1024 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. der Aktien zum Kurse von 175 % im Zeitraum von 20 Jahren vorgesehen. Die Glückauf- Brauerei verkauft der Dortmunder Ritterbrauerei sämtl. Grundstücke, deren Nutzung und Lasten vom Tage der Annahme des Kaufvertrages auf die Dortmunder Ritterbrauerei über- gehen. Die Übernahme erfolgt in dem derzeitigen Zustande durch die Dortmunder Ritter- brauerei bis zum 31./12. 1948. Sämtl. noch vorhand. Aktien der Glückauf-Brauerei sind zum Kurse von 175 % des Nennwertes einzulösen. Der Einlösungsbetrag ermässigt sich auf 150 % des Nennwertes, falls sie der Dortmunder Ritterbrauerei erst nach dem 31./12. 1949 angeboten werden. Die Glückauf-Brauerei ist bis zum 31./3. 1949 gebunden. Die Kosten des Vertrages hat die Dortmunder Ritterbrauerei zu tragen. Verbände: Die Ritterbrauerei gehört dem Verbande Dortmunder Bierbrauer u. dem Verbande rheinisch-westfälischer Brauereien in Dortmund an. Kapital: RM. 6 370 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 200, 2600 St.-Akt. zu RM. 1000, 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 5, 50 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 4000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 40. (Im Besitz der Ges. waren am 30./9. 1931 nom. RM. 16 200 eigene Aktien. Die Vorz.-Aktien Lit. A haben 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs-Pflicht, sie erhalten ausser- dem für jedes Prozent Div., das auf die St.-Aktien über 10 % hinaus verteilt wird, ¼ % Zusatzdiv. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben nur Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Pflicht. Beide Vorz.-Akt.-Arten haben Liqu.-Vorrecht zu 120 % u. können nach G.-V.-B. jederzeit zu 120 % eingezogen werden. Über Stimmrecht s. w. unten. –— Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, 1891 herabgesetzt auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1917–1924 auf M. 22 000 000 in 17 000 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. A u. 4000 Vorz.-Akt. B zu je M. 1000. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 11./11. 1924 von M. 22 Mill. auf RM. 3 565 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt wurde. Unter Berücksichtig. der Gesamt- Einzahl. der 1000 Vorz.-Akt. Lit. A mit RM. 181 ist deren Nennwert durch noch zu leistende Einzahl. von RM- 4819 auf RM. 5 je Akt. festgesetzt. Der Nennwert der Vorz.-Akt. Lit. B ist von bisher M. 1000 auf RM. 40 umgewertet worden. Lit. G.-V. v. 29./1. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./10. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort. (Gebr. Arnhold) zu 155 % £ 6 % Stück-Zs. übern. u. den alten Aktion. zu 160 % £ 6 % Stück-Zs. angeb. Auf je RM. 800 alte St.-Akt. konnten je RM. 200 neue St.-Akt. bezogen werden. Die G.-V. v. 22./1. 1929 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 1 800 000 St.-Akt. (1000 zu RM. 200 u. 1600 zu RM. 1000) u. RM. 5000 Vorz.-Akt. A (50 zu RM. 100). Das Stimm-Recht der Vorz.-Aktien wurde von 8 St. herabgesetzt auf 2½ St. Die neuen Stamm-Aktien werden von einem Konsortium (Bankhaus Gebr. Arnhold) zu pari über- nommen mit der Verpflicht., den Aktionären auf je RM. 5000 alte St.-Akt. KM. 1000 bezw. auf RM. 1000 alte St.-Akt. RM. 200 neue St.-Akt. zum Kurse von 180 % anzubieten. Aus dem hierbei sich ergebenden Überschuss werden RM. 100 000 für die Schaffung eines Pens.-F. verwendet, ausserdem werden sämtl. Kosten der Transaktion mit der Glückauf-Brauerei (s. Interessengemeinschaft) einschliessl. der deren Aktionären für das Geschäftsjahr 1927/28 bewilligten Zusatzdiv. von 2½ %, sowie die Kosten der Börseneinführ. der neuen Aktien bestritten. Der verbleibende Gesamterlös fliesst nach Abzug einer Garantieprovision von 6 % auf die den Aktionären anzubietenden Aktien für das Übernahmekonsortium an die Ges. RM. 800 000 der neuen St.-Akt. werden einem Konsortium zu pari überlassen für den Erwerb von RM. 1 700 000 Aktien der Glückauf-Brauerei, die von einem Konsortium im Laufe der Zeit zusammengekauft worden waren. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 14./3. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. Lit. A = 2½ St., in best. Fällen, 1 Vorz.-Akt. Lit. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, 7 % Div. für Vorz.-Akt. Lit. A (ausser einer Zusatz-Div. von % für jedes angefang. Proz., das die St.-Akt. über 10 % erhalten), 6 % Div. den Vorz.-Akt. Lit. B, beide mit Nachz.-R., für Lit. A aber nur auf die Grunddiv., dann 4 % den St.-Akt., Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauereianwesen Dortmund 1 460 000, Wirtschafts- u. andere Anwesen) 1 486 000, Brauerei-Masch. u. Einricht. 360 000, Fuhrpark u. Kraftwagen 1, Versandfässer 1, Tankanlagen 1, Eisenbahnwagen 1, Wirtschaftseinrichtung 1, Bargeld u. Bankguth. 716 872, Darlehne 3 858 797, Aussenstände?) 900 443, Vorräte?) 2 190 824, Beteil.) 2 166 589. – Passiva: St.-Akt. 6 200 000, Vorz.-Akt. 170 000, R.-F. 2 400 000, Wohlf.-F. 100 000, 5 Unter diesem Titel stehen zu Buch: die Restaurationsanwesen Ostenhellweg 3 (Zum Ritter), Rheinische Strasse 55 und Unionstrasse 26, sämtlich in Dortmund, das Restaurationsanwesen in Brünninghausen, das Hotel-Restaurant „Zum Ritter', Essen, Kettwiger Strasse, das Brauereianwesen in Pütgendortmung, die Nieder- lageanwesen in Essen und Aftendorn, ferner Privathäuser. – Zugang 1930/31: Ein der Brauerei benachbart liegendes Grundstück u. ein Grundstück in Opladen. 2) Einschliesslich Forderungen an die Glückauf-Brauerei A.-G., Gelsenkirchen. u. die Brauerei Westfalia, Münster, für Braulohn u. Materialien. 3) Bestehend aus: Bier RM. 714 800, Malz und anderen Vorräten RM. 1 476 024. 3 4 Auf dem Konto Beteiligung stehen zu Buch: nom. RM. 1 160 800 Glückauf-Brauerei-Aktien, die Beteilig. „ Westfalia, Münster, mit RM. 612 663 und der Besitz an Aktien der Ges. zum Nennwert von M. 16 200.