Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 909 Kapital: RM. 2 000 000 in 2250 Akt. zu RM. 700 u. 425 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 2 250 000. Urspr. M. 700 000, erhöht 1889 um M. 300 000, 1895 um M. 100 000, 1897 um M. 400 000; 1907 um M. 750 000, 1920 um M. 110 000 in 110 Vorz.-Akt. zu M. 1000. 1921 Ausgabe von 1890 Vorz.-Akt. Lit. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstell. von M. 4 250 000 auf RM. 1 617 200 in 2250 St.-Akt. zu RM. 700, 110 Vorz.-Akt. zu RM. 40 u. 1890 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 29./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 382 800 adf RM. 2 000 000. Lt. G.-V.-B. vom 25./4. 1930 sollen die neuen Aktien ab 1./1. 1930 div.-ber. sein. Die gleiche G.-V. beschloss Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-Aktien u. Neustückelung des A.-K. wie oben. Grossaktionäre: Norddeutscher Lloyd, Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./3. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber zus. RM. 10 000), Rest zur Verf. d. G.-V. bzw. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Schiffspark 2 880 582, Immobilien 110 000, Mobil. 1, Beteil. 32 701, Wertp. 7080, Kassa 970, Kohlen- u. Materialbestand 20 750, Schuldner 240 888, (Bürgschaften 83 690), Verlust (Verlust-Vortrag a. 1930 15 683 £ Verlust 1931 68 175) 83 858. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. (Stand 1930 139 241, Entnahme f. Abschr. 109 241) 30 000, nicht eingelöste Div. 120, Gläubiger 262 418, Bankschulden u. sonst. Anleih. 967 292, (Bürg- schaften 83 690), Hyp.-Darlehen 117 000. Sa. RM. 3 376 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1930 15 683, Löhne 730 562, Handl.-Unk. 185 096, Betriebsunk., Ausrüstung, Prov., Vers. 277 045, Kohlen u. a. Brennst. 258 855, Reparat. 119 578. Zs. 108 069, Steuern 29 898, soziale Lasten 93 726, Abschr. 210 000. —– Kredit: Frachten, Schlepplöhne 1 833 718, sonstige Einnahmen 1694, Übertr. v. R.-F. 109 242, Verlust 83 858. Sa. RM. 2 028 512. Kurs: Ende 1913: 79 %; Ende 1924–1930: 59, 55, 157, 131, 120, 95, 60 % 1931 (39.6). 60 %. Notiert in Bremen. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1931: 6, 0, 8, 10, 7, 0, 0, 06%. Vorstand: W. Stute, Minden; A. Strack, Bremen. Prokurist: Herm. Spiegel. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Tewes, Stellv. Gen.-Dir. E. Glässel, Konsul Aug. Dubbers, Dir. H. Wenhold, Syndikus H. Michelau, Dir. H. W. Müller, Dir. C. Barkemeyer, Dir. Dr. E. Bellstedt, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Norddeutsche Kreditbank. Aus dem Geschäftsbericht für 1931: Auch das Jahr 1931 hat für die ganze deutsche Binnenschiffahrt schlechte Ergebnisse gebracht; Weser, Aller und westdeutsche Kanäle sind hiervon nicht verschont geblieben. Der Beschäftigungsrückgang in der Industrie und im Warenhandel hat naturgemäss auch auf den Verkehr ungünstig eingewirkt. Im Berg- wie im Talverkehr gegenüber den Vorjahren sind erheblich weniger Gütermengen zur An- dienung gekommen insbesondere erstreckte sich die Minderbeförderung im Bergverkehr auf Getreide und im Talverkehr auf Bruchsteine, Kohlen und Kali. Die Eisenbahn machte durch Herausgabe immer neuer Ausnahmetarife dem Wasserweg schärfste Konkurrenz; auch der Wettbewerb des Lastautoverkehrs hat zugenommen. Die der Schiffahrt bei sehr herab- gesetzten Frachtraten noch zufliessenden Güter reichten nicht zur Beschäftigung der Tonnage aus, was einen weiteren Druck auf die Frachten zur Folge hatte. Zeitweise recht zahl- reicher Schiffsraum musste aufgelegt werden. Bremer Strassenbahn in Bremen, Am Wall 108. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung; früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprüngl. Linien der elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. 5./6. 1899 Genehmigung eines am 23./11. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrages, wonach das Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging. Die Ges. besitzt 233 Triebwagen, 260 Anhängewagen. Betriebspersonal am 31./12. 1931: Direktion, technische, Büro- u Aufsichtsbeamte 141, Schaffner u. Fahrer 972, Handwerker u. Arbeiter 404, Wagenwäscherinnen u. Arbeiterinnen 72, insges. 1589. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Hohwisch-Weserwerft, 4 Horn- Arsterdamm, 5. Pappelstr.-Markt-Hemmstr., 6. Gastfeldstr.-Brill-Weidedamm, 7. Rabling- hausen-Hartwigstr., 8. Gröpelingen-Burg, 10. Waller Ring-Hastedt (Kirchbachstr.), 11. Hafen- bahn, 12. Sebaldsbrück-Osterholz, 15. Rathenaustr.-Markt-Hemmstr., 16. Vulkanstr.-Brill- Wachmannstrasse. Gesamtlänge der Linien 89 096 m. – Die Bahnlänge, das ist die mit Gleisen belegte Strassenlänge betrug Ende 1931: 63 234 m, darunter Doppelgleis 53 808 m, Gleiswechsel, Hof- u. Transportgleise 16 742 m; Gesamtgleisnetz 133 784 m. Seit Okt. 1924 betreibt die Bremer Strassenbahn durch ihre Tochter-Ges., die Bremer Vorortbahnen G. m. b. H., eine Reihe von Kraftfahrlinien in der Umgegend. Statistik: Gesamteinnahmen 1914: M. 3 764 097; 1924–1931: RM. 6 891 811, 9 266 588, 9 401 840, 9 794 648, 10 337 738, 10 648 494, 11 127 108, 9 472 887.