960 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Vorstand: Vors. J. E. Jenss, Heinrich. Pohlmann, Ernst Einfeldt. Aufsichtsrat: Vors. Ferd. Laverenz, Stellv. Herm. von Drathen, Dir. Heinr. Büntz, H. Kölln, Ernst Starck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Uetersen: Uetersener Bk. Westholstein. Bk., Sparkasse Uetersen. Schleizer Kleinbahn Aktiengesellschaft in Weimar. Gegründet: 25./10. 1927; eingetr. 5./3. 1928. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Schleiz über Saalburg nach Ebersdorf u. die Beteil. an solchen Unternehm., die diesem Zwecke förderlich sind. Das Unternehmen dient dem Gemeinwohl; daher sind die Personen- u. Gütertarife so einzurichten, dass keine höheren Überschüsse erzielt werden, als zur Bildung der gesetzl. u. durch die Konzession bedingten Rückl. u. zu angemessener Verzinsung des A.-K. notwendig sind. — Die Bahn wird elektrisch betrieben u. führt zunächst bis Saalburg, die Erweiterung nach Ebersdorf ist zunächst zurückgestellt worden. Entwicklung: Die Ges. übernahm die bisher von der A.-G. Obere Saale in Weimar im Auftrage der Thüringischen Regierung bearbeiteten generellen Projekte zum Bau einer normalspurigen Kleinbahn von Schleiz über Saalburg nach Ebersdorf, u. zwar mit der vom Landtag von Thüringen am 16./12. 1926 beschlossenen Linienführung über Möschlitz. Die amtl. Bekanntm. der Genehmigungsurkunde zum Bau der Bahn erfolgte unter dem 24./3. 1928. 1930 wurden die Bauarbeiten vollendet u. am 28./6. 1930 die Bahn dem öffentl. Verkehr übergeben. Statistik: 1930 (6 Monate) u. 1931: Befördert wurden im Güterverkehr 16 952 u. 74 917 t, im Personenverkehr 40 540 u. 73 047 Pers. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 1 200 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./2. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 300 000. Grossaktionäre: Die A.-G. Thüringische Werke, Weimar, A.-G. Obere Saale, Weimar; das Deutsche Reich, der thüringische Landkreis Schleiz, die Stadt Schleiz, Thüringen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 8./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn ist zunächst die gesetzl. Rückl. zu bilden, sodann ist der Sonderrückl. (Grenze 2 % des A.-K.) ein Betrag zuzuführen, der mind. dem von der Aufsichtsbehörde festgesetzten Satze entsprechen muss, über weitere Rückl. beschliesst die G.-V. Dann an die Aktionäre der von der G.-V. festzusetz. Gewinnanteil, Rest nach G-V.-B. – Der A.-R. bezieht Tagegelder. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage 1 680 000, Inv. 5995, Bank, Kassa u. Post- scheck 10 823, Aussenst. 16 866, Verlust 6006. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Darlehen für Bau 130 000, Verbindlichkeiten 55 690, Erneuerungs-Rückl. 34 000. Sa. RM. 1 719 690. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 187, Allg. Unk. u. Steuern 37 178, Betriebskosten 106 017, Zs. 13 831, Abschr. auf Inv. 1499. Erneuerungs-Rückl. 34 000. – Kredit: Betriebseinnahmen 196 542, Miet- u. Pachteinnahmen 4164, Verlust 6006. Sa. RM. 206 712 Dividenden: 1930–1931: 0 %. Vorstand: Min..-Rat Rich. Sommer, Oberbaurat Herbert Kyser. Aufsichtsrat: Vors. Min.-Dir. Dr Karl Rauch, Weimar; Stellv. Landrat Dr. Hoffmann, Schleiz; Min.-Rat Gerhard Schmid Burgk, Oberreg.-Rat Hermann Forkel, Weimar; Land- kommissar Hermann Focke, Köckeritz bei Weida: Staatsmin. i. W. August Frölich, Weimar; Reichsbahnvizepräs. Senst, Reichsbahnoberrat Dr. Fritze, Erfurt; Oberbürgermstr. Dr. Seyfferth, Schleiz; Oberreg.-Rat Heinrich Lehmann, Weimar. Zahlstelle: Ges.-Kasse.