Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 967 6804. – Kredit: Gewinn aus Ware 78 104, do. auf Utensil. 2700, Verlust 11 865. Sa. RM. 92 670. Dividenden: 1924/25–1930/31: 7, 0, 8, 10, 12, 0, 0 %. Direktion: Carl Schulze, Hochkamp. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Friedrich Grant, Harburg; Frau Helene Schulze, Hochkamp; Albert Kunstmann, Altona. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonto: Dredner Bank, Altona. Postscheckkonto: Hamburg 30 824. ― G43 2939. £ Trüsart Altonzgelbe. Brauhaus Amberg Akt.-Ges. vorm. Aktien- u. Fentschbräu in Amberg. Gegründet: 28./10. 1896. Hervorgegangen aus der Brauerei Joh. Arnold. Firma bis 28./11. 1922: Amberger Bierbrauerei-Aktien-Gesellschaft (1900–1916 mit dem Zusatz „Zum Franziskanerkloster“). Bierniederlagen in Sulzbach u. Schwandorf. Zweck: Betrieb des Bierbrauereigewerbes u. dazugehör. Nebengewerbe, die Ges besitzt eigene Mälzerei. Bierabsatz jährlich ca. 35 000 hl. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte. Verwertung: Durch Verkauf. 1922 Vereinig. mit der seit 80 Jahren bestehenden Fentsch-Brauerei in Sulzbach, Betriebe wurden zu gemeinsamem Betrieb in der Braustätte Amberg zus. gelegt. Besitztum: Sudhausanlage, Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschentreinigung, 3 Kraftwagen, 12 Gespanne. Grundbesitz in Amberg, Haselmühlerweg, Fabrikgebäude insgesamt 2.81 ha, davon bebaut 4000 qm. Ferner besitzt die Ges. 8 Wirtschaftsanwesen in Amberg, Sulzbach, Schwandorf und Kastl; zu dem Anwesen in Amberg gehört die für eine Leist. von 12 000 Ztr. eingerichtete Mälzerei. Ausserdem noch 25 Tagwerk erstklassiges Ackerland bei Amberg in eig. Bewirtschaftung. – Angestellte u. Arbelter: 50. Kapital: RM. 1 205 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 1000, 7000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5. Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 200 000, erhöht bis 1904 auf M. 500 000, dann von 1920–1923 erhöht auf M. 15 C00 000, in 6000 St.-Akt. zu M. 1000, 700 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 14 000 000 (nach Einzieh. von M. 2 000 000 Vorrats-Akt.) mithin von M. 12 000 000 auf RM. 1 205 000 (St.-A. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 500 St.-Akt. zu RM. 1000, 7000 St.-Akt. zu RM. 100 und 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Grossaktionäre: Die Majorität ist seit 1927 im Besitz der Brauhaus Regensburg A.-G. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 11./2. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergütung), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei-Gebäude u. Grundst. nebst Ökonomie- grundst. 471 412, Wirtschaften-Gebäude u. Grundstücke Abgang RM. 43 6711)) 384 976, maschinelle Einricht. (einschl. Elektrizitätsanlage) 89 957, Lager- u. Gärgefässe 65 958, Ver- sandfässer 10 976, Fuhrpark (einschl. Lastwagen) 9350, Mobil. 14 946, Flaschen u. Krüge 1, Wertp. 4201, verschiedene Schuldner 709 016 Vorräte 135 955, Kassa 9064. – Passiva: A.-K.: St.-A. 1 200 000, Vorz.-A. (5000, davon nicht eingezahlt 3750) 1250, R.-F. 157 229, Rückl. II 33 249, Verlustrückl. 82 500, Rückl. für Grunderwerbsteuer 17 500, Wohlf.-Stift. 5000, unerhobene Div. 78, Akzepte 9251, verschiedene Gläubiger 331 181, Gewinn (Brutto- gewinn 144 478 abz. Abschr. 108 244 = Reingewinn 36 233 – Gewinnvortrag von 1929/30 32 339) 68 573. Sa. RM. 1 905 811. ) Ein Wirtschaftsanwesen in Sulzbach wurde zum ungefähren Buchwert, unter langjähriger Sicherung der Bierabnahme, verkauft. 5 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Malz, Gerste, Hopfen, Biersteuer usw. 365 927, Gehälter, Löhne, Handl.-Unk. 166 133, Instandsetz. u. Betriebs-Unk. 23 058, Brauerei- utensil. u. Materialien 6432, Fuhrwesen 24 411, Steuern u. Versich. 81 469, Abschr. 108 244, Reingewinn 1930/31 36 233 (–= Vortrag vom Vorj. 32 339 = zus. RM. 68 573, davon Rückl. II 50 000, A.-R.-Tant. 6000, Vortrag 12 573). – Kredit: Bier, Treber, Malzkeime u. Mineral- wasser 800 923, Miete u. Zs. 10 987. Sa. RM. 811 910. Kurs: Ende 1924–1930: 7.4, 62.50, 122, 105.50, 99, 78, 52 %; 1931 (30./6.): 46 %. Seit 1924 notiert in München; das gesamte St.-A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1912/13: 7 %; 1923/24: RM. 7 für je RM. 1000. 1924/25–1930/31: 8½, 7½, Direktion; Carl Braun, Franz Gleixner. Braumeister: Brandlmaier. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Rudolf Weydenhammer; Stellv. Dipl.-Ing. Hans Noris, München; Rentner Louis Margerie, Wiesbaden; Baumeister Johann Arnold, Amberg; Geh. Landesökonomierat Dr. Georg Heim, Brauereidir. F. Schricker jun., Regensburg; vom Betriebsrat: G. Naber, G. Stöckl. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München u. Amberg: Bayer. Staatsbank; Regensburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Nürnberg 507. = 36 u. 176. £ Brauhaus Amberg A.-G.