Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1161 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Allgem. Elsäss. Bankges.; Siegen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Köln 12 726. = Siegen 3166, Betzdorf 76. % Siegtalbrauerei. Bankverbindung: Reichsbank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Fil. Siegen. Malzfabrik Niedersedlitz A.-G. in Niedersedlitz b. Dresden. Gegründet: 6./3. 1908 mit Wirkung ab 16./7. 1907; eingetragen 14./5. 1908 in Dresden. Zweck: Herstellung von Braumalz. Beteiligungen: Im Besitz der Ges. befinden sich sämtl. Akt. der Königs Malzfabrik A.-G., Dresden (A.-K. RM. 500 000). Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1915 um M. 1 000 000, 1921 um M. 500 000 Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 1 500 000 (5: 3) in 1500 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 50 000, Gebäude 820 000, Masch. 135 000, Inv. u. Fahrzeuge 1, Zweiggleis 1, Brunnen 1, Beteil. u. Wertp. (an der Berliner Börse notierte) 2 350 000, do. (sonst.) 475 000, Vorräte 1 865 000, Anzahl. auf Waren 354 418, Kassa 9490, Wechsel 176 097, Banken 475 319, Schuldner 503 542. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Sonderrückl. 1 000 000, Anzahl. der Kundschaft 1 645 109, Guth. von Werksangehörigen 500 750, Gläubiger:) 1 996 884, Rückstell. für Steuern u. andere Verpflicht. 243 179, Rein- gewinn 177 946. Sa. RM. 7 213 868. 1) £, 97 447 zu RM. 20 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 268 105, Abschr. 66 849, Gewinn 177 946, (davon Div. 90 000, Vortrag 87 946). – Kredit: Gewinnvortrag 1930 102 871, Betriebsgewinn 2 410 029. Sa. RM. 2 512 900. Dividenden: 1912/13: 11 %; 1924/25–1930/31: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 6 %. Direktion: C. Victor Pick, Ernst Pick, Dr. Christian Gaehde. Prokurist: E. Rink. Aufsichtsrat: Vors. Carl Pick, Dr. jur. Hans Pick, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Reichsbank-Giro-Konto Dresden. Postscheckkonto: Dresden 31 146. ― Dresden F9, 0851. % Malzfabrik Niedersedlitz. Elbschloss-Brauerei in Nienstedten bei Hamburg. Gegründet: 1881. 0 Zweck: Brauerei-, auch Mälzereibetrieb. Produktion: Untergärige Biere. Nebenprodukte- Verwertung: Grösstenteils durch Verkauf. Die Ges. stellt alle gangbaren Sorten Bier her. Der Lieferungsbezirk, der im Norden bis weit über den Nordostseekanal u. im Süden bis über Hannover hinaus reicht, umfasst eine ausgedehnte Provinzkundschaft, die aus 65 Niederlagen regelmässig versorgt wird. Bier-Export von hellem, dunklem u. Porter- Bier nach allen Erdgegenden. 1918/19 Angliederung der benachbarten Exportbrauerei Teufelsbrücke A.-G. in Klein- Flottbek, diese 1919/20 stillgelegt. Besitztum: Die Ges. besitzt die zu Altona-Nienstedten belegene Brauereianlage nebst Z wei Mälzereien, ferner Grundstücke in Bargteheide, Brunsbüttelkoog, Bahrenfeld, Hamburg- Barmbeck, Buxtehude, Cuxhaven, Eidelstedt, Finkenwärder, Harburg, Itzehoe, Lüneburg, Altona-Kl. Flottbek, Lauenburg i. L., Lübeck, Altona-Lockstedt, Bad-Oldesloe, Rahlstedt, Rendsburg, Segeberg Garstedt-Ochsenzoll, Bramstedt, Dahlenburg, Hannover, zusammen rd. 160 000 qm. Betrieb: Sudhausanlage 100 Ztr. Schüttung (Dampfkochung), Kühlmaschine (Linde, 500 000 Kal.), Dampfmaschinen-System „Kerchove“ von Hartmann-Chemnitz, Flaschen- reinigung (Siegerin-Goldmann u. Holstein & Kappert), Fassfüllanlage (Enzinger), Gärkeller- gefässe für 14 000 hl, Lagerkeller mit 80 000 hl Lagerraum, Tennen- u. Trommelmälzerei zu je 40 000 Ztr. Malz; 36 Last-Kraftwagen (35/80 PS), 2 Zugmaschinen, 40 Gespanne. Eigene Dampferanlegebrücke. – Angestellte u. Arb.: 350. Kapital: RM. 6 005 000 in 5000 Aktien zu RM. 400, 2000 St.-Akt. zu RM. 2000 u. 250 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht bis 1891 auf M. 2 500 000, dann erhöht 1919 um M. 500 000, 1920 um M. 2 000 000, 1923 um M. 10 500 000 auf M. 15 500 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 zu M. 5000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./4. 1925 Umstellung von M. 15 500 000 auf RM. 6 005 000 (St.-Akt. 5: 2, Vorz.-Akt. 100: 1) in 5000 St.-Akt. zu RM. 400, 2000 St.-Akt. zu RM. 2000 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20, letzt. unter Zuzahl. von RM. 4975. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 30./12. Stimmrecht: Je RM. 400 St.-Aktien = 1 St., 1 Vorz.-Aktie 2 St., in best. Fällen = 40 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum), Rest Super-Div. an die St.-Akt.