948 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Kapital: RM. 720 000 in 720 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 25./2. 1930 genehmigte Erhöh. des A.-K. Näheres ist noch nicht bekannt- gemacht worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 1./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. einschl. Bahnoberbau 467 093, Gebäude 90 400, Betriebsmittel 179 359, Bankguth. 3708, Sicherheiten 9000, Buchforder. 4702, Inv. 160, Steuerguth. 462, Erneuerungsstockanlage 11 833, Verlust (Vortrag aus den Vorjahren 20 488 ab Gew. 1930/31 10 269) 10 219. – Passiva: A.-K. 720 000, Bürgschaftsschein 5000, Buch- schuld 4273, Erneuerrungsstockanlage 46 430, Wertverminderungsstock 1233. Sa. RM. 776 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalüberholung des Triebwagens 4273, Zins- ausgaben 3300, Unk. 454, Vermögenssteuer 1930/31 1848, Aufbring.-Steuer 15./3. 1931 1128, Rücklagen für: Betriebsmittel 7546, do. Gebäude 1073, do. Werkzeuge 160, Abschr. vom Inv. 55, Beförder.-Steuer 5719, Verlustvortrag aus den Vorjahren 20 488. – Kredit: Betriebs- überschuss (Betriebseinnahmen 70 590, Betriebsausgaben 69 341) 1249, Beihilfe des Kreises Neumarkt 2500, Erlass der Beförder.-Steuer 5719, Steuergewinn bis 30./9. 1930 infolge ein- gelegter Berufung 11 070, Gewinn durch Auflösung des Reservestockes 15 287, Verlust (Vortrag aus den Vorjahren 20 488 ab Gewinn 1930/31 10 269) 10 219. Sa. RM. 46 045. Dividenden: 1925/26–1930/31: 0 %. Direktion: Beigeordneter Halisch; Stellv. Paul Starosky. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat von Alten, Stellv. Reichsbahndirektions-Vizepräs. Zoche, Dir. bei der Reichsbahn Dr. Offenberg, Fabrikbes. Leo Smoschewer, Breslau; Fabrikbes. Kurt Keil, Neumarkt; Provinzialbaurat Haagen, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kleinbahn Kieler Hafenbahn Akt.-Ges. in Neumühlen-Dietrichsdorf (Holstein). Gegründet: 10./7. 1909; eingetr. 18./2. 1910 in Kiel. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb einer an die Kleinbahn Kiel-Schönberg anschliessenden vollspurigen Kleinbahn von der Oppendorfer Weiche nach Neumühlen-Dietrichsdorf mit Anschlussgleisen nach dem Munitionsdepot u. Howaldtswerken. Betriebseröffnung 13./1. 1912. Kapital: RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 350 000 (Vorkriegskapital). Lt. Reichsmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 350 000 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Bahnanlage 190 000, Grund u. Boden 130 000, Gebäude 20 500, Betriebsmaterial 20 000, Howaldtswerke A.-G. 50 000, do. 3458, Bank- usw. Guth. 24 638, Kleinbahn Kiel-Schönberg 716, Kassa 6333, Verlust 1449. – Passiva: A.-K. 350 000, Ern.-F. 71 034, R.-F. 17 695, Spez.-R.-F. 8365. Sa. RM. 447 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben RM. 41 203. – Kredit: Betriebs- einnahmen 39 754, Verlust 1449. Sa. RM. 41 203. Dividenden: 1914: 0 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Kaufm. Joh. Rix, Neumühlen-Dietrichsdorf. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Fr. Urlaub, Kiel; Stellv. Dir. P. Degn, Konsul Dr. jur. K. Dwenger, Kiel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Strassen- und Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Neunkirchen-Saar. Gegründet: 12./8. 1925. Zweck: Übernahme des Betriebes der bisherigen städtischen Strassenbahnen Nenn- kirchens, Neubau u. Betrieb der Strassenbahnstrecke Neunkirchen-Spiesen-Elversberg, sowie die Förderung u. Verwirklichung sonstiger Strassen- u. Kleinbahnprojekte im Kreise Ott- weiler im Anschluss an die bestehenden Linien. Eisenbahnlinien: Ausser den bestehenden Linien wurde für die Linie Scheib-Steinwald am 24./10. 1929 die Genehmigung erteilt; das Projekt der Strecke Neunkirchen-Heiligen- wald liegt seit 26./11. 1929 der Regierung zur Genehmigung vor. In Bearbeitung sind noch Projekte für folgende Strecken: Heiligenwald–Solch–Merchweiler; Merchweiler–Goöttel- born; Scheib–Kohlhof; Merchweiler –Illingen; Heiligenwald- Wemmetsweiler. Autobusbetrieb: Mit der Verkehrsgesellschaft m. b. H. Ottweiler wurde ein Betriebs- vertrag abgeschlossen, auf Grund dessen der Strassen- u. Kleinbahn-A.-G. die alleinige Ein- richtung u. der Betrieb von Autobuslinien im Kreise Ottweiler übertragen wurde. Die erste Linie (Lebach–Hasborn) wurde am 1./7. 1929 in Betrieb genommen. Inzwischen sind noch die folgenden Linien eingerichtet: Hasborn–Eppelborn über Dörsdorf; Hasborn –Eppel- born über Tholey; Eppelborn– Wiesbach –Göttelborn (Arbeiterverkehr); Eppelborn– Uchtel- fangen–Göttelborn (do.). Auf den Strecken laufen 4 Autobusse; 2 weitere sind noch not- wendig u. in Auftrag gegeben. Statistik: Beförderte Personen 1928–1931: 4 280 605, 4 375 396, ?, ?, Fahrgeld-Einnahmen Frs. 3 379 917, 3 528 326, ?, ?, Angestellte u. Beamte 99 Personen; Gleislänge 14.824 km; Wagen- park 17 Motorwagen, 5 Anhängewagen, 1 Salzstreuwagen.