Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1069 Bierablagen: Konstanz, Überlingen, Messkirch, Säckingen, Lörrach, Schopfheim, Ebingen, Ravensburg, Freiburg. Zweck: Der Betrieb von Brauereien, insbesondere die Fortführung der bisher von der offenen Handelsgesellschaft A. Bilger Söhne betriebenen Brauerei. Produktion: Untergärige Biere, Eis, Malz, Futtermittel. Nebenprodukteverwertung: Durch Verkauf. Betrieb: Sudhausanlage 70 Ztr. Schüttung, Dampfkochung, Linde-Kühlwasch., Fass- u. Flaschenreinigung (Bothner, Enzinger, Schäffler), 2 eig. Mälzereien, 35 Kraftwagen, S eig. Waggons. Grundbesitz: 200 000 qm. Angestellte u. Arbeiter: 100. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die Aktienmehrheit der Löwenbrauerei A.-G. in Gott- madingen (A.-K. RM. 240 000; Zweck: Betrieb einer Bierablage). Kapital: RM. 2 700 000 in 750 Akt. zu RM. 1000 u. 195 Akt. zu RM. 10 000. Urspr. M. 750 000 (Vorkriegskapital) in 750 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./11. 1925 wurde das A.-K. in voller Höhe auf RM. 750 000 umgestellt. Lt. G.-V. v. 5./9. 1928 Erhöhung des A.-K. um RM. 1 950 000 in 195 Akt. zu RM. 10 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Anlagen u. Einrichtungen 2 644 820, flüssige Mittel 2 217 817, Vorräte 405 614. – Passiva: A.-K. u. Res. 3 220 000, lauf. Verpflicht. u. Hyp.-Schulden 1 423 015, noch nicht fällige Steuern 254 333, Rückstellungen 270 000, Gewinn 100 903. Sa. RM. 5 268 251. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: August Bilger, Edwin Bilger. Braumeister: Friedrich Waldschütz. Malzmeister: Michel Völkl u. Alfons Lohmüller. Prokurist: Josef Renner. Aufsichtsrat: J. Bilger, W. Bilger, K. Bilger, Gottmadingen. Zahlstellen: Gottmadingen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Niederlassung Singen a. Htw.; Reichsbank, Radolfzell. Postscheckkonto: Karlsruhe 166. Singen am Hohentwiel 2501 u. 2502. % Bilgerbräu. Löwenbrauerei Aktiengesellschaft in Gottmadingen (Baden). Die Brauerei wurde am 29./1. 1929 stillgelegt, die G.-V. v. 30./3. 1932 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: August Bilger, Edwin Bilger. Gegründet: 1840; A.-G. seit 31./7. 1901; eingetr. 28./9. 1901. Die Ges. erwarb bei der Gründung die Löwenbrauerei Waldshut Hermann Dietsche. Firma bis 1908: Löwenbrauerei Waldshut A.-G., bis zum 31./1. 1927: Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei & Säckinger Trompeterbräu, A.-G., bis 29./1. 1929: Löwenbrauerei, Aktiengesellschaft, Walds- hut, mit Sitz in Waldshut in Baden. Kapital: RM. 240 000 in 1200 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 567 000 (am 30./9. 1914). Urspr. M. 500 000. Nach verschied. Wandl. des A.-K. erfolgte die Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 30./4. 1925 von M. 860 000 auf RM. 17 200 (50: 1) in 500 St.-Akt. u. 360 Vorz.-Akt. RM. 20. Lt. G.-V. v. 31./1. 1927 Umwandl. der Vorz.- Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um RM. 222 800 in Aktien zu RM. 200. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit des A.-K. ist im Besitz der A. Bilger Söhne A.-G. in Gottmadingen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 30./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Anlagen u. Einricht. 270 296, Debit. 3116, Vorräte 138. – Passiva: A.-K. 240 000, Kredit. 33 550. Sa. RM. 273 550. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25 – 1930/31: 0 %. Aufsichtsrat: (Mind. 3) W. Bilger, J. Bilger, K. Bilger, Gottmadingen. Postscheckkonto: Karlsruhe 166. = 2002 u. 2502. Allerthal-Werke Aktien-Gesellschaft in Grasleben (Brschw.). Gegründet: 30./7. 1899 bzw. 17./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Firma bis 21./12. 1921: Brauerei Allerthal, Akt.- Ges. Bierniederlagen: Braunschweig, Helmstedt, Hötensleben, Vorsfelde. Zweck: Produktion: Untergärige u. obergärige Biere, ferner Eis, Malz, Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. — Seit 1920 auch Herstell. u. Vertrieb von technischen Weichgummiwaren. Besitztum: Ca. 50 Morgen Grundbesitz. 1905 Ankauf des Bürgerlichen Brauhauses in Helmstedt; Betrieb daselbst eingestellt. Die Ges. besitzt ausserdem 2 auswärtige Grund- stücke. Betrieb: Sudhausanlage 36 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine (150 000 Kal.), Fass- u. Flaschenreinig., eigene Mälzerei; 3 Kraftwagen, 10 Gespanne. – Angestellte u. Arbeiter: 200.