1012 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 1 100 000 in 11 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 450 000; erhöht 1908 um M. 350 000, 1920 um M. 200 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 2 000 000, 1923 um M. 7 000 000 auf M. 11 000 000 in 870 St.-A. zu M. 300 u. 10 739 zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 11 000 000 auf RM. 1 100 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde, während gegen Einliefer. von 10 Akt. zu bisher M. 300 3 neue Akt. über RM. 100 zur Ausgabe gelangten. Für Spitzenbeträge von M. 600 Akt. wurden 3 neue Akt. über RM. 20 u. für nur RM. 300 Akt.-Kap. 1 neue Aktie über RM. 20 – 1 Anteilschein über RM. 10 ausgehändigt. Grossaktionäre: Akt.-Ges. Paulanerbräu-Salvatorbrauerei u. Thomasbräu in München. Anleihen: Die sämtlichen noch im Umlauf befindlichen Teilschuldverschreib. der Anleihen von 1893 (RM. 14 325) u. 1899 (RM. 28 275) waren nach dem Aufwert.-Gesetz am 2./1. 1932 fällig. Die Rückzahl. erfolgt bei der Coburg-Gothaischen Bank Akt.-Ges., Coburg, zum aufgestempelten Nennwert von RM. 75 für jede Oblig. von M. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % zum R.-F. (Grenze o. des A.-K.), 5 % an Ern.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., die beiden Vors. je RM. 6000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 57 600, Brauereigebäude 381 040, Wirt- schaftsanwesen 461 020, Masch. 56 720, Einricht.-Gegenstände 2000, Lagerfässer u. Gärbottiche 31 850, Versandfässer 22 080, Wagen u. Geschirre 1760, Kraftwagen 4850, Pferde 350, elektr. Anlage 1840, Eisenbahnwagen 2150, Bierflaschen 1, Wirtschaftsgeräte 1, Bargeld u. Wertp. 106 685, Hyp. u Darlehen 1 129 164, Aussenstände 242 097, Bankguth. 126 703, Versicher.- Vorauszahl. 3072, Vorräte 332 449, (Bürgschaftsforder. 86 000). – Passiva: A.-K. 1 100 000, 4½ % Schuldscheine von 1893 14 325, 4 % Schuldscheine von 1899 28 275, Schuldscheine- Zs. 90, Hyp. auf Wirtschaftsanwesen 140 323, gesetzl. Rückl. 150 000, Sonderrückl. 400 000, Ern.-Rückl. 125 000. Rückl. für Aussenstände 340 000, Steuerrückl. 75 000, unerhob. Gewinn- anteile 752, Sicherheitsgelder u. Einlagen der Kundschaft 52 300, noch nicht fällige Bier- u. sonst. Steuern 184 262, Akzepte 103 049, laufende Buchschulden 95 989, (Bürgschafts- Verpflicht. 86 000). Gewinn einschl. Gewinnvortrag 154 065. Sa. RM. 2 963 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 75 575, Gehalte u. Löhne 369 817, Steuern u. Versich. 679 521, Handl.-Unk. 148 238, Instandsetz.- u. Unterhalt.-Kosten 49 939, Abschr. 60 271, Gewinn einschl. Gewinn vortrag 154 065 (davon Div. 99 000, Ern.-F. 10 000, Vortrag 45 065). – Kredit: Gewinnvortrag von 1929/30 55 431, Bier-Erlös abzügl. Braustoffe 1 450 137, Nebenerzeugnisse 30 742, Feldbau 1116. Sa. RM. 1 537 426. Kurs: Ende 1924–1930: 14.50, 168, 277, 390, 333, 250, 200 %; 1931 (30./6.): 185 %. Ein- geführt im Febr. 1924 an der Münchener Börse. Dividenden: 1912/13: 20 %: 1923/24–1930/31: 12, 12, 15, 15, 15, 17, 17, 9 %. (Div.-Schein 5). Vorstand: Dir. Wilhelm Vogt, Dir. Kuno Ziselsberger. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Konsul Heinrich Roeckl, München; Stellv. Komm.-Rat Julius Mai, Komm.-Rat Leopold Mönch, Hofbankier Wilh. Kogerup, Coburg; Staatsrat z. D. Dr. Herm. Quarck, Berlin; Justizrat Hans Rudelsberger, München; Gutsbesitzer Ludwig Schmederer, Parsch; vom Betriebsrat: A. Weid, H. Roth. Zahlstellen: Eigene Kasse; Coburg: Coburg-Gothaische Bank A.-G., Commerz- u. Privat- Bank A.-G., Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; München u. Coburg: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bk.; München u. Bamberg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Bankverbindungen: Bayerische Staatsbank, Coburg; Coburg-Gothaische Bk. A.-G. in Coburg. Postscheckkonto: Nürnberg 1013. Ö 3521, 3522 u. 3523. £ Hofbräu. Anton Sturm Erste Coburger Exportbierbrauerei Akt.-Ges. in Coburg. Gegründet: 1./12. 1923; eingetr. 12./2. 1924. Zweck: Übernahme der Bierbrauerei u. Mälzerei der 1833 gegr. Firma Anton Sturm off. Handelsges. in Coburg. – Produktion: Untergärige Biere, Mineralwasser, ferner Eis u. Malz. – Nebenprodukte-Verwertung: Malz im eigenen Betrieb, Eis durch Verkauf u. Ab- gabe an die Kundschaft. Betrieb: Doppel-Sudwerk 40 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine (System Linde), Fasswasch- maschine mit 2 Spritzköpfen, Flaschenabfüllanlage; eigene Mälzerei; 2 Lastkraftwagen, 7 Pferde. Grundbesitz: Bebaut 49.60 a, unbebaut 77.83 a. Angestellte u. Arbeiter: 27. Kapital: RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 250 000 in 5000 Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 21./1. 1929 beschloss Umwandlung der 5000 Akt. zu RM. 50 in 2500 Stücken zu je RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10. –30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 18./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 24 000, Gebäude 152 300, Masch. 12 800, Bottiche u. Lagerfässer 1, Versandfässer 2500, elektr. Anlage 1, Inv. 8300, Pferde 1, Geschirre 1, Kraftwagen 5400, Eff. 1, Kassa- u. Postscheckguth. 1282, Hyp. u. Darlehn 139 295, Aussen- stände 34 373, Vorräte 134 072, Verlust 6418. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 31 660, Sonder-