* 1110 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landes-Ökonomie-Rat Jakob Caspers, Bubenheim; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Franz Maur, Bank-Dir. Fritz Schür, Koblenz; Dr. Alfred Michels, Frau Wwe Engel- bert-Simonis, Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Koblenz: Dresdner Bank u. deren Niederlass. Bankverbindung: Reichsbank, Koblenz. Postscheckkonto: Köln 924. = 202, 220, 247, 349. £ Königsbacherbräu. Adler-Brauerei in Köln-Ehrenfeld, Subbelrather Str. 146. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./6. 1931 ist infolge Verschmelzung u. unter Ausschluss der Liquidation das Handelsgeschäft mit der Firma auf die Hirsch-Brauerei Koln A.-G. in Köln übergegangen. Die Ges. ist aufgelöst. Die Firma ist am 14./7. 1931 erloschen. Die Verschmelzung wurde derart durchgeführt, dass für je nom. RM. 1000 Aktien Adler-Brauerei nom. RM. 500 Aktien der Hirsch-Brauerei mit Gewinnberechtigung ab 1./10. 1930 gegeben wurden. Die bei der Adler-Brauerei noch bestehenden nom. RM. 36 000 6 % Vorz.-A. wurden satzungsgemäss zum 30./9. 1931 zur Rückzahl. zu 120 % gekündigt. Die Vorz.-A. nehmen noch bis zum Schluss des Geschäftsjahres 1930/31 an einem evtl. Gewinn teil. Adler- und Hirsch-Brauerei Aktiengesellschaft in Köln-Bayenthal, Tacitusstr. 12. Gegründet: 1894 als Hirsch-Brauerei Gebr. Steingroever; Akt.-Ges. seit 28./11. 1900. eingetr. 14./1. 1901. Firma bis 29./6. 1931: Hirsch-Brauerei Köln A.-G. – Die Ges. über- nahm mit Wirkung, ab 1./10. 1918 das Malzkontingent der Rhein. Brauerei-Ges. in Köln- Alteburg. – 1931 Übernahme der Adler-Brauerei A.-G., Köln, durch Fusion (nom. RM. 1000 Adler-Akt. = nom. RM. 500 Hirsch-Akt.), in Verbindung damit Firma-Anderung u. Kapitalerh. Bierniederlagen in Dülken, Düren, Düsseldorf, Hülhoven, Jülich, Mödrath, Pier, Rheydt (M. Gladbach), Siegburg, Aachen, Barmen. Zweck: Brauereibetricb. Es werden hergestellt untergärige Biere sowie Eis zum eig. Bedarf. Nebenprodukte-Verwertung durch Verkauf. Besitztum: Die Brauerei der ehemal. Hirsch-Brauerei ist ausgestattet mit einem Doppel- sudwerk (60 Ztr. Schüttung) mit Dampfkochung, Kühlmaschinen (560 000 Kal.). Grund- besitz ca. 4000 qm bebaut, ca. 10 000 qm unbebaut. Angestellte u. Arbeiter: ca. 150. Durch die Übernahme der Adler-Brauerei kam die Ges. in den Besitz der 2 Brauerei- anwesen dieser Ges., u. zwar der früher Quirin Lieven'sche Brauerei in Köln-Ehrenfeld, Subbelrather Str. 146, u. der ehemal. Löltgen'sche Mälzerei in Ehrenfeld, der Wohnhäuser in Ehrenfeld, Subbelrather Str. 144, Simrockstr. 85, in Köln-Nippes, Siebachstr. 91, in Köln- Sülz, Daunerstr. 15, der Wirtschaftshäuser in Köln, Neue Mastrichter Str. 26, Eigelstein 51, Hosengasse 29, Sternengasse 60, in Köln-Bickendorf, Rochusstr. 79 u. in Bonn, Kölnstr. 1. Grundbesitz ca. 10 000 qm. Die Brauerei Subbelrather Strasse hat eine Produktionsfähigkeit von etwa 200 000 hl. Sie ist ausgestattet mit den neuesten techn. Einricht., 2 Gross- wasserraumkesseln von je 240 qm Heizfläche u. 10 Atm. Überdruck aus Überhitzern, einer liegenden Heissdampf-Tandem-Verbundmaschine mit Einspritzkondensation von 250 PS normaler Nutzleistung, die mit einem Doppelkompressor für 300 000 Kalorien stündl. Leistung direkt gekuppelt ist, ferner einer ebensolchen Maschine von rd. 170 PS mit einfachem Kompressor für 150 000 Kalorien, ferner 2 Gleichstrom-Dynamomaschinen von 80 kW bei 110 Volt Spannung, die für die Beleucht.- u. Kraftübertragungsanlage dienen. 2 Eisgeneratoren können täglich 800 Ztr. Eis liefern. – Angestellte u. Arbeiter: 90. Kapital: RM. 2 541 500 in 2500 Akt. zu RM. 600, 1800 zu RM. 500 u. 1415 zu RM. 100. Urspr. M. 1 300 000. Bis 1911 nach Sanierung M. 1 250 000. Dann 1920 bis 1921 erhöht auf M. 2 500 000 in Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 1 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 600. – Lt. G.-V. v. 29./6. 1931 zwecks Übernahme der Adler-Brauerei Köln erhöht um RM. 1 041 500 in 1800 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1415 St.-Akt. zu RM. 100. 4½ % Anleihe von 1906: In Umlauf Ende Sept. 1931: RM. 113 643. Laut Beschluss der Spruchstelle beim Oberl.-Gericht Köln wurde der Ges. hinsichtl. der Schuldverschreib. eine Zahlungsfrist bis zum 31./12. 1933 mit der Massgabe bewilligt, dass Schuldverschreib. in Höhe der Hälfte des noch im Umlauf befindlichen Betrages am 31./12. 1932 auf Grund einer Auslosung „„. sind. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 15./3. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Aßfebreib u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % auf Aktien. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 % u. feste Jahresvergütung von M. 1200. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil. I (Brauerei) 1 373 000, do. II (Häuser) 567 300, Masch. 171 000, Lagerfässer u. Tanks 166 000, Transportfässer 62 000, Fuhrpark 90 000, Mobil. u. Wirtschaftsgeräte 74 000, Beteil. 248 500, Hyp., Darl. u. Debit. 2 595 678, Kassa, Wechsel u. Postscheck 37 030, Eff. 585 (Avale 7250), Vorräte 298 361. – Passiva: AKR-