― 884 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. Kapital: RM. 62 500 in 125 Inh.-Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 750 000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, herabgesetzt bis 1888 auf 2 750 000. Erhöht 1920 um auf M. 3 000 000 in 2750 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 12./12. 1925 Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 702 500 in 2750 Inh.-St.-Akt. zu RM. 250 u. 250 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 60, durch Abstempel. der St.-Akt. auf RM. 250 u. der Vorz.-Akt. auf RM. 60. Die G.-V. v. 6./11. 1926 beschloss Einziehung der nom. RM. 15 000 Vorz.-Akt. u. Rückzahlung derselben zum Nennwert. Die Ges. hat im Januar 1931 von der Jaluit-Gesellschaft 2490 eigene Aktien über- nommen; sie hat ferner von der Jaluit-Gesellschaft weitere 10 eigene Aktien unentgeltlich erhalten. Die G.-V. v. 19./3. 1932 beschloss über Herabsetz. des A.-K. auf RM. 62 500 a) durch Einziehung der genannten 2500 Aktien zu RM. 250; b) durch Zusammenlegung der restl. 250 Aktien in der Weise, dass für je zwei Aktien von zusammen RM. 500 eine neue Aktie von RM. 500 ausgegeben wird. Genussscheine: In der a. o. G.-V. v. 15./10. 1910 ist die Ausgabe von 5500 auf den In- haber lautenden Genussscheinen beschlossen worden. Auf jede Aktie konnten zwei Genuss- scheine erhoben werden. Die Genussscheine nehmen an dem Gewinn-Ergebnis teil (s. Gewinn-Verteil.). Bei Auflösung der Ges. wird zunächst auf jede Aktie der Nennbetrag derselben ausbezahlt. Den weiteren Überschuss erhalten die Inhaber der Genussscheine gleichmässig bis zu M. 250 für jeden Genussschein. Das alsdann noch verbleibende Ver- mögen wird unter Aktionäre und Genussschein-Inhaber gleichmässig verteilt. Die G.-V. v. 19./3. 1932 beschloss Einziehung von 5250 eigenen Genussscheinen, die die Ges. von der Indisch-Afrikaansche Compagnie N. V. im Januar 1931 erworben hat. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 19./3. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, 4 % Div. an Akt., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., dann auf jeden Genussschein bis RM. 10, Rest zu gleichen Teilen an St.-Aktionäre u. Genussscheine bzw. nach G.-V.-B. auch zu weiteren Abschr. u. Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bankguth. 4513, diverse Debit. 317 473. – Passiva: A.-K. 62 500 (ausserdem 250 Genussscheine), R.-F. 68 750, Wiederaufbau-Res. 32 031, diverse Kredit. 158 309, nicht erhob. Div. aus 1928 u. 1929 396. Sa. RM. 321 986. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergütung an den A.-R. 10 000, Besitzsteuern 2572, Handl.-Unk. 17 762, Abschr. für eingezogene 2500 eigene Aktien, 5250 eigene Genuss- scheine 1 194 886, Gewinn (Vortrag aus 1930 27 455 ab Reinverlust in 1931 538) 26 917 (Übertrag auf Wiederaufbau-Reserve). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 27 455, Zs. u. Erträge 21 806, Steuerrückvergütung 7989, Überschuss aus Kapitalherabsetzung 625 000, Umstell.-Reserve 150 000, Wiederaufbau-Res. 419 886. Sa. RM. 1 252 137. Kurs: Aktien: Ende 1913: 154 %; Ende 1926–1930: 225, 125, 121, 110, 60 %; 1931 (30./6.): 40 %. – Genussscheine: Ende 1913: M. 1345; Ende 1926–1930: RM. 405, 220, 160, 80, 40 pro Stück; 1931 (30./6.): RM. 35 pro Stück. Notiert in Hamburg. Zugelassen sind sämtl. Aktien u. Genussscheine. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0 %. Genussscheine 1913: M. 120; 1924–1931: RM. 0 pro Stück. Vorstand: K. Hanssen. Prokuristen: J. Stamm, A. Ohle, L. Fabricius. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Rud. Freih. von Schröder, Arnold Amsinck, Carl Scharf, Hamburg. zahlstelle: Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Jaluit-Gesellschaft in Hamburg, Ferdinandstr. 5. Gegründet: 21./12. 1887. Zweck: Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, von Handel u. Schiffahrt mit den Inseln der Südsee oder anderen Gebieten. Die Ges. betreibt keine Handelsgeschäfte. Die Einnahmen bestehen hauptsächlich aus Zs. u. Kap.-Erträgen. Die Ges. hat kein eigenes Personal. Sie wird von der zum Konzern gehörenden Handels- u. Landbau-A.-G., Hamburg, verwaltet u. die Kosten werden anteil- mässig verrechnet. Entwicklung: Die Ges. besass vor dem Kriege eine Reihe von Niederlassungen, Faktoreien und Pflanzungen auf den Marshall., Karolinen- und Gilbert-Inseln. Das Eigentum der Ges. auf allen Stationen in der Südsee wurde von der japanischen bzw. engl. Regierung eingezogen. Nachdem die Jaluit-Ges. und die Deutsche Handels- und Plantagen-Ges. der Südsee-Inseln bereits Vorentschädigungen für einen Teil der ihnen entzogenen Gegenstände erhalten hatten, begannen beide sich seit Jahren nahestehende Ges. gemeinsam mit dem Wiederaufbau ihrer Unternehmen im Auslande. Zur Er- leichterung der gemeinsamen Geschäftsführ. gründeten beide Ges. die Handels- u. Landbau- Akt.-Ges. in Hamburg mit einem Kapital von RM. 500 000. Ferner sicherten sich beide Ges. bei gleicher Beteil. seit 1./1. 1922 die Aktienmehrheit u. die Führung der Handels- vereeniging voorheen J. Mohrmann & Co. in Makassar, Menado u. Amsterdam (A.-K. hfl. 1 000 000). 1928 gingen die gesamten Aktien auf die beiden Ges. über. Seit 1926 ist die Ges. an der durch die obengenannte Handels- und Landbau A.-G. erworbenen