Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1043 Kapital: RM. 275 000 in 550 Akt. zu RM. 500. — Vorkriegskapital: M. 550 000. Urspr. M. 550 000 in 550 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 550 000 auf RM. 275 000 durch Abstempel. der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1931 am 25./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1931: Aktiva: Grundst. 23 398, Gebäude 233 088, Masch. 44 876, elektr. Anlage 1, Fabrikutensil. 1, Wirtschafts- do. 1, Kontor- do. 1, Verrechn.-K. mit C. Wentzel 12 224, Debit. 330 000. – Passiva: A.-K. 275 000, R.-F. 27 500, rückst. Div. 90, Kredit. 330 000, Reingewinn 11 000. Sa. RM. 643 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn RM. 11 000. – Kredit: Einnahmen für Pacht RM. 11 000. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1930/31: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 ― Direktion: Friedr. Lochte. Aufsichtsrat: Vors. Kammerger.-R. R. Drache, Teutschenthal; Stellv. Dir. P. Steidtel, Teutschenthal; Dir. H. W. Korten, Dir. H. Nietschmann, Salzmünde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0= 49. Brauerei Englisch Brunnen in Elbing. Gegründet: 16./2. 1880. Zweigniederlass. in Allenstein, Marienburg (Wpr.), Tilsit, Sens- burg, Schneidemühl, Lyck u. Mühlhausen (OÖOstpr.). Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. damit zus. häng. Nebenbetriebe u. Handelsgeschäfte aller Art. Produktion: Untergärige Biere wie hell bayrisch Lager, Pilsener, Export, Porter so wie obergäriges dunkles Einfachbier, Malzbier, Weissbier, süss, ferner Selters, Limonaden, Brunnen u. als Nebenprodukte Eis, Malz u. Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Brauereianlage in Elbing, Englisch Brunnen. Der Grundbesitz der Ges. in Elbing beträgt ca. 70 preuss. Morgen. Ausserdem unterhält sie in Marienburg, Allenstein, Tilsit, Sensburg, Lyck, Schneidemühl u. Mühlhausen (Ostpr.) Niederlassungen, von denen die ersten beiden u. die vierte, fünfte u. siebente sich auf eigenem Grundstück befinden. Die Brauerei ist mit den neuesten Einrichtungen für eine Erzeugung von etwa 250 000 hl Bier versehen u. verfügt über Anschlussgleis u. sechs eigene Eisenbahnwagen mit Kühl- u. Heizvorricht. sowie zehn Kraftwagen u. drei Personenwagen. Betrieb: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Eismaschinen, Kühlmaschinen (Linde), automatische Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei, Hefereinzuchtanlage; 15 Kraft- wagen, 18 Gespanne. – Angest. u. Arb.: 150. Entwicklung: Die Ges. erwarb 1916 die Ordensbrauerei in Marienburg i. Westpr., 1918 die Alt-Danziger Rodenackersche Brauerei u. die Fischersche Brauerei in Danzig, zu der eine grosse Anzahl Grundst. gehören, sowie die Brauerei von Bartlikowski & Eschholz in Löbau i. Westpr. u. die Brauerei Hammermühle in Marienwerder. Sämtliche Brauereien sind stillgelegt, die Grundst. sind, bis auf das in Marienburg, verkauft. Kapital: RM. 1 216 800 in 2800 St.-Akt. zu RM. 400, 41 Inh.-Vorz.-Akt. I u. 200 Nam.- Vorz.-Akt. II zu RM. 400. Die Inh.-Vorz.-Akt. I erhalten aus dem Reingewinn vorweg eine Div. von höchstens 6 % u. haben keinen Anspruch auf weiteren Jahresgewinn. Eine Nachzahl. im nächstfolgenden Jahre findet nicht statt. Die Tilg. der Inh.-Vorz.-Akt. I erfolgt durch alljährl. Auslos. von zwei Stück zum Nennwert zuzügl. einer Prämie von 5 %, u. zwar aus dem verfügbaren Reingewinn, soweit dieser dazu ausreicht. Die Nam.-Vorz.-Akt. II erhalten eine kumul. Vorz.-Div. von 6 %, wobei jedoch der Anspruch auf Gewinn-Anteil der Inh.-Vorz.-Akt. I dem der Nam.-Vorz. Akt. II vorgeht. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. M. 900 000, 1920–1923 erhöht auf M. 14 246 000 in 246 Vorz.-Akt. u. 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1200 St.-Akt. zu M. 5000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./1. 1925 von M. 14 246 000 auf RM. 1 139 680 in 8000 St.-Akt. zu RM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400 u. 244 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 Erhöh. um RM. 80 000 in 1000 Nam.- Vorz.-Akt. II zu RM. 80 mit 25 % Einzahlung. 1927/28 Umtausch der Aktien zu RM. 80 in solche zu RM. 400 (5 zu RM. 80 = 1 zu RM. 400). Aus dem Reingewinn für 1927/28 wurden 1 Akt. zu RM. 80 u. 2 Vorz.-Akt. I zu je RM. 400 eingezogen. Aus dem Reingewinn für 1928/29, 1929/30 u. 1930/31 wurden je 2 Vorz.-Akt. I zu je RM. 400 eingezogen. Industriebelastung: RM. 296 000. Anleihen: I. M. 400 000 zu 4 % u. II. M. 200 000 zu 4½ %. Restbeträge waren zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Im Umlauf am 30./9. 1931: RM. 420. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: Jede Aktie zu RM. 400 (sowohl St.- als auch Vorz.-Akt. I u. I). die Vorz.-Akt. II hat in statutarisch bestimmten Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, dann bis 6 % Div. den Vorz.-Akt., (s. auch Kapital), vom übrigen werden vorweg jährl. 2 Vorz.-Akt. durch Auslos. zu 105 % zurückgezahlt; dann bis 4 % Div. den St.-Aktien, ferner 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von RM. 1000 je Mitgl.), Rest-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. 66*