― Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1049 Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1930/31: 4, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6 %. Vorz.-Akt. 1923/24 bis 1930/31: Je 7 %. Direktion: Hugo Friz, Franz Röseneder. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Notar Hermann Heimberger, 1. Stellv. Brauereibes. Robert Leicht, 2. Stellv. Bankdir. Wilhelm Stähle, Vaihingen; Bankier Carl Gayler, Obertürkheim; Rechtsanw. Dr. Adolf Köstlin, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Hans Friedmann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold, Bank für Brau-Industrie. Postscheckkonto: Stuttgart 5024. ― 5. % Brauereigesellschaft. Bierbrauerei-Gesellschaft am Huttenkreuz A.-G. in Ettlingen, Baden. Gegründet: 1890, als A.-G. 24./11. 1899. Eingebracht in die A.-G. wurde die Firma Bierbrauerei-Ges. am Huttenkreuz Blank & Cie. in Ettlingen. Bierniederlagen in Pforzheim, Mannheim, Ludwigshafen u. Baden-Baden. Zweck: Fortbetrieb der von der off. Handelsges. Bierbrauerei-Ges. am Huttenkreuz Blank & Cie. in Ettlingen früher betriebenen Bierbrauerei, Herstell. u. Verkauf von Bier so wie sämtl. Nebenprodukte. Produktion von untergärigen Bieren u. Eis. Die Ges. besitzt 23 eigene Wirtschaftsanwesen. – 35 Angestellte u. Arbeiter. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, Kählmaschine (Linde), 3 Kompressoren, automatische Fass- u. Flaschenreinig.; 5 Kraftwagen, 5 Pferde. Kapital: RM. 420 000 in 600 Akt. zu RM. 700. Urspr. M. 600 000 (Vorkriegskapital) in 600 Akt. zu M. 1000. Kapitalumstell. erfolgte auf RM. 420000 in 600 Akt. zu RM. 700. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. 300 Stücke Lit. A zu M. 1000, 200 Lit. B zu M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch Auslos. im Dez. auf 1./4. Noch in Umlauf am 30./9. 1930 RM. 10 470. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 30./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., dem sich hiernach ergebenden Gewinn wird unter Berücksicht. der Tant. des Vorstands u. nach Abzug sämtlicher Abschr. u. Rückl. die Tant. des A.-R. (10 %) entnommen (mind. jedoch RM. 600 je Mitgl., Vors. RM. 1200), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 14 100, Gebäude 62 700, Wirtschaftsanwesen 472 700, Masch. 50 000, Fastagen 9200, Flascheneinricht. 4000, Wirtschaftseinricht. 7800, Mobil. u. Utensil. 1, Fuhrpark 4500, Vorräte 153 662, Kassa 2291, Debit. 449 989. – Passiva: A.-K. 420 000, Oblig. 10 470, do. Zs. 312, Hyp. auf Wirtschaftsanwesen 341 826, Kredit. 325 626, unerhob. Div. 821, R.-F. 45 000, Sonder-Res. 30 000, Delkr. 30 000, Wohlf.-K. 10 000, Gewinn (41 688 abz. Abschr. 24 800) 16 888. Sa. RM. 1 230 943. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk.: Malz, Hopfen, Löhne usw. 335 462, Staats. u. Gemeindesteuer 202 146, Abschr. 24 800, Gewinn (Vortrag 3989 – Reingewinn 1930/31 12 899) 16 888. – Kredit: Vortrag von 1929/30 3989, Bier-, Treber-, Kunsteis-K. 575 307. Sa. RM. 579 296. Dividenden: 1912/13: 4½ %; 1923/24–1930/31: 10, 10, 10, 6, 6, 6, 6, 3 %. (Die Div. für 1930/31 ist zahlbar ab 1./5. 1932.) Direktion: Erich Heller. Prokurist: Braumeister Cl. Lerner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Friedrich Weill, Karlsruhe; Stellv. Steinbruchbes. Hermann Aulenbacher, Bank-Dir. Karl Roos, Ettlingen; Dir. August. Schäfer, Rechtsanw. Wilh. Händel, Karlsruhe; Konzertsänger Otto Wessbecher, Kfm. Josef Deubel, Ettlingen; vom Betriebsrat: H. Anselmet, L. Lumpp. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Karlsruhe: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Karlsruhe 1414. 1. Huttenkreuz. Aktien-Bierbrauerei „Falkenkrug“ in Falkenkrug b. Detmold. Gegründet: 1./10. 1872. Zweck: Brauereibetrieb, auch Betrieb der Landwirtschaft auf dem Grundbesitz der Ges. Produktion: Ober- u. untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf der Treber. Besitztum: Grösse des Besitztums in Falkenkrug, umfassend Bierbrauerei, Restaurant u. landwirtschaftl. Grundbesitz, 49 ha 68 a 84 qm. Die Ges. besitzt ferner 7 Grundstücke in Bielefeld, Steinheim, Lemgo, Herford, Lage, Oerlinghausen u. Blomberg. 1911 Erricht. eines neuen modern eingerichteten Sud- u. Masch.-Hauses mit einer Leistungsfähigkeit von 60 000 hl Bier jährlich. Die Mälzereianlage ist für eine jährliche Verarbeit. von 15 000 Ztr. Gerste eingerichtet. Der Braurechtsfuss beträgt 40 800 hl. Bierabsatz jährl. etwa 30 000 hl. – 4 Kraftwagen, 4 Gespanne, 6 Waggons. —– 34 Angestellte u. Arbeiter. – 1916/17 Ankauf der Brauerei Neuer Krug in Detmold u. 1917/18 der Lemgoer Brauerei vormals P. M. Thaler's Söhne. Kapital: RM. 611 000 in 707 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1174 St.-Akt. zu RM. 400. – YVor- kriegskapital: M. 1 020 000.