Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1111 2 541 500, R.-F. 254 150, Delk. 164 341, Oblig. 113 643, Genussrechte auf Oblig.-Altbesitz 1059, Gewinnanteile auf Genussrechte 238, Hyp. 271 358, Kaut. u. Einl. 91 646, Akzepte 234 000, Banken 1 663 145, Schulden 132 662, Biersteuer 151 752 (Avale 7250), Gewinn (20 312 £ Vor- trag aus 1929/30 43 645) 63 958. Sa. RM. 5 683 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 1 125 371, Abschr. 188 184, Gewinn 63 958. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 43 645, Geschäftserträgnis 1 333 868. Sa. RM. 1 377 513. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 10, 10, 12, 12, 12, 10, 0 %. Direktion: Gust. Sauer, Anton Endres. Braumeister: Kurt Mennicke. Prokuristen: K. Witte, P. Cremer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Bing, Stellv. Bankier Konsul Dr. Heinr. von Stein, Eugen von Rautenstrauch, Köln; Jakob Feitel, Verleger Heinrich Gütermann, Mannheim; Gen.-Dir. Louis Rühl, Worms; Komm.-Rat Dr. Ahn, Köln; Bank-Dir. Dr. Schöller, Berlin; Bank-Dir. Ed. Ladenburg, Bank-Dir. Dr. B. Weil, Mannheim; Dr. Hans Lessing, Berlin; Gustav Brauns, Hannover; Bankier Ferdinand Rinkel, Berlin; Bankier Dr. Paul Selig- mann, Köln; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Bank-Dir. Cammann, Mannheim; Bankier Freiherr Waldemar von Oppenheim, Köln. Bankverbindungen: Sparkasse u. Reichsbank, Köln, Dresdner Bank, J. H. Stein, Sal. jr. & Cie., Leopold Seligmann, Köln; Deutsche Bank u. Disc.-Ges. in Köln u. erlin. Postscheckkonto: Köln 51 475, Sammelnummer Hansa 90 661. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Das vergangene Geschäftsjahr war durch die wirt- schaftliche Lage ungünstig beeinflusst. Vor allen Dingen litt der Absatz unter der zu hohen Besteuerung des Bieres. Aber nicht nur der Bierabsatz, sondern auch die Zahlungs- fähigkeit unserer Abnehmer litt unter den geschilderten Verhältnissen, so dass wir gezwungen waren, gegenüber dem Vorjahr grössere Abschr. zu machen. Die Vereinigung mit der Adler- Brauerei ist inzwischen durchgeführt. Die durch die Fusion zu erwartenden Ersparnisse werden sich voraussichtlich erst im laufenden Geschäftsjahr im vollen Masse auswirken, da die Überleitung des Betriebes u. der Kundschaft der Adler-Brauerei naturgemäss nur nach u. nach erfolgen kann, jedoch hat sich die wirtschaftliche Lage inzwischen noch weiter verschlechtert, u. der Bierabsatz ist weiterhin erheblich zurückgegangen. Wir sind leider durch die geschilderten Umstände nicht in der Lage, ein zufriedenstellendes Ergebnis vor- legen zu können. Bergische Löwenbrauerei, Act.-Ges. in Liqu., Köln-Höhenhaus bei Köln-Mülheim a. Rhein. Gegründet: 1890. Die G.-V. v. 5./2. 1920 beschloss die Liquidation der Ges. Liquidator: Dr. Johs. Greven, Köln-Mülheim, Rhodiusstr. 14. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Angebot der offenen Handelsges. A. Balsam, Köln-Mülheim, auf käufliche Überlassung des Braurechts u. Malzkontingents, Fässer u. Bottiche, Mobil., Utensil., Fuhrpark, Bier- wirtschaftsinventar, Kundschaftshypoth., Bierforder., Darlehen u. Bestände sowie Betriebs- ergebnis ab 1./1. 1920 abzuschliessen. 8 Kapital: RM. 180 000 in 600 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 480 000. 1899 Erhöh. um M. 60 000. Weitere Erhöhung 1902 um M. 60 000. Nahezu das gesamte A.-K. der Ges. ging 1918 auf eine neue Gruppe über, welche der Balsam- Brauerei A.-G. in Köln-Mülheim nahesteht. Die G. V. v. 30./6. 1925 beschloss Umstell. von M. 600 000 auf RM. 180 000 in 600 Aktien zu RM. 300. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grund- u. Gebäude-K. 186 000, Masch. u. Geräte 9 000, Verlust 1 000. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 12 400, Kredit. 3 600. Sa. RM. 196 000. Gewinn- u. Verlust: Debet: Ausg. für Steuern, Reparat. usw. 17 782, Abschreib. 1 000. – Kredit: Diverse Einnahmen 17 782, Verlust 1 000. Sa. RM. 18 782. Dividende: 1914: 7 %. Aufsichtsrat: Dr. med. Fritz Balsam, Frau Wwe. Balsam, Köln-Höhenhaus; Heinr. Greven, Frau Witwe Ferd. Buschhausen, Nideggen Dr. Herm. Stettner, Düren. Hitdorfer Brauerei Friede Aktiengesellschaft in Köln, An St. Katharinen 1. Gegründet: 2./4. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetragen 23./6. 1904. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma „Hitdorfer Exportbierbrauerei M. Friede jr.' in Köln. 1923/24 Erwerb verschied. Braukontingente. Zweck: Bierbrauerei-Betrieb. Die Ges. braut insbes. das sogen. „Hitdorfer Pilsner“. Betriebseinrichtung: Die Brauerei verfügt über 2 Dampfmasch. sowie Eismaschinen- anlagen u. ist an das Starkstromnetz des Rhein.-Westfäl. Elektr.-Werks angeschlossen, so dass sie sämtl. Masch. sowohl mit selbsterzeugter Kraft als auch mit solcher des Elektr.- Werks betreiben kann. Das eigentliche Brauerei- u. Mälzereigrundstück in Hitdorf ist 12 498 qm gross, ausserdem gehören der Ges. noch 11 197 qm grosse Ackerparzellen sowie 5 Beamtenhäuser. Produktionsfähigkeit der Brauerei 100 000 hl jährlich. Bierabsatz jährl. 60 000 hl.