1068 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 2 015 000 in 840 St.-Akt. zu RM. 20, 19 832 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. – Vorkriegskapital: M. 508 800. Urspr. Tlr. 220 700, herabgesetzt 1880 auf M. 328 800, erhöht 1887 auf M. 508 800, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 21 000 000 in 2192 St.-Akt. zu M. 150, 600 St.-Akt. zu M. 300, 19 490 St.-Akt. zu M. 1000, 1 St.-Akt. zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G, Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./2. 1925 von M. 21 000 000 auf RM. 2 015 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 3) in 2544 St.-Akt. zu RM. 20, 19 490 St.-Akt. zu RM. 100, 1 St.-Akt. zu RM. 120 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Lt. G.-V. v. 2./3. 1929 Neueinteil. des A.-K., u. zwar in 840 St.-Akt. zu RM. 20, 19 832 St.- Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Grossaktionäre: Bank für Brau-Industrie, Berlin-Dresden. Anleihen: I. 5 % Teilschuldverschr. der ehemal. Genossenschaftsbrauerei Neurode von 1910. Aufwert. RM. 75 für PM. 500. Wegen beabsicht. Barablös. zum 1./7. 1927 ist die Spruch- stelle angerufen worden. Im Umlauf von Anleihe I am 30./9. 1931: RM. 1575. II. RM. 1 000 000 6 % (früher 7 %) Gold-Hypothekaranleihe von 1927. Stücke zu RM. 200, 500, 1000. Zs. 1./3., 1./9.; unkündbar bis 1932, von da ab jährl. Tilg. zu 102 % mit mind. 2.439 % bis spät. 1951. Sichergestellt durch Eintrag. einer Sicher.hyp. im Höchstbetrage von RM. 1 050000 an erster Stelle, abgesehen von der Belastung durch das allgemeine Industriebelastungs- gesetz, auf den dem Brauereibetriebe dienenden Grundstücken in Gorkau, Waldenburg, Neurode u. Habelschwerdt. Die für die Anleihe verpfändeten Grundstücke u. Gebäude, welche einen Flächenraum von rund 520 000 qm umfassen, sind auf RM. 3 573 500 geschätzt worden, in welcher Summe die auf RM. 1 622 386 geschätzten Maschinenanlagen nicht enthalten sind. –— Kurs Ende 1928–1930; In Dresden: 86, 78, 81.50 %; 1931 (30./6.): 84 %; in Breslau: 84.50, 77, 82.50 %. 1931 (30./6.): 82 %. Zulass. der Anleihe in Dresden im Jan. 1928, in Breslau im März 1928. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 16./2. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 4 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis /0 des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % an Vorz.-Akt., hierauf bis 4 % an St.-Akt., etw. Rückl. etc., 10 % als Tant. an A.-R. (ausserd. feste Vergüt. von R. M. 500 je Mitgl., RM. 1000 f. Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäudc 1 835 000, Masch. u. Apparate 315 000, Fastagen 90 000, Fuhrpark 40 000, Inv. u. Utensil. 1, (Anlagen zus. RM. 2 280 001, davon Zugänge 1930/31 rd. RM. 95 0001); Vorräte 506 804, Kassa u. Bankguth. 54 298, Eff. u. Beteil. 52 7411), Wechsel 84 975, Aktiv-Hyp. u. Darlehen 846 657, Kundschafts-Aussenstände 393 159, (Avale 130 035). – Passiva: A.-K. 2 015 000, R.-F. 201 500, Delkr. (125 000 – Zu- weisung 25 000) 150 000, Obl. I 1575, do. II 1 000 000, Passiv-Hyp. 42 619, Obl.-Zs. 9857, rückst. Div. 3771, Kaut. u. Einlagen 54 196, Biersteuer u. div. Steuern 252 847, div. Kredit. 298 571, Akzepte 8968, (Avale 130 035), Gewinn (Vortrag 1929/30 4366 £— Bruttogewinn 1930/31 350 714 = RM. 355 080 abz. Abschreib. auf Anlagen 150 351 u. Delkr.-Zuweisung 25 000) 179 729. Sa. RM. 4 218 635. Y)Durch die auf den Anlagekonten erfolgten Zugänge. wurden die technischen Betriebseinrichtungen erneuert u. vervollkommnet, dass für absehbare Zeit grössere Investierungen nicht erforderlich sein 2) Die Erhöh. um rd. RM. 50 000 gegen das Vorj. erklärt sich durch die Beteilig. an der Breslauer Bier- vertrieb G. m. b. H. (s. o. die Rubrik Beteiligungen). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 654 186, Gen.-Unk. 2 836 561, Abschr. u. Rückst. 175 351, Gewinn einschl. Vortrag 179 729 (davon: Div. 161 050, Tant. 12 127, Vortrag 6551). – Kredit: Vortrag 4366, Erlös aus Bier u. Nebenprodukten 3 841 461. Sa. RM. 3 845 828. Kurs: Ende 1929–1930: In Breslau: 104, 91 %; 1931 (30./6.): 84 %; in Dresden: 107, 93 %; 1931 (30./6.): 85 %. – Zulass. der gesamten nom. RM. 2 000 000 St.-Akt. im Juni 1929 in Breslau u. Dresden. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 4 %; 1924/25–1930/31: 0, 6, 6, 8, 9, 10, 8 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: je 7 %. Direktion: Walter Tauer, Gorkau; E. Mündlein, Waldenburg; Anton Benthues, Gorkau. Prokurist: Walter Lehmann, Neurode. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Alfred Behrend, Dresden; Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin; Waldgutsbes. Herbert von Tielsch, Reussendorf; Dir. Gotthilf Dietrich, Hugo von Bolten- stern, Breslau; Hotelbes. Georg Frommer, Schweidnitz; Konrektor Carl Seydel, Restaurateur Josef Fritsch, Waldenburg; Gasthofbes. Heinr. Leffler, Neurode; Rechtsanwalt Dr. Rob. Reichel, Dresden; vom Betriebsrat: B. Beier, A. Schlensog. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Dresdner Bank, E. Heimann; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für Brau-Industrie; Waldenburg u. Schweidnitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Breslau 1404. ― Zobten 441 u. 442. Brauerei Gorkau. A. Bilger Söhne Aktiengesellschaft in Gottmadingen, Baden. Gegründet: 15./3. 1898.Übernahmepreis M. 1 250 000. Anfang 1918 Betriebszusammenlegung mit der Brauerei A. Bilger Söhne in Gottmadingen (gegründet 1821). Die Firma lautete bis zum 5./9. 1928: Bierbrauerei zum Sternen vorm. J. Graf, Actiengesellschaft.