Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 957 Kurs: Bis 1919 notiert in Stettin, meistens gestrichen. Dividenden: 1913: 3 %; 1924–1931: 3, 5, 6, 8, 8, 8, 8, ? %. Direktion: R. Baudisch. Aufsichtsrat: Vors. Emil Henning, Stellv. Kaufm. Carl Radczewski, Theodor Wehrmann, Stadtrat Hans Haase, Konsul Eduard Gribel, Stettin. Zahlstelle: Stettin: Landschaftl. Bank der Prov. Pommern. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Am Beginn des Geschäftsjahres waren auf dem grössten der Speichergrundstücke über 70 % der Bodenräume unvermietbar, weil es an Transportmitteln für rentable Einlagerung von Getreide fehlte. Um eine Ausnützung dieser Räume zu ermöglichen und damit die Erträge zu verbessern, wurde eine, der Neu- zeit entsprechende, Getreidetransportanlage erbaut. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren blieb jedoch infolge der abnormen Wirtschaftsverhältnisse in diesem Winter fast jegliche Zufuhr von Getreide zur Einlagerung in Stettin aus. Vom September an stand die Anlage still. Stuttgarter Lagerhaus-Gesellschaft in Stuttgart, Wolframstr. 36. Gegründet: 13./11. 1890. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Lagerbäusern sowie Betrieb von Spedit.-Geschäften. Kapital: RM. 40 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 100 000 (Vorkriegskapital) in 100 Akt. zu M. 1000 (mit 40 % Einzahl.). Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 100 000 auf RM. 40 000 unter Bildung eines Kap.-Entwert.-K. von RM. 25 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 25./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, Postscheck, Banken, Wertp. 19 996, Mobil. 1821, Schuldner usw. 34 021, Verlustvortrag 9211. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. I 4000, do. II 7600, Lieferanten 13 338, Zölle 111. Sa. RM. 65 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1930 11 479, Steuern, Unk., Gehälter Löhne, Pachtzins 110 846, Abschr. 2216. – Kredit: Lagerarbeiten, Lagermieten, Spesen, Fuhrlöhne, Feuerversich., Zs. 115 331, Verlustvortrag 9211. Sa. RM. 124 542. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 0, 0, 6, 8, 8, 0, 0, 0 %. Vorstand: Günther v. Maur. Aufsichtsrat: Eitel v. Maur, Rechtsanwalt Dr. Heinrich Rustige, Sparkassendirektor Gotthilf Oesterle, Kaufmann Max Otto Mayer, Bankdirektor Nollstadt, Stuttgart. Zahlstelle: Stuttgart: Städt. Girokasse. Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Friedrichstr. 55. Gegründet: 17. bzw. 19./2. 1868 als Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Ges.; handelsger. eingetr. 7./15. April 1868. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1890. Landesh. Genehm. v. 31./3. 1868. Konz. bis Ende 1955. Zweck: In Gross-Stuttgart u. Umgebung Strassenbahnen zu errichten u. zu betreiben u. alle zur Förderung dieses Zweckes dienenden Einricht. zu treffen sowie Hilfsunternehm. einzurichten oder sich bei solchen zu beteiligen. Betrieb eines elektrischen Bahnnetzes mit oberirdischer Stromzuführung. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. umfasst 8 ha 16 a 81 qm. Die Ges. besitzt ein Geschäfts- haus in der Friedrichstr. 55. Um im Bedarfsfalle dieses Verwaltungsgebäude erweitern zu können, wurde im Okt 1928 das anstossende Gebäude Friedrichstr. 53 käuflich erworben. Im Besitz der Ges. sind ferner 67 Wohngebäude mit 331 Zweizimmerwohn., 87 Dreizimmer- wohnungen u. 14 Vierzimmerwohnungen. 7 Strassenbahnhöfe mit den erforderl. Nebengebäuden für 833 Wagenstände; 1 Hauptwerkstätte mit Nebengebäuden. Ende 1931 waren beschäftigt: im Bahnbetrieb 2961, im Autobusbetrieb 64 Personen. Das Bahnnetz hatte am 31./12. 1931 eine Bahnlänge von 105.56 km u. eine Gleislänge von 198.94 km. An Rollmaterial sind zur- zeit vorhanden: 354 Triebwagen einschl. derjenigen für Vorortbahnen, 7 Gütertriebwagen, 440 Anhängewagen (Personenwagen), 34 do. (Güterwagen), 7 Salzstreuwagen, 12 Ober- leitungs-Montagewagen, darunter 2 Automobile, 14 Mannschaftswagen für Bahnbau, 7 Achs- bruchtransportwagen, 6 Schienentransportwagen, 1 Schienenreinigungswagen, 3 Schienen- schleifwagen u. 20 Rangierwagen. An Strassenbahnhöfen sind zurzeit vorhanden je ein solcher am Marienplatz, in der Augusten- u. Schwabstrasse, in Ostheim, in Cannstatt u. im Vogelsang, auf der Prag u. in Südheim. Die Hauptwerkstätte befindet sich in Ostheim. Linien: Die Ges. betreibt zurzeit 22 Linien (21 in Stuttgart u. 1 in Esslingen). 1919 wurde die Cannstatter Strassenbahn G. m. b. H. vollständig übernommen. Seit 1912 betreibt die Ges. die im Eigentum der Stadtgem. Esslingen stehende Esslinger Städt. Strassenbahn nach dem Vertrag v. Sept. 1911; (der 1930 abgelaufene Vertrag wurde um 5 Jahre verlängert); *