Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1013 Rückl. 2000, Rückl. für Aussenstände 17 000, Buchschulden einschl. Biersteuer 87 561, Hyp. (Aufwert.) 24 775, Hyp. 106 660, noch nicht fällige Steuern 1089. Sa. RM. 520 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 200 322, Steuern u. Versich. 138 062, Abschreib. 12 427, Gewinn- u. Verlust-K. 7746. – Kredit: Gewinnvortrag von 1929 10 275, Biererlös abz. Braustoffe 333 530, Treber-, Malzkeime-, Eis- u. Mineralwassererlös 8334, Ver- lust 6418. Sa. RM. 358 557. Dividenden: 1924/25– 1930/31: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 0 % Direktion: Komm.-Rat Julius Schiller. Brau- u. Malzmeister: Emil Wirth. Aufsichtsrat: Ober-Ing. Fritz Leyh, München; Dr. Werner Weise, Fabrikant Felix Lieber- knecht, Coburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Coburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Leipzig 27 482. 97. £ Brauerei Sturm, Coburg. Vereinsbrauerei Akt.-Ges. in Cottbus, Bautzener Str. 156. Gegründet: 10./7. 1918 mit Wirkung ab 1./10. 1918; eingetr. 13./8. 1918. Filialbetriebe u. Bierniederlagen in Forst, Lugknitz O.-L., Spremberg, Peitz, Finsterwalde, Kirchhain, Kalau u. Hoyerswerda. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes sowie aller Hilfs- u. Nebengeschäfte. Fabrikation von untergärigen u. obergärigen Bieren, Eisfabrikation, Betrieb einer Mälzerei u. Herstell. von Limonaden. Entwicklung: Die Ges. erwarb 1918 die Vereinsbrauerei E. G. m. u. H. in Cottbus u. von 11 Brauereien die Kontingente. Ferner wurde 1918 die Genossenschaftsbrauerei E. G. m. u. H. zu Cottbus u. 1920 der Brauverband E. G. m. u. H. zu Cottbus erworben. 1920/22 Um- u. Erweiterungsbau. Besitztum: Betriebs-Einrichtung: Sudhausanlage mit 65 Ztr. Einmaischung, 2 Kühl- maschinen, automat. Flaschenreinig., Flaschenkellereianlage, Mälzerei, 9 Kraftwagen, 6 Gespanne. – Grundbesitz ca. 6500 qm, davon bebaut ca. 4500 qm. —– Angestellte u. Arbeiter 63. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. in voller Höhe, also auf RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 11./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinn- anteil an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., bes. Rückl., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 24 800, Gebäude 214 600, Masch. 57 000, Apparate u. Utensil. 55 000, Kraftwagen 18 500, Lagerfastage, Bottiche u. Tanks 60 000, Transportfastage 4900, Flaschen u. Kasten 14 000, Gespanne 3800, Mobiliar u. Inv. 1, Eff. 1, Hyp.-, Darlehn- u. Bier-Debit. 567 644, Vorräte 102 325, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 34 297. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Hyp.- u. Darlehns-Kredit. 216 793. Waren- Kredit. 68 751, Akzepte 157 214, Depositen 349 315, Flaschen-Pfand 3714, Gewinn 31 081. Sa. RM. 1 156 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 445 818, Abschr. 77 718, Gewinn 31 081 (davon Div. 18 000, Tant. an A.-R. 6000, Vortrag 7081). – Kredit: Vortrag 3164, Erlös aus Bier sowie sonst. Eingänge 1 551 452. Sa. RM. 1 554 617. Dividenden: 1923/24–1930/31: 5, 0, 0, 5, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Herm. Herdam. Braumeister: M. Kreiler. Prokurist: O. Lehnig. Aufsichtsrat: Vors. Karl Kohnstamm, Nürnberg; Stellv. Baumeister Erich Starosta, Cottbus; Rud. Laue, B.-Südende; Brauerei-Dir. Artur Göhler, B.-Friedrichshagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Vereinsbank. Commerz- u. Privat-Bank. Postscheckkonto: Berlin 26 905. 4056/7. £ Vereinsbrauerei. Danziger Actien-Bierbrauerei, Danzig-Langfuhr, Labesweg 6/7. Gegründet: 11./10. 1871. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. der damit zus. häng. Nebengewerbe. Erzeugnisse: Helles Lagerbier „Artusbräu', helles Spezialbier nach Pilsner Art „Artuspils“, dunkles Bier nach Münchener Art „Bankenbräu“, Caramel-Malzbier. Als Spezialbier: Bockbier, Pilsenator, helles Starkbier u. die dazu gehorigen hellen u. dunklen Malze. Besitztum: Die Ges. verfügt über folgende Betriebe usw.: I. Brauerei Danzig-Langfuhr. Grundbes. 69 70) qm, an vier Strassen gelegen. Die Brauerei ist modern eingerichtet und besitzt 3 Dampfmasch., darunter eine mit Zwischendampfentnahme, Dampfkesselanlagen mit 540 qm Heizfl., Eismasch. mit 500 000 Kalorien stündl. Leistung, Lagerfässer u. Tanks mit etwa 30 000 11 Iuhalt, gröss. Transport-Gefäss-Bestand, 7000 hl Aluminium- und glas- emaillierte Stahl Tank-Gärbottiche, Maischefilter, Schrot-Sicht-Anlagen, Trebertrocknung, Saug-Luft-Transport-Anlage, Kühlanlage, Eisfabrikation, eigene Böttcherei, Wasser-Ent- karbonisier-Anlagen. Eig. Bahnanschluss. Die Mälzerei ist nach dem Brande im Jahre 1918 nicht wieder aufgebaut, vielmehr sind die betr, Gebäude der Vergrösserung des Brauerei-