Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1059 Freiburger Malzfabrik Akt.-Ges. in Freiburg i. Schl. Gegründet: 14./12. 1922; eingetr. 17./1. 1923. Firma bis 23./2. 1925: Freiburger Malzkaffee- u. Nährmittelfabrik mit Sitz in Freiburg i. Schles.; dann bis 11./1. 1927 Sitz in Breslau. Zweck: Betrieb von Malzfabriken u. Röstereien sowie der Handel in landwirtschaftl. Erzeugnissen u. Bedarfsartikeln, ferner die Beteil. an anderen Unternehm. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5.5 Mill., übern. von den Gründ. zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1923 um M. 5 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 400 St.-Akt. zu M. 10 000, begeb. zu 275 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./2. 1925 unter Ein- zieh. der M. 500 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Die Majorität der Aktien befindet sich im Besitz der Schlesischen Mühlenwerke A.-G., Breslau. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 11./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 75 000, Masch. 14 500, Mobil. 1, Kassa 2399, Waren 82 490, Debit. 18 296. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, rückst. Div. 77, Kredit. 48 988, Akzepte 25 000, Gewinn 8621. Sa. RM. 192 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5200, Steuern 8804, Zs. 7017, Handl.-Unk. 11 236, Fabrik-Unk. 11 790, Löhne u. Gehälter 18 787, Gewinn 1930/31 8621 (davon 8 % Div. 8000, Vortrag 621). – Kredit: Gewinnvortrag a. 1929/30 437, Wirtschaftsgebäude-Ertrag 456, Betriebsüberschuss 70 562. Sa. RM. 71 455. Kurs: Ende 1926–1930, 65, 75, 85, 60, 50 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0, 5, 0, 8, 10, 10, 10, 8 % Ö= Schein 6). Direktion: Siegbert Herzberg, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Paul Stern, Berlin; Stellv. Ing. Hans Jokl, Dir. Alfred Juliusberg, Breslau; Dir. Dr. Max Kaufmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse Freiburg i. Schles.; Breslau: Schles. Mühlenwerke A.-G. = 263. * Löwenbrauerei A.-G. in Freiburg 1. Br., Klarastr. 71. Gegründet: 29./10. 1888. Firma bis Febr. 1925 Löwenbrauerei Louis Sinner. Bierniederlagen: Achern, Appenweier, Baden-Oos, Biberach, Breisach, Bühl, Elzach, Emmendingen, Hausen-Raitbach, Hornberg i. Schwarzwald, Kandern, Kenzingen i. Bad., Kirchzarten, Lahr, Lenzkirch, Lörrach, Müllheim i. B., Neustadt i. Schw., Oberkirch, Offenburg, Rheinfelden i. B., Säckingen, Schluchsee, St. Märgen, Todtnau, Waldkirch i. Br., Wolfach i. R. Zweck: Brauereibetrieb u. Malzfabrikation. Produktion: Untergärige Biere, Braumalz. Nebenprodukte-Verwertung meist durch Verkauf. 1920 wurde die Burgbräu-A.-G. Waldkirch i. Br. käuflich übernommen u. deren Ver- mögen liquidiert. Besitztum: Im Eigentum der Ges. befindet sich die in Freiburg i. Brg. Stadtteil Stühlinger belegene Brauerei mit Mälzerei u. Eisfabrik, ferner 17 Wirtschafts- u. Wohn- häuser in Freiburg sowie 17 auswärt. Niederlagsanwesen u. Wirtschaften. Betrieb: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Fass- u. Flaschenreinigung sowie Flaschen- abfüllerei automatisch; 30 Kraftwagen, 2 Gespanne. — Angestellte u. Arbeiter: ca. 60. Kapital: RM. 800 000 in 2000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht 1889–1895 auf M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 800 000 durch Herabsetz. der Akt. von M. 1000 auf RM. 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 18./12. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei 420 000, Häuser 649 0001), Masch. u. Einricht. 130 000, Kassa 2302, Schuldner 598 433, Vorräte 297 033, Verlust 27 932. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Sonder-Rückl. 80 000, Hyp. 445 741, sonstige Gläubiger 718 959. Sa. RM. 2 124 701. 1) Die Erhöh. gegen das Vorj. ist verursacht durch grössere Umbauten u. Neueinrichtungen, weiter wurde ein Gasthaus in der Zwangsversteigerung erworben. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 47 560. – Kredit: Betriebsüberschuss 1930/31 19 627, Verlust 1930/31 27 932 (wird vorgetragen). Sa. RM. 47 560. Kurs: In Frankf. a. M.: Ende 1913: 40 %; Ende 1924: 40 %. Amtl. Notiz 1925 eingestellt. – Kurs Ende 1930: 72.50 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Emil Beyer, August Faller. Braumeister: Willi Fincke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Pr. Emil Demuth, Stellv. Komm.-R. Schuster, Dir. Herm. Ganter, Freiburg i. Br.; Fabrik-Dir. Moriz Mez, Zell i. W. Zahlstellen: Eigene Kasse; „ Frankf. a. M. u. i. Br.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. 67* *