1074 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Rud. Müller, Stettin; Franz Mangelsdorff. Grünberg; Bankier Ludw. Hirschel, Glogau; Dir. Kurt Raetsch, Grünberg; Gen.-Dir. Th. Behn, Gen.-Dir. Erich Otte, Stettin. Zahlstellen: Für Div.: Grünberg: Ges.-Kasse; Glogau u. Grünberg: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Breslau 10 133. Ö― 34 u. 214. Grünberger Spritfabrik & Weinbrennerei vorm. May, Akt.-Ges. in Grünberg in Schles. Gegründet: 4./7. 1923; eingetr. 25./9. 1923. Zweck: Betrieb von Spritfabriken, Brennereien, Likörfabriken, Landwirtschaft sowie Herstell., Verarbeit. u Vertrieb von landwirtschaftl. Erzeugnissen u. Gegenständen des landwirtschaftl. Bedarfs sowie von Nahrungs- u. Genussmittein, insbes. Fortführ. der unter den früh. Firmen: Grünberger Spritfabrik R. May's Nachf. Ernst Brauer u. Cognacbrennerei R. May's Nachf. Ernst Brauer betrieb. Unternehm. Kapital: RM. 250 000 in 500 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 100 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 29./12. 1924 auf RM. 250 000 (400: 1) in 500 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 99 105, Inv., Masch., Pferde u. Wagen, Fässer 3, Kraftwagen 5000, Kassa, Postscheck, Wechsel 10 585, Schuldner 175 728, Vorräte 76 694, Hyp. 22 000. – Passiva: A.-K. 250 000, Gläubiger 78 947, Hyp. 10 500, Rücklage 15 672, R.-F. II 24 087, Gewinn 9909. Sa. RM. 389 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 107 562, Abschreib. 4047, Gewinn 9909. –— Kredit: Vortrag 2467, Generalwaren 119 051. Sa. RM. 121 518. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0, 6, 5, 5, 5, 5, 0, 6 %. Direktion: Abraham Körber, Friedrich Boy. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Erich Penzlin, Dir. Paul Bülow, Dir. Joh. Hirsch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheck-Konto: Breslau Nr. 1426. 8. £ Grünberger Spritfabrik. Weinbrennerei Hch. Raetsch, Akt.-Ges. in Grünberg i. Schles., Bismarckstr. 6. Gegründet: 31./5. 1920 mit Wirkung ab 1./6. 1920; eingetr. 24./7. 1920. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Spirituosen, Weinen, Fruchtsäften und anderen Artikeln, welche mit der Weinbrennerei, Fruchtsaftpresserei, Obstweinkelterei und der Destillation zus. hängen. Kapital: RM. 525 000 in 425 Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1920 um M. 1 000 000, 1921 um M. 700 000. 1922 um M. 3 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 31 000 000 in 25 000 St.-Akt, u. 6000 Vorz-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./2. 1925 Umstell. von M. 36 000 000 nach Einzieh. der M. 6 000 000 Vorz.-Akt. u. von M. 9 000 000 (Schutz-) St.-Akt. also von ver- bleib. M. 21 000 000 auf RM. 525 000 (40: 1). Grossaktionäre: Ferd. Rückforth Nachf. A.-G., Stettin, u. Gebr. Raetsch, Grünberg. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 167 500, Fabrikeinricht. 41 000, Lagerfässer 7600, Fuhrwerke u. Automobile 8400, Kassa 8788, Wechselbestand u. Guth. 47 184, Aussenstände 450 355, Waren 300 641, Verlust 8966. – Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 52 500, Darlehn 100 000, Reichsmonopol- u. Zollverwalt. 206 955, Buchschulden 28 750, Akzepte 92 888, Rückl. für Aussenstände 34 341. Sa. RM. 1 040 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 15 045, Verlust 17 921. – Kredit: Sonder- rückl. 24 000, Verlust 8966 (wird vorgetragen). Sa. RM. 32 966. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0, 10, 6, 8, 6, 6, 0, 0 %. Direktion: Carl Raetsch, Curt Raetsch. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Rud. Müller. Stellv. Johs. Bundfuss, Major Th. Behn, Rechtsanwalt Dr. Lorenz Müller, Stettin; Wilh. Rottmann, Grünberg; Gen.-Dir. Alb. Fischer, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Breslau 1116, Berlin 54 785. 41. £ Weinbrand. Brauerei Iserlohn Akt.-Ges. in Grüne-Iserlohn. Gegründet: 28./8.; eingetr. 3./10. 1899. Gründer: 27 Bürger von Iserlohn usw. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines Bierbrauereigewerbes nebst den dazu gehörigen Nebengewerben. Produktion: Untergäriges Export- u. Spezial-Pilsenerbier, ferner Treber u. Eis. Nebeuprodukte-Verwert.: Durch Verkauf. Mit dem Ausstoss des Bieres wurde März 1901 begonnen. Jährl. Bierabsatz ca. 30 000 hl.