Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1083 Disagio 20 000, Reingewinn 82 504 (davon Div. 70 600, Vortrag 11 904). – Kredit: Vortrag aus 1929/30 11 984, Betriebseinnahmen 2 726 044. Sa. RM. 2 738 028. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 104.75 %: 1925–1930: 45.75, 99, 114, 125, 108.50, 81 1931 (30./6.): 77 %. In Dresden: 1928–1930: 125, 105.50, 82 %; 1931 (30./6.): 77 %. – Zulass. von RM. 1 750 000 St.-Akt. (Nr. 1– 3500 zu RM. 500) im März 1928 in Dresden. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924/25–1930/31: 4, 6, 7, 7, 7, 7, 4 %. Vorz.-Akt. 1924/25 bis 1930/31: Je 6 %. Direktion: W. Koeber-Isenbeck, Otto Stricker. Prokuristen: O. Jänke, 0. Kuhlmann. Braumeister: O. Jänke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Gert Bahr, Berlin; 1. Stellv. Rechtsanwalt J. Wichmann, Hamm; 2. Stellv. Dir. Oskar Thieben, Berlin; Ziegeleibes. W. Klute, Hamm; Bank-Dir. Lud. Kruse, Dortmund; Dir. Rud. Horch, Radeberg; Rechtsanwalt Dr. Hans Friedmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold: Berlin, Hamm u. Dortmund: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Dortmund 10 099. ― 10, 11, 33. % Brauerei Isenbeck Hamm- westfalen. Wort- u. Warenzeichen: Isen-Quell, Isen-Born, Isen-Bräu. Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay A.-G. in Hanau a. M., Auheimer Weg 22. (Börsenname: Hanau Hofbrauhaus. Gegründet: 28./1. 1897. Die Ges. übernahm die Firma G. Ph. Nicolay Hofbrauhaus Hanau mit sämtl. Immobilien in Hanau, Kesselstadt, Fulda u. Frankf. a. M. Zweck: Brauerei- u. Mälzereibetrieb. Produktion: Export- u. Lagerbiere, ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Entwicklung: 1889/99 erwarb die Ges. zu ihren Anwesen in Hanau, Kesselstadt, Fulda, Frankf. a. M., Frielendorf, die Anwesen „ Centralhalle“ u. ,Drei Schwanen“ in Hanau; 1902/03 die Wirtschaftsanwesen in Schlüchtern u. Birstein; 1910/11 Erricht. einer Niederlage bei Bad Nauheim; 1913/14 Ankauf der Anwesen „Drei Hasen“ u. „Gambrinus“ in Hanau u. 1914/15 eines kleineren Wirtsch.-Anwesens in Kl.-Steinheim. 1918/19 u. 1921/22 Verkauf einiger Wirtschaftsanwesen. 1922/23 Übernahme der Kundschaft der Brauerei J. S. Kaiser Söhne. 1923/24 Verkauf der Anwesen „Zentralhalle“ u. „Drei Hasen“ in Hanau u. „Zum Ballhaus“ in Fulda. 1928/29 Erwerb von 2 Wirtschaftsanwesen in Hanau. Besitztum: Die Ges. besitzt an Grundstücken 29 728 qm, davon sind bebaut 9415 qm u. unterhält in Schlüchtern, Salmünster u. Birstein Niederlagen in eigenen Anwesen. Die Produktionsfähigkeit des Betriebes beträgt ca. 80–90 000 hl. Die Brauerei- u. Mälzerei- anlage ist modern eingerichtet, Malzerzeug. ca. 24 000 Ztr. Betrieb: Sudhaus 50 Ztr. Schüttung, elektr. Anlage, Fasswaschmasch., Flaschenreinigungsanlage. Zur Erzeug. von Licht u. Kraft dienen 2 Dampfmaschinen mit zusammen 300 PS, 2 Dynamo, je 300 Ampere, 2 Dampfkessel, je 100 am Heizfläche, 40 Motoren. Zur Gewinnung von Eis dient eine Linde sche Eismaschine mit einer Leistung von 400 000 Kal. — Der Absatz betrug 1927/28–1930/31: 44 365, 49 467, 41 786,? hl. – Das Unternehmen beschäftigt gegenwärtig 60 Arbeiter u. 14 Angestellte. Kapital: RM. 1 000 000 in 2050 Akt. zu RM. 400 u. 600 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegs- kapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 800 000, lt. a. o. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. auf RM. 720 000 (5: 2) in 1800 Aktien zu RM. 400. – Lt. G.-V. v. 16./1. 1930 aus Liquiditätsgründen Erhöh. um RM. 280 000 auf RM. 1 000 000 durch Ausgabe von 600 Akt. zu RM. 300 u. 250 Akt. zu RM. 400. Die neuen, ab 1./10. 1929 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, zu pari übernommen u. den Aktionären im Verh. von 8:3 zu 105 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer angeboten. Grossaktionäre: Die Majorität des A.-K. der Ges. ist seit 1921 im Besitz der Bank für Brauindustrie. Hypothekar-Anleihen: I. 4 % Schuldverschreib. von 1898. Umlauf am 30./9. 1930 auf- gewertet RM. 57 900. II. 4 % Schuldverschreib. von 1905. Umlauf am 30./9. 1930 aufgewertet RM. 10 575. – Beide Anleihen sind rückzahlbar ab 2./1. 1932 mit RM. 75 für je PM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 15./3. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber RM. 3000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immob. I (Brauereianwesen) 460 000, do. II (Wirtschaftsanwesen) 235 000, Masch. 90 000, Fass u. Bottiche 90 000, Fuhrpark 8000, Flaschen 1000, Inv. 8000, Hyp. 95 798, Darlehen 131 017, Bier-Aussenstände 91 891, Bankguth. 18 468, Eff. 1, Kassa 2064. Vorräte: Bier 109 140, Rohmaterial. 174 223, (Avale 10 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 102 400, Delkr. 50 000, Hyp.-Anleihe I 57 900, do. II 10 575, Hyp. 15 458, Wohlf.-F. 11 000, Kaut. u. Einlagen 39 928, Hauptzollamt 42 443, Rückstell. für Steuern usw. 17 976, Kredit. 48 745, (Avale 10 000), Reingewinn 118 177. Sa. RM. 1 514 602.