Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1031 Aufsichtsrat: Dr. jur. Hans Pick, Dr. phil. Christian Gaehde, Dresden; vom Betriebsrat: Adolf Hille, A. Jentzsch. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonten: Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Fil. Dresden, Stadtbank Dresden, Kassenstelle Dresden-Pieschen 50 300. Postscheckkonto: Dresden Nr. 4417. ―― 854 614. Sächsische Malzfabrik in Dresden-Plauen, Hofmühlenstr. 33. Gegründet: 29./1. 1889. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und seinen Neben- produkten, sowie aller in dieses Fach einschlagenden Handelsgeschäfte, Herstell. von Nähr- mitteln, Trocknung u. Konservierung von Landesprodukten, Braugerste-Handl. u. Herstell. des Backmalzmehls „Maltana“. Besitztum: Das Fabrikgrundst. umfasst ungefähr 14 000 qm, wovon ca. 3910 qm bebaut sind. Betriebskraft liefern Elektromotoren mit 250 P8, die an die städt. Leitung angeschlossen sind. –— Zur Wasserversorgung dienen 4 eigene Brunnen mit zwei Pumpen. Eigenes grösseres Anschlussgleis an die Staatsbahn ist vorhanden. Die Einricht. der Fabrik ermög- lichen eine Vermälzung von 240 000 Ztr. Gerste in der Kampagne u. eine Jahresproduktion von etwa 180 000 Ztr. Malz. – Anzahl der Arb. u. Beamten etwa 50. Kapital: RM. 900 000 in 850 Akt. zu RM. 1000 u. 500 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000. Erhöht 1918 um M. 250 000. 1921 um M. 750 000 u. 1923 um M. 13 500 000 auf M. 15 000 000 in 1500 Akt. zu M. 1000 u. 2700 zu M. 5000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./12. 1924 von M. 15 000 000 auf RM. 900 000 (50: 3) in 1500 Akt. zu RM. 60 u. 2700 Akt. zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 5./11. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 300 in Aktien zu RM. 1000 u. RM. 100. Hypothek: RM. 420 000, aufgenommen 1927 auf 10 Jahre fest zu 6 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1931 am 20./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 736 000, Masch. u. Einricht. 225 000, Säcke 1, Eff. 1865, Kassa 5472, Debit. 181 177, Bankguth. 22 000, Waren 706 145. – Passiva: A.-K. 900 000, Prior.-Anleihe-Tilg. 542, unerhob. Div. 966, Kredit. 138 530, R.-F. 90 000, Spez.-R.-F. 10 000, Akzepte 113 997, Delkred. 36 000, Hyp. 450 000, Gewinn 137 625. Sa. RM. 1 877 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 428 651, Abschr. 83 000, Gewinn 137 625 (davon Div. 72 000, Tant. an A.-R. 10 000, do. u. Gratifikat. an Vorstand u. Beamte 35 000, Vortrag 20 625). – Kredit: Vortrag 20 312, Bruttogewinn 628 964. Sa. RM. 649 276. Kurs: Ende 1913: 103 %; Ende 1924–1930: 7, 81, 145, 156,147, 137, 127.25 %; 1931 (30./6.): 127.25 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1923/24–1930/31: 6à, 12, 12, 10, 10, 12, 12, 8 %. Vorstand: Paul Reisshauer; Stellv. Kurt Hesse. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Otto H. Knoop, Gen.-Dir. Rich. Bausch, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. 0–― 43 202, 47 201. Societätsbrauerei Waldschlösschen in Dresden, Waldschlösschenstr. 10. Gegründet: 1836. Firma urspr. Sozietätsbrauerei, 1888 abgeändert wie oben. Eingetr. 1862. Zweck: Brauerei- u. Mälzereibetrieb, auch Herstell. u. Vertrieb von Nahrungs- u. Genuss- mitteln. Produktion: Pilsener, Münchener, Kulmbacher, Lagerbier, Bockbier, Weizenmalz- bier, Einfachbier, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Das Brauereigrundstück, das an der Schiller-, Waldschlösschen- u. Rade- berger Strasse liegt, ist 51 990 qm gross, davon bebaut 18 440 qm. Ferner besitzt die Ges. das 49 800 qm grosse sogenannte Schanzengelände einschl. des alten Waldschlösschens, das Grundstück Sophienstr. 1 (Stadtwaldschlösschen), das Grundstück Dorotheenstr. 7 in Dresden, das Niederlagsgeb. in Leipzig u. Niederlagsgrundst. in Senftenberg, Mühlberg a. E. u. Görlitz, ausserdem unterhält die Ges. in Chemnitz, Leipzig u. an 20 anderen Orten Deutschlands Niederlassungen. Zum Betriebe dienen 2 Tandem-Heissdampfmasch. von 420 u. 260 PS mit Drehstromgeneratoren, die 210 Motore treiben, 4 Zweiflammrohrkessel zu je 75 qm Heizfläche mit 13 Atm. Druck, wovon immer 3 in Betrieb sind. 75 Kraftwagen, 36 Gespanne, 5 Eisenbahnbierwagen. – 560 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 160 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1900 auf M. 1 800 000, dann 1921–1923 erhöht auf 72 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 300, 27 500 St.-Akt. zu M. 1200, 5000 St.-Akt. zu M. 6000, 1800 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925