― ――――― Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1103. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an den Baltischen Spritwerken in Danzig-Neufahr- wasser, der Stettiner Spritwerke Chem. Abteil. G. m. b. H., der Lubonska Fabryka Drozdze dawn G. Sinner. Kapital: (bis 26./4. 1932) RM. 6 500 000 in 65 000 Akt. zu RM. 100. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 544 800 eigene Akt.). –— Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1918–1922 auf M. 122 000 000 in 112 000 St.-Akt. u. 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./11. 1924 von M. 122 000 000 auf RM. 11 210 000 derart, dass der Nenn- wort der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 1 herabgemindert wurde. Gleichzeitig ist die Einzieh. der 10000 Vorz.-Akt. beschlossen worden- Tt. gleicher G.-V. erhöht um RKM. 1 800 000 in 18 000 Akt. zu RM. 100, für die kein Bezugsrecht der Aktionäre in Frage kam, insofern als die neuen Aktien als Abgelt für Überlass. des Gutes u. Hefe- betriebes Gross-Massow des Herrn Komm.-Rat. Sinner dienten. Durch G.-V.-B. v. 28./12. 1926 ist das Kap. zur Vornahme von Abschr. u. Rückstell. auf RM. 6 500 000, herabgesetzt worden, und zwar in der Weise, dass für je 2 Aktien von je RM. 100 eine neue Aktie von RM. 100 gewährt wurde. Die G.-V. vom 26./4. 1932 beschloss Kapitalherabsetz. auf RM. 6 000 000 durch Einzieh. von nom. RM. 500 000 im Besitze der Ges. befindl. eigene Akt. gemäss der Notverordnung vom 6./10. 1931. Der dadurch entstehende Buchgewinn von RM. 185 300 wurde zu besond. Abschreib. (RM. 55 300 auf Wirtschaftseinricht., RM. 100 000 auf Wertp. u. Beteilig., RM. 30 000 auf Hyp.) verwandt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 26./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann 4 % Div., vom verbleib. Reingewinn 1 % Tant., mindest. aber RM. 2000 für jedes Mitgl. des A.-R. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. in Karlsruhe-Grünwinkel u. Gross Massow 1 712 800, Fabriken u. Geb. do. 3 754 000, eigene Wirtschaften (52 Anwesen) 2 982 000, sonst. Liegenschaften in Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim, Konstanz, Sinzheim, Moers, Berlin, Klosterreichenbach, Baden-Baden u. Knielingen 460 000, Gerätschaften in sämtl. Betrieben 1 380 700, Wertp. u. Beteil. 792 321, Vorräte: Bar u. Wechsel 68 730, Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate 1 408 340, (Bürgschaften 762 500), Aussenstände: gedeckte 1 154 755, laufende 1 883 211. – Passiva: A.-K. (6 500 000, Herabs. durch Einzieh. von nom. 500 000 eigenen, der Ges. gehörenden Aktien 500 000) 6 000 000, gesetzl. Rückl. 1 300 000, Rücklage für besond. Zwecke 1 000 000, do. für Arbeiterwohlfahrtszwecke 40 000, Rückstell. für erworbenen Hefe- absatz (Restkaufpreis) 420 000, Hyp.: auf Fabriken ruhend 672 844, auf Wirtschaften u. Wohn- häusern 1 484 176, Darlehen auf Kündig. 373 366, Sparkasse der Beamten u. Arbeiter 192 662, unerhob. Div. 4773, (Bürgschaften 762 500), Verpflicht.: Bankverbindlichkeiten 2 533 357, noch nicht fällige Bier- u. andere Steuern, Frachten usw. 172 119, eigene Akzepte u. sonst. lauf. Verpflicht. 724 853, Gewinn 678 706. Sa. RM. 15 596 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Staats- u. Gemeindeabgaben 880 610, Zs. 1931 247 985, Abschr. auf Anlagewerte 200 900. do. auf zweifelhafte u. unbei- bringliche Forder. 50 000, bes. Abschreib. aus dem bei der Herabs. des A.-K. erzielten Buch- gewinn: Abschreib. auf Gerätschaften-K. 55 300, Wertp. u. Beteil. 100 000, gedeckte Aussen- stände 30 000, Gewinn 678 706 (davon Div. 360 000, Tant. an A.-R. 12 000, Vortrag 306 706). —– Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 303 450, Betriebsüberschuss 1931 61 754 751, Gewinn aus der Herabsetz. des A.-K. durch Einziehung von nom. 500 000 der Ges gehörigen, eigenen Aktien 185 300) 1 940 051. Sa. RM. 2 243 501. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 248.50 %; Ende 1925–1930: 52.25, 70, 73, 138.75, 112.50, 75 %; 1931 (30./6): 72 %. – In Maunheim: Ende 1913: 250 %; Ende 1925–1930: 51.50, 67, –, –, 115, 74 %; 1931 (30./6.): – %. Zulass. von RM. 6 500 000 Akt. (Nr. 1–65 000 zu RM. 100) im März 1928 in Berlin. Die Nrn. 1–5000 werden eingezogen (s. auch bei Kapital). Dividenden: 1913: 14 %; 1924–1931: 4, 3, 10, 10, 10, 10, 9, 6 % (Div.-Schein 6). Vorstand: Gen.-Dir. Assessor Rud. Sinner, Dr. h. c. Emil Günthel, Gustav Stoffleth; Stellv. Wilh. Hilmer, Herm. Lang, Karl Streckert, J. Widmann. Prokuristen: A. Fromm, Karlsruhe; Karl Renz, Karlsruhe-Grünwinkel; Dr. H. von Rot- teck, Karlsruhe: Alfred Necker, Gr. Massow. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. M. A. Straus, Stellv. Privatier Otto Sinner, Karlsruhe; Freih. Rupprecht Böcklin von Böcklinsau, Rust (Baden); Bank-Dir. Johannes Lutz, Karlsruhe; Rittergutsbes. Gustav Rodeckher von Rotteck, Labuhn, Kr. Lauenburg i. Pomm.; Freiherr Hans von Seldeneck, Karlsruhe; ODr.-Ing. Bernhard Bilfinger, Mannheim; vom Betriebsrat: Georg Müller, Emil Holstein. Zahlstellen: Grünwinkel: Eigene Kasse; Berlin: Lazard Speyer-Ellissen; Karlsruhe: Straus & Co.: Karlsruhe, Frankfurt a. M. u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bankverbindungen: Reichsbank, Straus & Co., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Karlsruhe 450. ― 5760 – 5762, 5767–5769. £ Sinner. Hlessische und Herkules-Bierbrauerei Aktiengesellschaft in Kassel, Hafenstr. 54. Gegründet: 26./6. 1897; eingetr. 9./9. 1897. Firma bis 10./5. 1912: Act.-Ges. Hercules- Brauerei. Gebr. Sumpf haben in die Ges. eingebracht ihre Brauereien „Losch'sche Brauerei