902 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. anschlüssen; III. die Linie Augsburg-Haunstetten (14.649 km), 10 verfrachtende Firmen mit 9 Gleisanschlüssen. Die Reichsbahnverwalt. führt den Betrieb der Linien II u. III. Am 2./11. 1926 wurde die neue Linie nach Lechhausen in Betrieb genommen. Es besteht der Plan, die Ringlinie mit den Zweigbahnen Göggingen-Pfersee u. Augsburg-Haunstetten zu verbinden u. den Betrieb der Zweigbahnen von der Reichsbahn auf die Ges. zu über- nehmen. Das rollende Material im Staatsbahngüterwagen-Verband bestand Ende 1931 aus 105 ge- deckten u. offenen Wagen; im eig. Betrieb waren Ende 1931: 4 Lokomotiven, 4 gedeckte (Zugsdienst) u. 32 offene (Bahndienst) Wagen. Einlösungsrecht des Staates: Der Staat kann die Bahn gegen Barentschädigung einlösen oder gegen eine jährliche Rente den Betrieb übernehmen und zwar nach folgenden Grund- sätzen: Zur Bestimmung des Einlösungspreises werden die jährlichen Reinerträgnisse Üwährend der letzten sieben Jahre in Ansatz gebracht, hiervon die Reinerträgnisse der zwei ungünstigsten Jahre abgezogen und der durchschnittliche Reinertrag der übrigen fünf Jahre berechnet. Die zu leistende Entschädigung besteht in der einmaligen Zahlung jenes Betrages, welcher dem auf Grund einer 4½ % Verzinsung zu berechnenden Kapitalswert des ermittelten Reinerträgnisses entspricht, jedoch keinesfalls weniger als das nachweisbar aufgewendete gesamte Anlagekapital betragen darf. Kapital: RM. 3 200 000 in 8000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000. Erhöht 1898 um M. 600 000, 1922 um M. 1 700 000, 1923 um M. 4 600 000. Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 3 200 000 durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 400. Anleihen: I. M. 700 000 in 4 % Oblig. v. 1891; II. M. 500 000 in 4 % Oblig. v. 1893; III. M. 500 000 in 4 % Schuldverschr. v. 1909. Sämtl. 3 Anleihen ab 1./1. 1928 zu 5 % ver- zinsl. Zs. zahlbar am 1./7. Die Oblig. wurden auf den Reichsmark-Nennbetrag abgestempelt (M. 1000 = RM. 150, M. 500 = RM. 75). Kurs in Augsburg Ende 1914: 91* %; Ende 1926–1930: 70, 70, 76, 3, 75 % 1931 (39/6.): %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./4. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. besondere Abschr. u. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber RM. 8000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage-, Grundst.-, Betriebsmittel- u. Sonder- Immobil.-Conti 5 391 362, Baukosten-Vorschüsse 46 283, Einricht. 1, Material. 64 675, Eff.1) 1, Kassa 50, Bankguth. 523 957, sonst. Schuldner?) 182 981. – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 320 000, Spez.-R.-F. 180 000, Schuldverschr. 121 575, ausgel., noch nicht zurückgez. Schuld- verschr. 13 950, Genussrecht-Rückkauf 57 271; unerhob. Coup. 1327, Ern.-F. u. Abschr. 875 322, Haftpflicht 100 000, Rückl. für Verluste an Schuldner?) 50 000, Gläubiger) 942 720, Personal- Unterst.- u. Wohlf.-K. 178 856, Gewinn 168 288. Sa. RM. 6 209 310. Das Effekten-K. besteht aus RM. 3175 Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs (Rückzahlungswert RM. 17 375), RM. 3300 8 % (jetzt 6 %) Goldpfandbr. (Kaut.),. RM. 2600 Aktien „Hotel drei Mohren“. 2) Die „sonst. Schuldner“ sind hauptsächlich Verfrachter. 3) Die „Rückl. für Verluste an Schuldnern“ war in der vorjährigen Bilanz unter ,Kredit.“ aufgeführt. ) Gläubiger sind hauptsächlich andere Bahnen (noch nicht abgerechnete Frachten usw.). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. u. Abschr. 172 514, Unk.-, Bahnerhalt.- u. Zugsbetriebskosten 783 615, Gewinn 168 288 (davon Div. 160 000, Vortrag 8288). – Kredit: Vortrag vom Vorjahre 10 655, Frachten 1 066 092, Ertrag an Zs., Pachten, Mieten usw. 47 670. Sa. RM. 1 124 417. 3 Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1931: 7, 7, 7, 8, 8, 8, 5, 5 %. Vorstand: Heinr. Pfeiffer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Fabrikbes. Ludw. Martini, Haunstetten; Stellv. Geh. Baurat Dir. Dr. Imanuel Lauster, Augsburg:; Dir. Willy Butz. Göggingen; Komm.-Rat Fabrikbes. Georg Haindl, Komm.-Rat Dir. Friedrich Moser, Komm.-Rat Bank-Dir. Friedrich Schmid, Geh. Komm.-Rat Dir. Theod. Wiedemann, Augsburg. Zahlstelle für Div. u. Anleihe: Augsburg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Drahtseilbahn Augustusburg Akt.-Ges. in Augustusburg i. Erzgeb. Gegründet: 24./7. 1910; eingetr. 28./7. 1910. Zweck: Betrieb einer Drahtseilbahn von Erdmannsdorf nach Augustusburg zur Personen- u. Güterbeförderung. Betriebseröffnung am 24./6. 1911. Kapital: RM. 104 000 in 125 Akt. zu RM. 80, 70 zu RM. 200, 70 zu RM. 400 u. 1 zu RM. 52 000. Urspr. A.-K. M. 130 000 (Vorkriegskapital) in 125 Akt. Lit. A zu M. 200. 70 Akt. Lit. B zu M. 500, 70 Akt. Lit. C zu M. 1000. Umgest. lt. G.-V. v. 10./10. 1924 auf RM. 52 000 (5: 2) in 125 Akt. Lit. A zu RM. 80, 70 Lit. B zu RM. 200 u. 70 Lit. C zu RM. 400. Lt. G.-V. v. 14./11. 1924 erhöht um RM. 52 000 in 1 Aktie zu RM. 52 000, übern. vom Sächs. Staate. Grossaktionäre: Der Sächsische Staat. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 14./3. Stimmrecht: Je RM. 40 = 1 St.