Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1015 im Nennbetrag von RM. 263 600. – c) Frau Anna Klump ihre Hypotheken nebst den diesen Hypotheken zugrunde liegenden Forderungen im Gesamtbetrag von RM. 70 500. Sie erhielt für dieses Einbringen Aktien im Nennbetrag von RM. 70 500. – d) Robert Klump seine Hypotheken nebst Forderungen im Gesamtbetrag von RM. 70 500. Er erhielt für dieses Einbringen Aktien im Nennbetrag von RM. 70 500. Zweck: Fortführung des seither unter der Firma Gebrüder Wiener, Darmstadt, betriebenen Gewerbeunternehmens, nämlich Biererzeugung, ferner Brauerei- u. Wirtschaftsbetrieb sowie Herstellung u. Verwertung brauereibrancheverwandter Handelsartikel. Kapital: RM. 1 150 000 in 1100 Aktien zu RM. 1000 u. 500 St.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 15/3. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Brauereigebäude mit Grundst 569 800, Immobil. II 485 200, Maschinen 317 400, elektr. Anlagen 18 000, Lagerfässer u. Tanks 96 300, Transport- fässer 12 600, Fuhrpark einschl. Kraftwagen 29 900, Brauereigeräte 3300, Flaschenbier- Betriebseinrichtung 20 000, Flaschen u. Flaschenkasten 3000, Wirtschaftsmöbel u. Geräte 88 900, Einrichtung der Geschäftsräume 600, Aussenstände, Darlehen u. Hyp. 253 619, sonst. Aussenstände 88 960 = zus. 342 579 abz. Abschr. 80 000) 262 579, Kassa u. Postscheck 15 390, Wertp. 1, Vorräte 91 768, Verlust 301 165, (Avale 99 000). – Passiva: A.-K. 1 150 000, Delkr. 83 000, Banken 15 546, Hyp. 530 938, Kaut. 30 527, Steuern 287 005, Kredit. 87 667, Akzepte 131 219, (Avale 99 000). Sa. RM. 2 315 904. Gewinn- u. Verlust-Konto (9 Monate): Debet: Handl.-Unk. 356 760, Steuern 266 340, Immobil. II 9814, Abschr. 122 417, Zuweis. zum Delkr.-K. 83 000, Abschr. auf Dubiose 80 000. – Kredit: Betriebsüberschuss 617 167, Verlust 301 1651). Sa. RM. 918 333. .) Die Bilanz weist einen Verlust von RM. 301 165 auf. Er ist entstanden durch Zuweisung zum Dubiosen- Konto mit RM. 80 000 und zum Delkr.-Konto RM. 83 000. so dass ein Betriebsverlust von RM. 138 165 verbleibt. In diesem Betrage sind RM. 23 569 Steuern u. RM. 59 906 Abwickelungskosten enthalten, die noch die alte Firma betreffen, und für welche keine Rückstellung gemacht worden ist, so dass der wirkliche Betriebs- verlust RM. 54 690 beträgt. Dem stehen RM. 122 417 Abschreibungen gegenüber. Dividende: 1931 (9 Mon): 0 %. Vorstand: Carl Merkt, Karl Müller. Aufsichtsrat: Prof. Heinrich Klump, Hofdekorationsmaler Robert Klump, Bauunter- nehmer August Koch, Darmstadt; Kaufm. Erich Helle, Mainz; Volksbankdir. Becker, Darmstadt; Rechtsanwalt Levor, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt: Deutsche Bank u. Diskonto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Es ist uns erfreulicherweise gelungen, trotz der schwierigen Lage, in welcher sich unser Unternehmen durch das Vergleichsverfahren befand, und ohne nennenswerte Kapitalinvestitionen, nicht nur allein die alte Kundschaft zu erhalten, sondern den Bestand der Kundschaft noch zu vergrössern. Das Absinken des Ausstosses beeinträchtigt unser Bilanzbild insofern, als der Mindererlös für Bier u. Neben- produkte nicht durch ungefähr gleich hohe Verminderung der Gen.-Unk., ausgeglichen werden konnte. Das Braugewerbe kann einen starken Absatzrückgang nur bis zu einem gewissen Grad durch Unkostenabbau ausgleichen und ist nicht in der Lage, wie andere Industrien, durch Ausschaltung u. Stillegung ganzer Abteilungen die Gen.-Unk. elastisch zu verringern. Demminer Bockbrauerei Akt.-Ges. in Demmin (Pomm.), Wollweberstr. 6. Gegründet: 22./12. 1908; eingetr. 16./1. 1909. Übernahme der Demminer Bockbrauerei Johs. Kossow zum Gesamtwerte von M. 400 000. Filialbetriebe u. Bierniederlagen in Treptow, Jarmen, Grimmen, Loitz, Dargun, Neukalen, Malchin, Gnoien, Stavenhagen. Zweck: Erwerb u. Betrieb der bishor unter der Firma „Demminer Bockbrauerei Johs. Kossowé betriebenen Bierbrauerei; Betrieb einer Mälzerei. Fabrikation von Pilsener, Doppel-Pilsener, Urbock, Münchener-Exportbier, Caramel-Malzbier u. Caramel-Einfachbier, ferner Produktion von Eis u. Malz sowie auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Die Nebenprodukteverwertung geschieht teilweise im eigenen Betrieb, zum grössten Teil durch Verkauf. Jährl. Bierabsatz rd. 15 000 hl. Betriebseinrichtung: Sudhausanlage mit 20–25 Ztr. Schüttung, 2 Kühlmaschinen, 1 Fass- u. Flaschenreinigung; 6 Kraftwagen, 12 Pferde. – Angest. u. Arb.: 6 u. 40. Grundbesitz: ca. 12 Morgen. Kapital: RM. 150 000 in 232 Akt. A zu RM. 400, 60 Nam.-Akt. B zu RM. 200, 52 Nam.- Akt C zu RM. 100 u. 100 Akt. D zu RM. 400. Urspr. A.-K. M. 300 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 8./3. 1922 um M. 100 000. Lt. G.-V. v. 14./4. 1925 Umstell. von M. 400 000 auf RM. 400 000, also in gleicher Höhe auf Reichs- mark, u. Herabsetzung auf RM. 300 000. Lt. G.-V. v. 30./11. 1928 Richtigstell. der Aufwert. des Aktienkapitals auf 37½ %, also Umstell. auf RM. 150 000. 1929 wurden die Akt. zu RM. 750, 375 u. 150 in Akt. zu RM. 400, 200 u. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1927: Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1932 am 30./3. —