Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1017 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von mindestens RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest an St.-Akt. – Dem Vorbesitzer, Komm.-Rat Franz Hart- mann in B.-Charlottenburg, bzw. nach dessen Tod seiner Frau u. seinen ehelichen Kindern – unter Ausschluss anderer Erben – steht statutengemäss, jedoch längstens bis 30./11. 1957, eine jährliche Umsatzprovision von 5 % zu. Bilanz am 30. Nov. 1931: Aktiva: Immobil. 200 000, Masch. u. Geräte 11 226, Mobil. 1201, Fuhrpark 1, Fastagen u. Flaschen 12 782, Warenbestand 121 533, Aussenstände u. Bankguth. 591 395, Eff.1) 146 778, Wechsel 7033, Kassa 1964. – Passiva: A.-K. 850 000, R.-F. 85 000, Kredit. u. Rückstell. 71 574, Sinalco-Aktien 2014, unerhob. Div. 1950, Abschr. 27 208, Gewinn (Vortrag aus 1930 15 107 – Gewinn aus 1931 41 060) 56 167,. Sa. RM. 1 093 913. 1) 8 % Goldpfandbriefe, zum Zeitwert eingesetzt. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 284 556, Reingewinn aus 1931 41 060 (£ Vortrag 15 107 = RM. 56 167, davon: Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 4933, Div. 42 500, Vortrag 8733). Sa. RM. 325 616. – Kredit: Bruttoertrag RM. 325 616. Kurs: Ende 1925–1930: In Frankf. a. M.: 34, – (95), 120, 130, 112, – (120) %; 1931 (30./6): – %%. In München: 32, 93, 118, 128, 110, 110 %; 1931 (30. 6.): – %. Eingeführt in Frankf. a. M. München im Juni bzw. Juli 1921. An beiden Börsen ist das gesamte A.-K. zugelassen. Auch Freiverkehr Stuttgart. Dividenden: 1912/13: 20 %; 1924/25–1930/31: 0, 9, 7, 9, 14, 12, 5 % (Div.-Schein 4). Direktion: Carl Vogel. Prokuristen: Paul Schmidt, Albrecht Viemeister. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Brauerei-Dir. Theodor Heller, Dortmund; Stellv. Oberbürger- meister Emil Mangold, Kassel; Gen.-Dir. Ernst van Bürck, Castrop-Rauxel; Justizrat Dr. Elias Straus II, München; Bankier Hugo May, Frankfurt a. M. (7 Mitgl. des A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein u. im Deutschen Reich wohnen.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Detmold: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Frankf. Kreditanstalt A.-G.; München: E. u. J. Schweisheimer. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die wirtschaftliche Lage u. die Wirkungen des Mineralwasser-Steuergesetzes haben zu einer nochmaligen bedeutenden Einschränkung des Konsums der alkoholfreien Getränke u. zu einem teilweise sehr schleppenden Eingang der Aussenstände geführt. Da inzwischen die Wirtschaftskrise immer mehr auch auf das Ausland übergegriffen hat, wo ausserdem Zollerhöhungen u. Einfuhrschwierigkeiten zum Schutze einer nationalen Konkurrenz, sowie Devisen-Verordnungen, noch besonders das Geschäft u. das Inkasso erschwerten, so hat auch hier der Absatz erheblich nachgelassen. Auch neue Absatzgebiete waren unter diesen besonders schwierigen Umständen kaum zu erschliessen. Sternbräu-Dettelbach in Dettelbach in Unterfranken. Gegründet: 1887. Die Ges. übernahm von Jos. Fischer in Dettelbach dessen Gasthaus zum Stern für M. 24 000 und errichtete auf diesem Anwesen eine Dampfbierbrauerei. Bier- absatz jährl. ca. 16 000 hl. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000 (Vorkriegskapital) in 200 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 20./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil. 140 358. Inv. 22 509, Masch. 43 996, Last- wagen 14 659, Fastage 19 296, elektr. Anlage 6666, Trocknungsanlage 409, Flaschenbieranlage 11 359, Flaschenbierdepot 4009, Wirtschaftseinricht. 2400, Wirtschaftsanwesen 36 400, Kassa 2130, Debit. 142 264, Vorräte: Bier, Malz, Hopfen 36 360. –Passiva: A.-K. 200 000, Prioritäten 8300, R.-F. 20 000, Hyp. 125 000, Kredit. 129 515. Sa. RM. 482 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Aufwand für Malz, Hopfen, Löhne) 279 161, Abschr. 42 453. – Kredit: Erlös aus Bier u. Nebenprodukten 303 864, Übertrag vom Ern.-F. 17 750. Sa. RM. 321 614. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25–1930/31: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 0 %. Direktion: Hans Eberle. Aufsichtsrat: 3 5 Max Petry, Josef Eyerich, Michael Leuchsner, Dettelbach; Justizrat Dr. J. B. Then I, Würzburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0― (9. Actienbrauerei zum Stiftsgarten in Dillingen a. D. Gegründet: 5./4. 1899; eingetr. 3./6. 1899. Jährl. Bierabsatz 15 000 bis 17 000 hl. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Produktion: Untergärige Biere (hell u. dunkel), ferner Malz. Nebenprodukte-Verwertung: im eigenen Betrieb u. durch Verkauf. Betrieb: Sudhausanlage 32 Ztr. Schüttung (Ziemann), Kühlmasch. (Riedinger), Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei in Höchsfurt (Donau); Kraftwagen, Pferdegespanne.