958 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Ferner werden betrieben die im Eigentum der Stadt Stuttgart stehende Filderbahn (Neben- eisenbahn) sowie die beiden Weinsteiglinien zwischen Stuttgart u. Degerloch nach besonderem Betriebsvertrag vom 17./1. 1923. Im Interesse einer rationellen Betriebsführung sind mit Wirk. vom 1. Okt. 1931 die bisher von der Stuttgarter Kraftwagenlinien G.m. b. H. betriebenen Autobusse von den Stutt- garter Strassenbahnen übernommen worden. Die Verkehrslinien des Innerortverkehrs sind hierdurch in einer Hand vereinigt. Beteiligungen: 1925 beteiligte sich die Ges. mit 50 % an der Gründ. der Stuttgarter Kraftwagenlinien G. m. b. H. für Einführung von Autobuslinien in Stuttgart, deren Betrieb sie übernahm. 1926 Beteiligung mit 25 % an der Strassenbahn Esslingen-–Nellingen— Denkendorf G. m. b. H., die 1931 auf 37½ % erhöht wurde. 1927 übernahm die Ges. ferner den Betrieb der Autoverkehrsverband Stuttgart G. m. b. H. 1928 Beteilig. an der Strassenbahn Feuerbach – Ludwigsburg G. m. b. H. Konzession: Die Konz. für die Stuttgarter Innerortslinien läuft am 31./12. 1955, diejenige der Vorortsstrassenbahnen läuft am 3./9. 2002 ab. Auf letzteren Zeitpunkt gehen die Vorort- Bahnanlagen unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Zu den Bahnanlagen im Sinne dieser Bestimmung gehören ausser dem Oberbau die zugehörigen Wagenschuppen einschl. der Grundfläche, dagegen nicht die Fahrzeuge, Betriebsgerätschaften, Materialvorräte usw. Der Staat ist aber auch berechtigt, die Vorortsstrassenbahnen nach 25jähr. Betrieb, frühestens am 4./9. 1937, gegen Erstattung des Anlagekapitals zu erwerben. Mit dem Ablauf der Konz. für die Innerortslinien am 31./12. 1955 erlangt die Stadt- gemeinde das Recht, die gesamte Bahn- u. Betriebsanlage mit allen beweglichen u. unbe- weglichen Zubehörden zu erwerben. (Näheres hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1923/24). Für die Benutzung der Strassen erhält die Stadtgemeinde für das Kalenderjahr 3 % der jeweiligen Brutto-Einnahmen aus dem Innerortsnetz der Ges. an Fahrgeldern, ausserdem einen jährl. Beitrag von RM. 10 000 zur Unterhalt. der Krongutstrassen. Statistik: Personen-Beförderung 1913: 53 981 078; 1924–1931: 70 813 467, 101 914 603 107 191 059, 113 763 121, 122 452 341, 122 646 123, 121 563 352, 111 063 525. – Fahrgelder- einnahme: 1913: M. 4 769 339; 1924–1931: RM. 8 664 262, 12 252 255, 12 768 916, 13 985 426, 15 645 443, 16 821 406, 16 651 476, 15 287 520. Kapital: RM. 11 900 000 in 14 000 Akt. (Nr. 1– 14 000) zu RM. 100 u. 10 500 Akt. (Nr. 14 001 bis 24 500) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 9 000 000. Urspr. fl. 375 000 = M. 642 857.14; erhöht bis 1913 auf M. 9 000 000, dann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 100 000 000 in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 11 915 000 in 85 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 durch Abstempel. der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 1. Die G.-V. v. 30./3. 1926 beschloss Einzieh. der RM. 15 000 Vorz.-Akt. 1929 wurden die Akt. zu RM. 140 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Stadt Stuttgart. Bezugsrechte: Bei Emission neuer Aktien haben die Besitzer der Aktien früherer Emissionen ein Vorrecht. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 105 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Kurs in Stuttgart Ende 1913: – %; Ende 1927–1930: 76, 82, 84, 90 %: 1931 (30./6.): 98 %. do. II. M. 3 000 000 in 4½ % Obl. von 1913; Stücke zu M. 1000 u. 500; abgest. auf RM. 150 bzw. 75, rückzahlbar zu 103 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Kurs in Stuttgart ab 1924 mit Anl. von 1902 zus. notiert. Beide Anl. wurden ab 2./1.1932 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 9./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 7 776 6001), Bahnbau 3 575 000, elektr. Bahneinricht. 1 054 000, Triebwagen 3 913 000, Anhängewagen 2 269 000, Masch. u. Inv. 330 000, Werkzeuge u. Geräte 60 000, Vorortbahnen 2 383 0002), Autobusse 42 000, Personen- Kraftwagen 13 000, Dienstkleidung 61 569, Material. 607 682, Kassa 3797, Guth. bei Banken 2 112 861, Wertp. 1403, Schuldner 573 153, Beteil. 1 127 2001), Übergangsposten 51 616. –— Passiva: A.-K. 11 900 000, R.-F. I 1 190 000, do. II 706 628, Ern.-F. für Vorortbahnen 500 000, Tilg.-F. do. 118 000, Pens.-F. 3 797 357, Unterst.-F. 13 655, Krankengeld-Zuschusskasse 125 000, Schuldverschreib. 168 225, Tilg.fonds für Genussrechte 147 270, Hyp. 73 742, Bankschulden 4 110 500, Gläub. 1 850 057, unerhob. Div. 1225, Rückl. f. Haftpflichtschäden 519 163, Über- gangsposten 117 363, Gewinn (590 977 £ Vortrag aus 1930 25 719) 616 697. Sa. RM. 25 954 883. ) Das Anlagekonto ,Gebäude-“ hat dadurch eine Verringerung erfahren, dass die im Vorjahr hier gebuchten Aufwendungen der Stuttgarter Strassenbahnen für die Wagenhalle der Stäadt. Filderbahn in Degerloch dem hierüber abgeschlossenen Vertrag entsprechend auf die Position „Beteiligungen“ übertragen wurden. ) Durch die Eingemeindungen von Zuffenhausen u. Münster hat sich das Anlagekonto „Vorortbahnen“ um RM. 605 000 verringert, die den Anlagewerten der Innerortbahnen zugeschlagen wurden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. Gehälter 389 0991), Gebäudeunterhalt. 123 226, Sozialversicherungen 640 765, Versicherungen 62 233, Steuern 671 365, Handlungsunkosten 262 251, Leistungen für die Pensionskasse 230 572, Ruhelöhne 50 263, Bahnunterhaltung: a) Löhne 383 691, b) Materialverbr. 256 002, Gleisreinig. 244 433, Inv.-Unterh. 57 663, Unterh. ) Unter Position „Gehälter“ ist für Ausgaben gemäàss $ 260a, Ziff. 6 HGB (Bezüge des Vorstandes u. A.-R.) ein Betrag von RM. 79 713 enfhalten. Dieser Betrag ist durch die Verhältnisse bereifs Üüberholt. Er wird sich in Auswirkung der Kürzungen der Notverordnungen u. durch eine Anderung im Vorstand weiter verringern. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben nach $ 19 der Satzungen keinen Anspruch auf Anteil am Jahresgewinn.