* Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1029 RM. 133 875. Kurs in Dresden Ende 1913: 94.25 %; Ende 1927–1930: 69, 72.50, 73, 73 %; 1931 (30./6.): 77 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 27./11. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), etwaige Sonderrücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Gesamtvergüt. u. Tagegelder), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 684 000, Masch. u. Apparate 45 000, Inv. u. Geräte 1000, Gefässe 1000, Eff. 35 031, Kassa 8, Debit. u. Hyp. 113 558, (Reparationsdebitor 274 500), (Vortrag 420 399 £ Verlust 1930/31 29 681) 450 080. – Passiva: St.-A.-K. 1 050 000, Vorz.-A.-K. 6000, Schuldverschr. 133 875, Schuldentilgung 5805, Schuld- verschr.-Zs. 2787, Kredit. u. Hyp. 131 211, (Industriebelastung, Reparation 274 500). Sa. RM. 1 329 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 420 399, Unk., Steuern u. Abgaben 48 301, Abschr. 40 000. – Kredit: Pacht für den Betrieb 39 961, Miete u. Sondereinnahmen 10 744, Zs. 7915, Verlust (Vortrag 420 399 £ Verlust 1930/31 29 681) 450 080. Sa. RM. 508 700. Kurs: Ende 1913: 120 %; Ende 1924–1930: 49, 85, 80, 102, 100, 103, 67 %; 1931 (30./6.): 34 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1923/24–1930/31: 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Albert Rube. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Handelsgerichtsrat Fabrikbes. Otto Schwenke, Stellv. Ing. Max Helbig, Dresden; Braumeister Oskar Riemer, Ingolstadt; Fritz Riemer, Kowno. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank. Dresdner Malzfabrik Aktiengesellschaft in Dresden, Riesaer Str. 5. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Firma bis 1922: Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König; dann bis 17./5. 1926: Mitteldeutsche Spritwerke Aktiengesellschaft; dann bis 28./5. 1931: Woldemar Schmidt Aktiengesellschaft. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Malz u. Malzfabrikaten, Erwerb u. Betrieb anderer gleichartiger Fabriken sowie Beteiligung an solchen, auch durch Zus.schluss mit ihnen, ferner Erwerb u. Betrieb von Weinbrand- u. Kornbranntweinbrennereien u. Likörfabriken sowie die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Entwicklung: Die Ges. ist aus der 1889 gegründeten Firma Malzfabrik Paul König in Dresden-Pieschen hervorgegangen. Juli 1921 Übernahme der sämtl. Anteile der Woldemar Schmidt G. m. b. H. April 1922 wurde die Malzfabrik in die neugegründete Königs Malz- fabrik A.-G. eingebracht gegen Übernahme von 50 % des A.-K. der neuen A.-G. Die Firma der Ges. wurde in Mitteldeutsche Spritwerke A.-G. geändert. Die Ges. hat 1922/23 die Firmen Chr. Saggau Nachfolger, Kiel, „Dornbräu“ Georg Dorn, Kiel u. Paul Weichelt Nachf. Paul Burkhardt, Hohenstein-Ernstthal, erworben, die sie als Zweigniederlass. weiterbetrieb. Die erstere Niederl. in Kiel wurde 1927 verkauft. Die Niederl. in Hohenstein-Ernstthal wurde aufgehoben u. die Grundstücke verkauft; desgl. wurde auch die zweite Niederl. der Ges. in Kiel (Dornbräu, Georg Dorn) an den Vorbes. zurückübereignet. Die G.-V. v. 17./5. 1926 beschloss Auflös. der Woldemar Schmidt G. m. b. H. zwecks Übernahme dieses Unternehm. mit allen Aktiven u. Passiven. Gleichzeitig Anderung der Firma der Ges. in Woidemar Schmidt A.-G. 1929 Verkauf der Beteilig. an der Königs Malzfabrik A.-G. – 1931 Umbau der Fabrikanlagen Riesaer Str. 5 u. Aufnahme der Malzfabrikation. Die G.-V. v. 28./5. 1931 beschloss unter Anderung der Firma in Dresdner Malzfabrik Akt.-Ges. Trennung der Betriebe in Malzfabrik u. Likörfabrik. Zur Übernahme der Likör- fabrikation wurde die Woldemar Schmidt G. m. b. H. in Dresden gegründet (s. auch Beteil.). Besitztum: Grundbesitz der Ges. in Dresden-N. an der Riesaer Str. 5 u. Markusstr. 15, Fabrikgeb. u. Grundst. insges. 12 630 qm, davon bebaut 10 070 qm; weiter die in Dresden-N, Grosse Meissner Str. 14 u. 21, befindl. Grundstücke, in denen die Verkaufsräume unter- gebracht sind. Die Malzfabrikation wird in dem Fabrikbau Dresden-N, Riesaer Str. 5, betrieben. Der Antrieb der Anlagen geschieht durch Anschluss an die Dresdner Elektrizitäts- werke. 1 Dampfmasch. von 125 PS, 1 Dampfkessel mit 70 qm Heizfläche u. 1 Generator von 125 PS dienen als Reserve. Die Ges. verfügt über modernste Malzfabrikationsanlagen. Die Zahl der beschäftigten Arb. u. Angest. beträgt insges. rd. 30. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der am 28./5. 1931 gegründeten Woldemar Schmidt G. m. b. H. in Dresden, Gr. Meissner Str. 14 (Kap. RM. 50 000). Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Weinbrand, Kornbranntweinen sowie ähnl. Artikeln (s. auch Entwicklung). Die Ges. verfügt über vollständige Rektifikations- u. Weinbrennanlagen sowie Destillier- apparate u. alle zum Kelterei- u. Likörherstellungsbetriebe notwendigen Apparate u. Ein- richtungen. Kapital: RM. 1 060 000 in 4500 St.-Aktien zu RM. 20, 9100 St.-Aktien zu RM. 100 u. 60 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit 10 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. St.-Recht ausgestattet; im Falle der Liqu. der Ges. vorab bzw. nach halbjährl. Kündig. ab 1./9. 1933 rückzahlbar mit 125 %. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000; erhöht von 1920–1923 auf M. 206 Mill. in 110 000 St.-Akt. zu M. 1000, 15 000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 60 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Kap.- Umstell. lt. G.-V.