Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1135 J. Hohberg, Bierbrauerei u. Malzfabrik Akt.-Ges. in Löwenberg i. Schl. Gegründet: 1871; A.-G. seit 15./6. bzw. 9./11. 1921; eingetr. 11./11. 1921. Biernieder- lagen: Goldberg, Gottesberg, Altschönau, Bolkenhain, Liegnitz, Bunzlau, Lauban, Friedeberg, Flinsberg, Hirschberg, Lähn, Schmiedeberg, Greiffenberg, Weissstein. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei mit den dabei vorkommenden Neben- geschäften. Produktion; Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis u. Biertreber sowie Limonaden u. Selters. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschenreinigung; 4 Lastkraftwagen, 8 Gespanne, 1 Eisenbahnwaggon. – Angestellte u. Arbeiter: 46. Kapital: RM. 280 000 in 2800 Aktien zu RM 100. Urspr. M. 400 000 in 400 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1922 erhöht um M. 400 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./7. 1922 erhöht um M. 400 000 (auf M. 1 200 000), zu 250 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 18./6. 1923 erhöht um M. 1 200 000. Weiter erhöht lIt. G.-V. v. 12./9 1923 erhöht um M. 400 000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Umstell. von M. 2 800 000 auf RM. 280 000 (10: 1) in 2800 Aktien zu RM. 100. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Görlitzer Aktien-Brauerei. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 31. 3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 17 400, Geb. 147 000, Masch. u. Geräte 38 000, Fuhrwerk u. Kraftwagen 10 000, Pferde 10, Fässer u. Bottiche 25 000, Einricht.- Gegenstände 10, Vorräte 66 679, Kassa, Postscheck, Wechsel 18 173, Bierforder. u. sonst. 332 306 (Giroverbindlichk. 21 348). – Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 56 000, Rückl. für zweifel- hafte Forder. 25 000, Hyp. 95 195, Schulden: Bank 35 346, Akzepte 72 034, sonst. 78 386, Gewinn (Vortrag aus 1929/30 7128 £ Reingewinn 1930/31 5487) 12 615 (Giroverbindlichk. 21 348). Sa. RM. 654 578. Gewinn- u. berlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 11 560, Gehälter u. Löhne 100 749, Steuern, Versich., Abgaben 291 734, Zs. 6495, Pacht u. Miete 4166, Abschr. 65 605, Rein- gewinn 1930/31 5487. – Kredit: Betriebsergebnis 475 311, Mälzerei 10 488. Sa. RM. 485 799. Dividenden: 1923/24–1930/31: 4, 0, 6, 8, 10, 10, 10, 0 %. Direktion: Paul Hohberg. Brau- u. Malzmeister: Carl Dorst. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Robert Blau, Stellv. Brauereidir. Theodor Scheller, Bank-Dir. Theodor Schnieber, Görlitz; Edwin Hohberg, Löwenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Breslau 5683. Ö= Löwenberg (Schl.) 204. Aktienbrauerei Ludwigshafen am Rhein in Ludwigshafen a. Rh., Makxstrasse 23. (Börsenname: Ludwigshafener Akt.-Brauerei.) Gegründet: 18./11. 1861. Zweck: Bierbrauerei u. Mälzerei. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. –— Bierabsatz ca. 60 000 hl jährl. Besitztum: Brauereianlagen nebst Mälzerei in Ludwigshafen. Grundbesitz: 18 000 qm (ein ganzes Stadtquadrat). Betrieb: Sudhausanlage 65 Ztr. Schüttung, 3 grosse Eismaschinen, 1 Fassreinigungs- maschine, Trebertrocknungsanlage, Diesel-Motor, 2 Dampfmaschinen, 2 Dynamomaschinen, pbneum. Mälzerei (System Saladin); Kraftwagen, Elektro-Wagen, Pferde. – Angestellte u. Arbeiter: ca. 60. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 1 600 000 in 1600 Akt. zu RM. 1000. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 200 000 eigene Akt.). – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. fl. 320 000 (M. 548 571.42) in 320 Akt. zu fl. 1000, 1885 umgewandelt in 640 Akt. zu M. 1000 = M. 640 000, alsdann 1886 erhöht um M. 160 000 u. 1899 um M. 800 000 durch Ausgabe von 800 Aktien zu M. 1000, übern. von den Aktion. zu pari, dazu M. 400 000 aus den Reserven bezahlt. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. in voller Höhe auf RM. 1 600 000 in 1600 Aktien zu RM. 1000. Die G.-V. v. 30./1. 1932 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 200 000 durch Einzug der im Eigenbesitz der Ges. befindl. nom. RM. 200 000 Aktien. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 30./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis des A.-K.), 10–20 % zum Spez.-R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Spez.-Res. kann zur Deckung oder Ergänzung der Div. bis zu 10 % verwendet, doch müssen die hierzu entnommenen Beträge bei späterer höherer Rentabilität als 10 % zurückerstattet werden. Hat die Spez.-Res. ¼ des Grund-Kap. über- schritten, so hat die G.-V. auf Vorschlag des A.-R. zu entscheiden, ob dieselbe noch dotiert werden soll. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil., Masch., Fässer, Bottiche, Fuhrpark usw. 1 288 000, Vorräte an Bier, Gerste, Malz, Hopfen, Kohlen u. Verschiedenes 317 359, Kassa, Postscheckguth. u. Wechsel 3329, Effekten (nom. RM. 196 000 eig. Aktien) 196 000, Darlehen u. Hyp. 977 449. verschied. Debit. 133 958. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 200 000, Spez.- R.-F. 193 308, Delkr. 131 542, Unterstütz.-F. 80 000, Kredit. 514 233, Akzepte 8642, Hyp. 29.002, noch uicht eingel. Div. 108, Gewinn 159 260. Sa. RM. 2 916 095.