Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1061 Urspr. M. 1 180 000, 1906 Erhöh. um M. 620 000, 1921 um M. 900 000, 1922 um M. 4 600 000, 1923 um M. 3 000 000 auf M. 10 300 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./3. 1925 unter Einzieh. von M. 3 000 000 nicht verwert. St.-Akt. mithin von M. 7.3 Mill. auf RM. 1 406 000 durch Herabsetzung des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. besondere Abschr. u. Rückl., dann 6 % Vorz.-Div. u. eventl. Nachzahl, 4 % Div., vertragsm. Vergüt. an Vorst. usw., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. d. Dopp.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil.: Brauereianwesen 912 000, Wirtschafts- u. sonst. Häuser 245 0001), Mobilien: Masch. u. elektr. Anlage 133 000, Lagerfässer u. Bottiche 5700. Transportfässer 5600, Lastkraftwagen, Pferde u. Fuhrpark 22 000, Inv., Eisschränke u. Flaschenbiereinricht. 46 502, Vorräte 353 688, Bankguth. u. Kassa 131 338, Aussenstände für Bier, Zs., Mieten 87 435, eig. Hyp. u. Darlehen 911 7332). – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 1 400 000, Vorz.-Akt. 6000, Hyp. I 127 885, do. II 172 552, Kaut. u. Einlagen 429 845, noch nicht fällige Reichsbiersteuer u. sonst. Steuern, einschl. Rückstell. 164 2878), gesetzl. Res. 140 000, Delkred. 50 000, Wertminder.-K. 50 000, Grunderwerbsteuer-Res. 35 000, Sonderrückl. 35 000, Arb.- u. Angestellten-Unterstütz.-Kasse 20 000, unerhob. Div. 190, Gewinn (Brutto- gewinn 258 267 abz. Abschr. 135 745 = Reingewinn 1930/31 122 522 £ Vortrag vom Jahre 1929/30 100 713) 223 235. Sa. RM. 2 853 996. 1) Verringert gegen das Vorjahr durch Verkauf eines Anwesens in Fürth, der Bierabsatz für dieses An- wesen wurde für längere Jahre vertraglich gesichert. 2) Das Konto hat eine weitere Steigerung erfahren, denn auch im veiflossenen Geschäftsjahr konnte die Hingabe von Darlehen an die Abnehmer nicht ganz vermieden werden. In einzelnen Fällen musste die Um- wandlung von Biergeldforderungen in Hypotheken erfolgen. 3) An Steuern aller Art musste die Ges. im abgelaufenen Betriebsjahr RM. 1 070 986 aufbringen, das sind rund 40 % der gesamten Jahreseinahme. Nicht zuületzt war diese Steigerung durch Steuernachholung auf Grund einer finanzamtlichen Buchprüfung, die sich über die Geschäftsjahre 1925/26–1928/29 erstreckte, bedingt. Soweit derartige- Nachforderungen zum Bilanzstichtag noch nicht bezahlt waren, wurden diese Rückstände selbstverständlich bilanzmässig verarbeitet. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 456 852, Betriebs-Unk. 1 258 347, Handl.-Unk. 689 657, Abschr. 135 7451), Gewinn (Reingewinn aus 1930/31 122 522 – Vortrag 1929/30 100 713) 223 235 (davon 6 % Vorz.-Akt.-Div. 360, 7 % St.-Akt.-Div. 98 000, an die Unterstütz.-Kasse 5000, Tant. 15 000, Vortrag 104 875). – Kredit: Gewinnvortrag 100 713, Erlös für Bier u. Treber 2 663 124. Sa. RM. 2 763 837. 1) In diesem Jahr wurden erstmalig die Absetzungeu für Abnutzung aus den Anschaffungswerten be- rechnet, um auf diese Weise eine Übereinstimmung mit den Steuerbilanz-Abschreibungen zu bekommen. Kurs: Ende 1924 – 1930: 19.25, 74.50, 142, 169, 172, 173, 160 %; 1931 (30./6.): 140 %. – An der Berliner Börse eingeführt im April 1923. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 6 %; 1923/24–1930/3 1: 5, 10, 10, 11, 11, 12, 12, 7 % (Div.-Schein 30). Vorz.-Akt. 1923/24–1930/31: Je 6 %. Direktion: Paul Trunk. Prokuristen: Hans Denk, Braumeister Jos. Rothenfusser- Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Wigand Stahl, Fürth; Stellv. Komm.-Rat Alois Dorn; München; Privatier Justus Sahlmann, Nürnberg; Privatier Ernst Reizenstein, Behringers- dorf; Bank-Dir. Komm.-Rat Adolf Goldschmidt, Nürnberg; Fabrikbes. Leonhard Kurz, Fürth, vom Betriebsrat: A. Ruhland. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Fürth u. Nürnberg: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Nürnberg 88. 70 330. %g Geismann Fürth. Wort. u. Warenzeichen: Geismann-Tropfen, Geismann-Bayrisch Pilsner, Poculator. Grüner-Bräu Akt.-Ges. in Fürth i. B., Rosenstr. 14. Gegründet: 1863, als A.-G. am 16./9. 1896; eingetr. 26./9. 1896. Firma bis 7./12. 1926: Aktienbrauerei Fürth vorm. Gebr. Grüner. Zweck: Übernahme der zu Fürth beleg. Export-Bierbrauerei u. Mälzerei der Gebr. Grüner; Betrieb des Bierbrauerei-Gewerbes u. der dazu gehörigen Nebengewerbe, sowie der von der vorgen. Ges. hergestellten Fabrikate; Erricht. von Zweigniederlass. u. die Beteil. an and. Unternehmen. Besitztum: Liegenschaften Gartenstr. 11, 13, 14, 16 u. 18 in Fürth, enthaltend die Brauereianlage; Anwesen Rosenstr. 14, 16, 18 u. 20, Theaterstr. 10, enthaltend Wohnhäuser u. Kellereien u. Anwesen Flughafenstr. 37, 43, 57 u. 67, enthaltend Kellereien, Wohn- gebäude, Eishäuser etc. Gesamtgrösse vorgenannter Anwesen 6 ha 85.1 a. Ferner besitzt die Ges. die Wirtschafts-Anwesen Gustavstr. 34, Fischergasse 1 u. Ludwigstr. 71, sämtl. in Fürth, am Plärrer 3 u. 3a u. Johannesgasse 29, Raabstr. 9 u. 11, Bahnhofstr. 55, Wirthstr. 3, Regensburger Str. 51, Wiesenstr. 122 u. Pleydenwurfstr. 1 in Nürnberg, unt. Karlstr. 5 in Erlangen. Die Maschinenanlage besteht aus zwei Dampfmaschinen mit zus. 420 PS, zwei Kältemaschinen mit 360 000 Kalorien Stundenleistung u. zwei Dampfkesseln. Die Ges. besitzt auch Einricht. zur eig. Stromerzeug. u. eine elektr. Drehstromanlage von