Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 941 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 132 814, Steuern 101 234, soziale Lasten 25 012, Zs. 87 793, Anlage-Kap.-Tilg.- u. Ern.-Rückl. (Zuweis.) 78 000. – Kredit: Vortrag aus 1929/30 5846, Betriebsüberschuss u. sonst. Einnahmen 310 073, Verlust (1930/31 114 780 abz. Gewinn-Vortrag 1929/30 5846) 108 934 (wird vorgetragen). Sa. RM. 424 853. Dividenden: 1913/14: 5½ %; 1924/25–1930/31: 4, 3, 4, 5, 5, 3*), 0 %. *) Die Div. konnte infolge einer Anfechtungsklage noch nicht ausbezahlt werden. Direktion: Gust. Rothenhöfer, Heinr. Schrage. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Dr.-Ing. e. h., Dr. phil. nat. h. c. Bernhard Salomon, Stellv. Dir. Friedrich Egger, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Prof. Dr. Dr.-Ing. e. h. Rob. Haas, Rheinfelden (Baden); Assessor Ernst Heymann, Berlin; Ing. Heinrich Kitterle, Köln-Mülheim; Stadtbaurat Richard Piehl, Köln; Landrat Peter Trimborn, Opladen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Der Rückgang im Personenverkehr im Vergleich zum Vorjahre beträgt 18.2 %. Der Wettbewerb des in unserem Bezirk von Dritten ein- gerichteten Kraftomnibusbetriebes wirkt sich nach wie vor ungünstig aus. In dem von uns angestrengten Feststellungsverfahren wegen der Übernahme sämtlicher Linien durch die Stadt Köln hat das Reichsgericht am 16./12. 1931 das Urteil des Oberlandesgerichts Köln, welches zu unseren Gunsten entschieden hatte, aufgehoben u. unsere Klage abge- wiesen. Der Wortlaut der Entscheidungsgründe liegt noch nicht vor. Die Stadt Köln hat nunmehr aber das Recht u. die Verpflichtung, das gesamte Bahnunternehmen zu erwerben. Gegen einzelne Beschlüsse der G.-V. v. 29./12. 1930 hat der Vertreter der Stadt Köln die Anfechtungsklage erhoben, die noch im ersten Rechtsgange schwebt. Fischhausener Kreisbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 12./4. mit Nachtrag v. 31./5. 1899. Konzession 15./5. 1899 auf 99 Jahre ab Betriebseröffnung. – Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von der Station der Samland- bahn Marienhof über Gaffken nach Fischhausen in Verbindung mit der Samlandbahn- A.-G. Betriebseröffnung 1./10. 1900. Länge 23 km. Die Ostdeutsche Eisenbahnges. führt den Betrieb. Näheres über den Betriebsvertrag s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Kapital: RM. 767 900 in 1097 Aktien zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 1 097 000. Urspr. M. 1 011 000. 1911 Erhöh. um M. 86 000 auf M. 1 097 000. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 1 097 000 auf RM. 767 900. Durch Umwert. des Akt.-Nenn- betrags von M. 1000 auf RM. 700. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Oberleitung des Betriebes erhält 10 % des Betriebsüberschusses u. eine Vergütung auf virtuelle Länge, alsdann 5 % zum R.-F. sowie Rückl. zum Spez.-R.-F., hiernach bis 4 % Div., vom Übrigen nach G.-V.-B. ausserordentl. Zuwendungen an Vorst., A.-R. u. Beamte, Rest wird auf sämtl. St.-A. gleichmässig verteilt, insoweit derselbe von der G.-V. nicht zu Zwecken der weiteren Ausrüstung des Unternehmens bestimmt wird. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 127 991, Schuldner 10, Verlust 27 162. – Passiva: A.-K. 767 900, Gesetzl. R.-F. 99 086, Ern.-F. 26 982, Wertberichtig.-F. 255 545, Darlehen 5650. Sa. RM. 1 155 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 27 162, Eisenbahnbetrieb 13 484, Zs. 830. – Kredit: Kreis Fischhausen, Zuschuss 700, Samlandbahn-A.-G., Zuschuss 13 615, Verlust 27 162. Sa. RM. 41 478. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24 – 1930/31: 0 %. Direktion: Dir. der Ostdeutschen Eisenbahn-Ges. Erwin Münz. Aufsichtsrat: (7) Vors. Reg.-Rat Dr. Sutor, Königsberg; Stellv. Bürgermeister Voigt, Fischhausen; Reichsbahnoberrat Rohde, Landesbaurat Dr.-Ing. Platzmann, Landeshauptmann Dr. Paul Blunk, Königsberg; Dir. Carl Stoephasius, Berlin; Gutsbes. Medler, Norgau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wöterkeim-Schippenbeiler Kleinbahn-Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Königstr. 73. Die Ges. ist nach Durchführung der Vereinigung mit der Ostpreussischen Kleinbahnen- A.-G. unter Ausschluss der Liqu. lt. Beschluss der G.-V. v. 5./8. 1930 aufgelöst, die Firma ist damit erloschen. Kolberger Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft in Kolberg. Gegründet: 1./6. 1894. Konz. v. 4./7. 1894, Dauer 50 Jahre. Betriebseröffnung v. 27./5. folgeweise bis 5./10. 1914. Zweck: Betrieb der Kleinbahn Kolberg-Regenwalde (61.09 km), Grossjestin-Stolzenberg 20.17 km), Mühlenbruch-Dummadel (15.85 km), Grossjestin-Grosspobloth-Körlin (17.56 km),