Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 969 Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Victor Meyer, Chemnitz; Stellv. Gastwirt Jul. Ed. Sehm, Hotelbes. Otto Hölzner, Annaberg. Bankverbindungen: Annaberg: Ferd. Lipfert A.-G., Allgem. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Gemeinde-Giro: Geyersdorf i. Erzgeb. Nr. 14 u. Buchholz Öa Nr. 77. Postscheck-Konto: Dresden 35 385. ― 3388. % Brauerei Annaberg. Hürnerbräu Akt.-Ges. in Ansbach, Schlossstr. 7/9. Gegründet: 1803 durch G. L. Hürner, bis 1920 im Besitze der Familie, zuletzt alleiniger Inhaber Komm.-Rat Carl Hürner, dann G. m. b. H. Seit 14./12. 1921 mit Wirkung ab 1./10. 1921 A.-G.; eingetr. 6./2. 1922. Bierniederlagen: Aalen (Württemberg), Rothenburg o. T. u. Fcuchtwangen. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts sowie Fortführung des unter der früh. Firma „Hürnerbräu G. m. b. H“ in Ansbach betrieb. Unternehmens. Produktion: Untergärige Biere (Lagerbier hell u. dunkel, Versand, Märzen, Osterbier, Märzen-Alt, Bock, Gumbertusbier), ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt in Ansbach, Schlossstr. 7 u. 9, ein Anwesen bestehend aus Wohnhaus mit angebautem Kontor, Sudhaus 36 Ztr. Schüttung, Kesselhaus, Maschinenhaus, Generator, Mälzerei, Gärkeller, Abfüllhaus mit Kühlanlage, Eiskeller mit Paternoster-Werk, Lagerkeller, Gerstenboden, Remise, Flaschenfüllerei u. Stallungen. Zu den Anlagen gehören: Kühlmaschine (Linde), Fassreinigung (Bothner), Flaschenreinigung (Holstein & Kappert); 8 Kraftwagen, 25 Pferde, 2 Waggons. Ferner besitzt die Ges. das Depot, die frühere Brauerei zur Glocke in Feuchtwangen. Der Grundbesitz in Ansbach beträgt 3½ Tagwerk bebaut u. 1½ Tagwerk unbebaut. – Angest. u. Arb.: 60. Entwicklung: Die Ges. gliederte sich im Jan. 1922 die Brauerei Müller in Lichtenau an. 1925/26 Erwerb eines Grundstückes mit Gebäuden u. Hofräumen. 1926/27 Erwerb eines Wirtschaftsanwesens in Ansbach. Kapital: RM. 800 000 in 650 Inh.-Akt. zu RM. 1000, 700 Inh.-Akt. zu RM. 100 u. 4000 Nam.- Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000, erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 10 000 000 in 7500 Akt. zu M. 1000, 500 Akt. zu M. 3000 u. 4000 Akt. zu M. 250. Lt. G.-V. v. 14./2. 1925 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 800 000 (25: 2) in 7500 Inh.-Akt. Lit. A zu RM. 80, 500 Inh.-Akt. Lit. C zu RM. 240 u. 4000 Nam.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 23./2. 1928 Umtausch der Inh.-Akt. Lit. A u. C zu RM. 80 u. RM. 240 in neugeschaff. St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 6./2. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann Sonderrückl., weiter 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil. 530 000, Masch. 90 000, Lager- u. Transport- gefässe, Fuhrpark u. Kraftwagen 100 000, Inv., Mobil. u. Utensil. 12 001, Kassa 9108, Aussen- stände u. Darlehen 948 890, Vorräte 206 255. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 295 000, Hyp. 139 770, Kredit., Einlagen usw. 586 957, Gewinn 74 527. Sa. RM. 1 896 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs- u. Vertriebskosten 747 000, Bier- u. sonst. Steuern 439 307, Abschr. 87 891, Gewinn 74 527 (davon: Div. 48 000, A.-R. Tant. 6260, Vortrag 20 266). – Kredit: Vortrag 1929/30 13 601, Bier u. Nebenprodukte 1 335 123. Sa. RM. 1 348 724. Kurs: Ende 1925–1930: 80, 146, 144.50, 138, 126, 110 %; 1931 (30./6.): 89.50 %. Notiert in München. Sämtl. St.-Akt. sind zugelassen. Dividenden: 1924/25–1930/31: 10, 10, 10, 11, 12, 12, 6 % (Div.-Schein 3). Vorstand: Komm.-Rat Carl Hürner, Ansbach. Braumeister: Hans Stoll. Malzmeister: Joh. Wild. Prokurist: H. Scharf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ignaz Nacher, Berlin; Stellv. Brauerei-Dir. Dr. Ludwig Kislinger, Bamberg: Justizrat u. Rechtsanw. Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Privatier Hans Hopf, Rothenburg o. T.; Komm.-Rat Willy Lessing, Bamberg; Bank-Dir. Arthur Rehfeld, München; vom Betriebsrat: Brauer L. Staudinger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. München: Dresdner Bank. Bankverbindungen: Bayer. Staatsbank; Bayer. Vereinsbank; Gewerbe- u. Landwirtschaftsbank, Dresdner Bank, Fil. München. Postscheckkonto: Nürnberg 1387. 33. =£ Hürnerbräu Ansbach. Wort- u. Warenzeichen: Gumbertusbier. Vereinsbrauerei Apolda, Akt.-Ges. 3 in Apolda, Topfmarkt 14. Gegründet: 1./10. 1887. Die Ges. übernahm die vereinigten Besitztümer der früh. Firmen Gebr. Bohring u. Braugenossenschaft (Karl Kürschner & Co.) in Apolda. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. der dazugehörigen Nebengewerbe sowie der Absatz der von der Ges. hergestellten Fabrikate, Erwerb u. Beleihung von Grundstücken,