Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 987 Malzbierbrauerei Groterjan & Co. A.-G., Berlin (A.-K. RM. 2 100 000), Winterhuder Bierbrauerei A.-G., Hamburg (A.-K. RM. 1 000 000), Aktien-Brauerei Cöthen, Köthen (Anh.) (A.-K. RM. 405 000), A.-G. für landwirtsch. Produkte, Berlin (A.-K. RM. 100 000) sowie eine Anzahl unerheblicher Beteiligungen. Kapital: RM. 12 100 000 in 40 000 St.-Aktien zu RM. 300 u. 1000 Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; erhöht bis 1913 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 42 000 000 in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 42 000 000 auf RM. 12 100 000 (St.-A. 10: 3, Vorz.-Akt. 20: 1) in 40 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 7./1. 1928 beschloss die Aktien zu RM. 300 in der Weise in Aktien zu RM. 1000 umzutauschen, dass auf je 10 Aktien zu RM. 300 drei neue Aktien über je RM. 1000 entfallen. Lt. G.-V. v. 8./1. 1930 Neu- einteil. der Vorz.-Akt.-Stückel. (2 zu RM. 50 = 1 zu RM. 100). Anleihen: 5 % Obligationen von 1921 u. 1922 zur Rückzahl. zum 30./6. 1927 gekündigt. Ablösungsbetrag £ Zs. RM. 8.93 bzw. RM. 1.95 für nom. RM. 1000. 4 % Anleihe der ehem. Schles. A.-G. für Bierbrauerei u. Malzfabrikat., u. 4 % Anleihe der Feldschlösschen-Brauerei Sangerhausen von 1899 gekündigt zum 1./9. 1926. Ablös.-Betrag RM. 63.51 für M. 500. Die Genussrechte für Altbesitz wurden mit RM. 80 bzw. RM. 40 für M. 1000 bzw. M. 500 in bar abgegolten. In Umlauf am 30./9. 1931 von obigen 4 Anleihen: RM. 3848. Anleihe: RM. 5 000 000 in 8 % Teilschuldverschreib. v. 1926. Stücke zu RM. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.-Kückzahl. erfolgt zum Nennwert, beginnend mit den 1./10. 1932 durch jährl. Auslos. von je nom. RM. 300 000. Der Rest der Anleihe wird am 1./10. 1947 eingelöst. Die Schuldnerin ist berechtigt, diese Auslos. v. 1./10. 1932 ab beliebig zu verstäürken oder auch sämtl. Teilschuldverschreib. mit dreimonat. Frist zwecks vorzeitiger Rückzahl. zu kündigen. Seitens der Gläubiger sind die Teilschuldverschreib. unkündbar. — Sicherheit: Zur Sicherung der den Gläubigern dieser Anleihe und der in den Jahren 1921 u. 1922 ausgegebenen Papiermarkanleihen zustehenden Ansprüche auf Verzinsung u. Rück- zahlung der Schuldverschreib. ist eine Höchstbetragshypothek für den Gegenwert von RM. 5 700 000 = 2 013 011 g Feingold zur Gesamthaft auf den Grundst. der Ges. einge- tragen. –— Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederl. –— Kurs Ende 1927–1930: 99, 97, 91, 96.50 %; 1931 (30./6): 95 %. Zulass. in Berlin im April 1927. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 9./1. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St., in best. Fällen = 30 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält eine Tant von 7½ % des jährlich Reingewinnes nach Vornahme der Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von 4 % Div., ferner eine jährl. feste Vergütung von RM. 1000 für jedes Mitglied u. von RM. 2000 für den Vors. u. RM. 1500 f. d. Stellv. Ausserdem jedes Mitglied der Finanz-Komm. RM. 500, der Vors. RM. 1000. Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei-, Mälzerei- u Niederlags-Grundst.:1) 7 936 000, Restaurations-, Wohn- u. sonst. Grundst.?) 3 775 300, Masch. u. Eismasch. 1 376 100, Kraft- fahrzeuge 192 600, Pferde 143 000, Lagerfässer u. Tanks 362 600, Transportfässer 133 900, elektr. Anlagen 74 300, Wohlfahrtseinricht.s) 25 900, Restaurations-Inv. 42 700, Wagen u. Geschirre 1, Flaschenbierutensil. 1, Eisenbahnwagen 1, Brunnenanl. 1, Utensil. 1, Firmen- u. Warenzeichen 1, Eff. u. Beteil. 9 090 749, Kassa u. Bankguth. 2 514 340, Wechsel) 1 653 611, Aussenstände: Darlehen 5 346 416, Bierdebitoren 426 286, verschied. Debit. 593 137, Separat- Guthaben bei Banken aus uns übergebenen u. diskontierten Wechseln:) 2 240 807, Aktiv- Hyp. 339 507, Aktiv-Aufwert.-K. 19 275, Warenbestände 2 599 427. transitor. Posten 134 858, Bauten auf fremden Grundst.é) 173 080, Anlagen der Wohlfahrts-F. 176 140. – Passiva: A.-K. 12 100 000, R.-F. 1 210 000, Rückl. 1 800 000, Wohlf.-F. 360 721, Ignatz Nacher-F. 372 013, Hyp.*) 774 239, 5 % Obl.-Anleihen vom Jahre 1921, 1922 u. ältere Oblig. 3848, 8 % do. vom Jahre 1926 5 000 000, Rückstell. für Obl.-Zs. (fällig 1./10. 1931) 200 000, noch nicht eingelöste Div. u. Oblig.-Coupons 3864, Einlagen?) 5 069 260, Kaut. 234 230, Biersteuer 1 052 873, Waren- kredit. 153 674, verschied. Kredit. 117 759, Guth. von Beteil.-Ges. 2 440 606, Banken: Währungs- kredite 4 502 717, Reichsmarkkredite 655 000, Sicherheitswechsel 382 986, Passiv-Aufwert.-K. 99 149, transit. Posten (Rückstell.) 1 411 053, Autokaskoselbstversicher.-F. 160 085, Gewinn 1 265 963. Sa. RM. 39 370 039. 1) Das in der vorjährigen Bilanz erscheinende Konto „Neu- u. Umbauten in Stralau“ haben wir, nachdem die Bauten beendet wurden. nunmcehr aufgeteilt. Die in diesem Konto zusammengefassten Beträge erscheinen infolgedessen jetzt als Zugänge auf den Konten: Brauerei- u. Mälzerei-Grundst., Masch. u. Eismasch., Lager- fässer u. Tanks, elektrische Anlagen, sowie Wohlfahrts-Einrichtungen. 2) Zugang dur ch Erwerbung zweier Grundst. in der Zwangsversteigerung, von denen das eine inzwischen wieder verkauft ist. Abgang durch Verkauf eines Grundstücks in Schlesien u. durch die Abstossung zweier Grundst., die früher in der Zwangsversteigerung erworben wurden. Das neu erscheinende Konto „Wohlfahrtseinrichtungen“ hängt mit den Neubauten in der Abteilung Stralau zusammen. ) Ein Teil der Aktien der zu selbständigen Ges. umgewandelten Braustätten wurde abgestossen. Der Käufer dieser Aktien hat über den ihm gestundeten Kaufpreis Wechsel gegeben. 5) Die Wechsel sind im neuen Geschäftsjahr wieder eingelöst worden. 6) Das neu erscheinende Konto „Bauten auf fremden Grundstücken“ hängt mit einem auf fremdem Boden errichteten Bau zusammen. *) Das Konto ,Hypotheken'' hat sich wesentlich vermindert. Es ist dies darauf zurückzuführen, dass eine Reihe von Hypotheken durch Ankauf u. Hingabe von Hypothekenpfandbriefen abgelöst wurde. ) Das Konto „Einlagen“ hat sich um rd. RM. 1.6 Mill. gemindert. Diese verstärkten Abhebungen von Sparguth. der Kundschaft sind eine unmittelbare Folge der verschlechterten Wirtschaftslage.