―― 972 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. maschine mit 300 PS u. der dazugehörigen Hochspannungsanlagen. Eigenes Wasserwerk. Die Kalorienzahlen der Kühlanlagen betragen 670 000 Kalorien. Die Ges. beschäftigt 26 Angest. u. 155 Arbeiter. – Die Brauerei ist seit dem Jahre 1911 durch Anschaffungen grossen Stils bedeutend verbessert worden. Sie ist hochmodern eingerichtet u. befindet sich in tadellosem Zustande. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Bayer. Brauerbundes, München, des Verbandes der Brauereien von Aschaffenburg u. Umgeb., Aschaffenburg, des Deutschen Brauerbundes sowie des Bayer. Industriellen-Verbandes. Kapital: RM. 2 005 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 200, 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Vorz-Akt. zu RM. 5. Die Einziehung (Amortisation) von Aktien ist zulässig. Die Vorz.-Akt. beßhnden sich im Besitz eines unter Führung der Bank für Brau-Industrie A.-G., Dresden-Berlin, stehenden Konsortiums. – Vorkriegskapital: M. 2 764 000. Urspr. 400 Aktien zu fl. 250. Nach mehrfachen Wandlungen betrug das A.-K. 1924 M. 11 000 000 in 10 000 St.- u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 11 000 000 auf RM. 1 505 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu. RM. 150 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5 unter Zuzahl. von RM. 4800. Lt. G.-V. v. 21./8. 1929 Erhöh. um RM. 500 000 durch Ausgabe von 1250 St.-Akt. zu je RM. 200 u. 250 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./10. 1928 ab. Die neuen Aktien wurden an ein unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehendes Konsort. begeben mit der Ver- pflichtung, sie den St.-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je 4 alte St.-Akt. zu je RM. 150 eine neue St.-Akt. zu RM. 200 zum Kurse von 110 % entfällt. Ferner sind auf Grund der Durchführ.-Verordn. zur Goldbilanzverordn. die St.-Akt. zu RM. 150 in St.-Akt. zu RM. 200 bzw. RM. 1000 umgetauscht worden. Gold-Hypotheken-Anleihe: RM. 750 000 (1 RM = 790 kg Feingold) in 8 % Obl. von 1926. Stücke zu RM. 500 u. RM. 1000. – Zs. 2./1. u. 1./7. – Die Anleihe ist bis 1932 unkündbar. Von da ab erfolgt die Tilgung jährlich mit mindestens 2.185 % zuzüglich ersparter Zinsen im Falle der Auslosung mit 102 %. Die Anleihe ist an erster Stelle an dem Brauerei- u. Mälzereigrundstück der Gesellschaft sicherzustellen. Die für die Anleihe verpfändeten Grundstücke u. Gebäude, welche einen Flächenraum von ca. 102 000 qam um- fassen, sind im Jahre 1911 auf M. 1 827 527 geschätzt worden, in welchor Summe die zu der gleichen Zeit auf M. 563 731 geschätzten Maschinen u. Apparate nicht enthalten sind. Zeichnungskurs: 92½ % Kurs Ende 1927–1930: 96, 93.5, 9 1.25, 92.50 %; 1931 (30./6.): 91%― Die Einführung der Anleihe an der Börse zu Dresden ist Febr. 1927 erfolgt. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 15./3. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 7 % an Vorz.-Akt. (mit Nachzahl.), dann 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (feste Vergütung RM. 1000 je Mitgl., der Vorw. das Dopp.). Rest zur Verfüg. der G.-V. Vom Mehrbetrag als 10 % Div. für die St.-Aktion. erhalten die Vorz.-Aktion. für jedes angefang. Prozent Div. je % über die 7 % Div. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei- u. Mälzerei-Grundst. u. Gebäude 915 000, Wirtschaftsanwesen 480 000, Masch. 265 000, Fastagen 90 000, Fuhrpark 33 000, Wirtschafts- Inv. 25 000, Wasserwerk 45 000, Wertp. 9400, Kassa 2173, Bankguth. 18 252, Wechsel 420, Debit. für Bier u. Treber 336 505, do für Hyp. u. Darlehen (davon Hyp. 508 293) 793 264, diverse Debit. 86 452, Vorräte: Bier 137 064, Rohstoff- u. Betriebsmaterialien 728 7361). – Passiva: A.-K. 2 005 000, R.-F. 200 500, 8 % Obl.-Anleihe v. 1926 750 000, Wirtschafts- anwesen-Hyp. 83 378, Delkr. (100 000 abz. Entnahme 19 309, Zuweisung 39 309) 120 000, Obl.-Zs.-K. 15 720, Bankschulden 102 564, lauf. Accepte 84 760, Kaut, Einlagen, Weihnachts- kassen 220 014, Biersteuer u. div. Steuerrückstell. 167 246, Angest.- u. Arb.-Unterstütz.-F. 17 511, unerhob. Div. 780, diverse Kredit. 65 843, Gewinn (nach Abschr. u. Delkr.-Zuweis.) 131 951. Sa. RM. 3 965 268. 1) Die Rücksichtnahme auf die einheimische Landwirtschaft und den Hopfenbau veranlasste die Ges., trotz rückgängiger Absatzverhältnisse diese Rohstoffe über Bedarf einzukaufen, so dass in der Bilanz erhebliche Vorräte zu verzeichnen sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Löhne, Steuern, Betriebs-, Absatz- u. Handl.-Unk. 2 163 3651), Abschr. auf Anlagen 126 480, Zuweis. zum Delkr.-F. 39 309, Gewinn (Vortrag aus 1929/30 5823 £ Gewinn in 1930/31 126 127) 131 951 (davon Div. 120 350, Tant. an A.-R. 6794. Vortrag 4806). – Kredit: Gewinnvortrag a. 1929/30 5824, Einnahmen für Bier, Treber, Abfälle usw. 2 455 282. Sa. RM. 2 461 106. 1) Davon Biersteuer RM. 561 167, andere Steuern RM. 148 510. Kurs: Ende 1924–1930: In Dresden: 12.5, 86, 170, 181, 183, 166, 132.50 %; 1931 (30./6.): 119 %; in Berlin: 12.50, 87, 171.75, 184.5, 185, 164, 134.50 %; 1931 (30./6.): 120 %; in Frankf. a. M.: Ende 1930: 135.50 %; 1931 (30./6.): – %. Mai 1930 Zulass. von nom. RM. 500 000 St.-Akt. (Emiss. v. 21./8. 1929) in Berlin u. Dresden. – Mai 1930 Zulass. von RM. 2 000 000 St.-Akt. zum Handel an der Börse in Frankfurt a. M. Dividenden: 1912/13: St.-Akt. 0 %; 1923/24–1930/31: 10, 12, 12, 12, 13, 15, 15, 6 % (Div.-Schein 3). Vorz.-Akt. 1923/24–1930/31: 7, 8, 8, 8, 9, 15, 15, 7 %. Direktion: Ludwig Scheuermann, Georg Reinhardt. Braumeister: Kurt Keyl. Malzmeister: Christoph Ringlstetter. Prokuristen: J. M. Kron, Fr. Bender.