― 1014 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Betriebes zugeführt. Umfangr. Konzert-, Restaurationsgarten. II. Mälzerei Neustadt Westpr. (Wejherowo), 1917 erworben. Gesamtfläche 8150 qm, davon 2896.41 qm bebaut. Der frühere Brauerei-Betrieb ist eingestellt, dagegen wird dort jetzt eine Mälzerei betrieben. III. Niederl. Zoppot. Die frühere Brauerei Bergschlösschen, 1918 erworben, wurde 1924 wieder verkauft; auf dem alten Brauereigrundst. wird eine selbst. grössere Bierniederlage betrieben. IV. Niederl. Alte Schloss-Brauerei, Danzig, 1913 erworben. Das Grundstück Alte Schlossbrauerei, 3655 qm, dient einem grossen General-Bier-Depot mit Eislagerung. – Ein Teil der Gebäude ist vorteilhaft vermietet. V. Niederlage Putzig (Puck). VI. Nieder- lage Neuteich. VII. Beamtenwohnhaus Danzig-Langfuhr, Elsenstrasse. VIII. Die Ges. erwarb 1927/28 das Grundstück Labesweg 36 in einer Grösse von 10 000 qm bei 2740 qm bebauter Fläche. Das Grundstück soll nach erfolgter Herrichtung zur Unterbringung des gesamten Automobil- u. Wagenparks dienen. IX. Am 1./10. 1929 erwarb die Ges. die Bier- brauerei Leonhard Waas in Danzig, Poggenfuhl 42/45. – Wagenpark usw.: Ca. 75 Pferde, 120 Wagen, 11 Kraftwagen, 5 Eisenbahnwagen. Jahresproduktionsfähigkeit sämtl. Betriebe etwa 130 000 hl. – Ca. 200 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: Danz. G. 2 000 000 in 3500 Akt. zu Danz. G. 60, 950 Akt. zu Danz. G. 200 u. 800 Akt. zu Danz. G. 2000. – Vorkriegskapital: M. 1 550 000. Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1898 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 8 450 000 auf M. 10 000 000. A.-K. darnach also M. 10 000 000 in 3500 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 950 Aktien zu M. 1000 u. 800 Aktien zu M. 10 000. Die G.-V. v. 20/12. 1924 beschloss die Umstell. von Mark- auf Danziger Guldenwährung derart, dass die Aktien zu bisher M. 300 bzw. M. 1000 bzw. M. 10 000 durch Abstempel. auf Danz. G. 60 bzw. 200 bzw. 2000 umgewertet wurden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 23./1. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. DG. 2000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 871 165, Masch. 222 000, Lagerfastagen 24 000, Transportfastagen 1, Wagenpark 21 000, Inv. 1, Kundschafts-Inv. 1, Eff. 1, Wechsel 35 953, Kassa inkl. Postscheckguth. 275 490, Bankguth. 97 636, Hyp. u. Darlehen 691 661, (Avale 246 000), Aussenstände 1 162 650, Bestände 225 260. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschreib. 1500, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 90 000, Hyp. Labes- weg 36 u. Poggenpfuhl 42, 43-45: 308 000, (Avale 246 000), diverse Kredit. inkl. Steuerkredit 1 868 812, unerhob. Div. 585, Gewinn 157 923. Sa. Danz. G. 4 626 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 645 392, Abschr, 184 669, Gewinn 157 922 (davon Spez.-R.-F. 20 000, Div. 100 000, Tant. 22 002. Vortrag 15 920). – Kredit: Gewinn-Vortrag v. Vorj. 28 440, Waren u. Diverse 959 543. Sa. Danz. G. 987 984. Kurs: Notiz in Berlin ab 15./10. 1925 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1923/24–1930/31: 0, 6, 6, 7, 7.5, 8, 8, 5 % (Div.-Scheine 3 u. 29) Direktion: Gen.-Dir. Albert Victor Ziehm, Stellv.: Prok. A. Lindemann, Prok. E. Knetsch. Braumeister: R. v. Skotnicki. Malzmeister: Hans Neiss. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Bankier Arno Meyer, Oliva; Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. N. Meyer, Rittergutsbes. Hans Ziehm, Tannfelde (Kr. Stuhm), Westpr.; Bank-Dir. Alfred Weinkrantz, Danzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Danzig: Dresdner Bank, Bank von Danzig. Postscheckkonto: Danzig 37. ― Hauptbüro 41 041-43, Depot Danzig 25 011. Danziger Aktienbrauerei. Wort- u. Warenzeichen: Artus Pils. Kronenbrauerei Wiener, Aktiengesellschaft vorm. Gebrüder Wiener in Darmstadt, Dieburger Str. 93. Gegründet: 9./4. 1931 mit Wirk. ab 1./4. 1931; eingetr. 10./7. 1931. Gründer: Brauerei- besitzer Hermann Wiener, Brauereidir. Karl Müller, Frau Friedericke Müller, Frau Prof. Anna Klump, Hofdekorationsmaler Robert Klump, Darmstadt. Von den Gründern brachten an Anlagen u. Vermögenswerten in die Ges. ein: a) Hermann Wiener das von ihm unter der Firma ,Gebrüder Wiener Darmstadt“ betriebene Biauereiunternehmen mit allen Aktiven einschliesslich des Grundbesitzes in Darmstadt, dem Firmenrecht u. Geschäftsbüchern usw. im Gesamtwert von RM. 2 245 550 abzüglich der übernommenen Passiven RM. 1 095 550, der besonders zu befriedigenden Forderungen der Gründer RM. 404 600, der unter den Aktiven bereits enthaltenen Bareinlage des Gründers Karl Müller von RM. 1000, also zum Nettowert von RM. 744 400. Hierfür wurden ihm als Gründer Aktien im gleichen Nennbetrag gewährt, u. zwar hat Anspruch auf Aushändigung dieser Aktien der Banksyndikus Dr. Hans Stirtz in Darmstadt, als im Vergleichstermin im gerichtlichen Vergleichsverfahren über das Ver- mögen des Bierbrauereibesitzers Hermann Wiener u. dessen Firma bestellter Treuhänder. — b) Frau Friedericke Müller ihre Hypotheken nebst den den Hypotheken zugrunde liegenden Forderungen im Gesamtbetrag von RM. 263 669. Sie erhielt für dieses Einbringen Aktien