Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1165 jedoch nach vier Jahren. Ferner haben sie Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung mit 102 % im Falle der Liqu. Die Vorz.-Akt. sind bis zum 1./10. 1932 gesperrt; nach diesem Zeitpunkt ist ihre Veräusserung nur mit Genehmig. des A.-R. zulässig. (Im Besitz der Ges. waren am 30./9. 1931 nom. RM. 65 500 eigene Aktien.) – Vorkriegskapital: M. 2 100 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1910 auf M. 2 100 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 31 Mill. in 18 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2400 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 19./2. 1925 von M. 31 Mill. auf RM. 1 805 000 (St.-Akt. 50: 3, Vorz.-Akt. 200: 1). Lt. G.-V. v. 11./1. 1928 Erhöhung um RM. 400 000 durch Ausgabe von 400 St.-A. zu RM. 1000 als Gegenwert der übernommenen Anteile der Müller & Feder G. m. b. H., Grosssachsen. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die neuen Akt. übernahm der Privatier Xaver Kerber in München. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 30./12. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in besond. Fällen 80 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), event. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 86 000, Gebäude) 555 800, Fabrik-Einricht. 459 335, Wertp. u. Beteilig.?2) 118 276, Waren u. Rohstoffe 94 650, Betriebs-Material. 12 069, Kassa u. Schecks 2838, Bank- u. sonst. Guth. 1 303 911, Aussenstände 528 635. – Passiva: St.-A.-K. 2 200 000, Vorz.-A.-K. 5000, R.-F. 220 500, Delkr.-Rückl.) 20 000, Hyp.-Aufwert- Schuld 58 217, Buchschulden u. Steuer-Rückstell. 344 314, unerhob. Div. 1322, Gewinn (Vor- trag 28 282 £ Gewinn 1930/31 283 879) 312 161. Sa. RM. 3 161 514. 1) Auf ,Gebäudekonto“ musste für den stillgelegten Betrieb Grosssachsen eine weitere Sonderabschreib. vorgenommen werden. Es hat sich bei den wiederholten Verkaufsverhandlungen gezeigt. dass der Buchwert noch weiter gesenkt werden musste. Diesem Erfordernis wurde durch die vorerwähnte Sonderabschreibung Rechnung getragen. Auch die Buchwerte eines Teils des Betriebes in Buch-Nürnberg sind unter den ganz wesentlich veränderten Wertverhältnissen als zu hoch anzusehen. Es musste also auch bier eine grössere Sonderabschreib. vorgenommen werden, um die Buchwerte den steuerlichen Einheitswerten mehr anzupassen. Im laufenden Geschäftsjahr wird hier voraussichtlich eine weitere Sonderabschreib. nicht zu umgehen sein. 2) Darunter RM. 65 500 eigene Aktien zu pari zu Buch stehend. 3) Infolge der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage ist eine gewisse Vorsicht in der Bewertung der Aussenstände am Platze. Diesem Umstande wurde durch die Erhöhung der Delkr.-Rücklage auf RM. 20 000 Rechnung getragen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. sowie Steuern 1 366 530), Abschr. 297 118, Delkr.-Rückl. 15 000, Gewinn (einschl. Vortrag 312 161 (davon Div. 256 440, Tant. an A.-R. 19 558, Vortrag 36 163). – Kredit: Vortrag 28 282, Rohgewinn 1 962 527. Sa. RM. 1 990 809. 1) Darunter laufende Steuern RM. 249 249. Kurs: In Frankf. a. M.: Ende 1913: 370.50 %; Ende 1924–1930: 6.50, 49, 165.75, – (245), 225, 207, 180 %; 1931 (30./6.): 156 %. – In Berlin: Ende 1924–1930: 6.55, 49.5, 168, 250, 225.25, 207.75, 180.50 %; 1931 (30./6.): 156 %. – An beiden Börsen ist das gesamte St.-A.-K. eingeführt. „ 1924/25–1930/31: 6, 10, 12, 12, 12, 12, 12 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: Je 6 %. Vorstand: Komm.-Rat C. Frohmader; Stellv. Friedr. Wild, Ferd. Schrimpf, Friedrich Dierk. Prokuristen: Arthur Haussner, Jos. Hastreiter, Wilh. Koeppen, Marg. Dorschky, Hans Degel. Aufsichtsrat: Karl Fuchs, Berlin; Dr. h. c. Anton Schifferer, M. d. R., Charlottenhof bei Kiel; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Hermann Schülein, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse:; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil.; Nürnberg: Anton Kohn, Bayer. Hyp.- u. Wechselbank u. deren Fil. Postscheck-Konto: Nürnberg Nr. 2000. == 51793. Brauhaus Nürnberg in Nürnberg, Schillerstr. 14. Gegründet: 27./4. 1889; eingetr. 24./5. 1889. Bis 31./7. 1897 lautete die Firma „Brauhaus Nürnberg vormals Bernreuther vormals Liebel“. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Bier u. Malz einschliessl. der sich bei der Bier- brauerei u. dem Geschäftsbetrieb ergebenden Nebenprodukte. Produktion: Untergärige Biere. Die Ges. kann Immobilien erwerben, Wirtschaften pachten, einrichten u. betreiben u. Zweigniederlassungen errichten. Erzeugnisse: Helles u. dunkles Lagerbier, helles u. dunkles Exportbier, Spezialmarke „Losunger Bier“, Saison-Spezialbiere: Bockbier, Märzenbier, Losunger Starkbier. Entwicklung: Die Aktiengesellschaft Brauhaus Nürnberg wurde im Jahre 1889 durch Zus. legung der Liebelschen u. der Bernreutherschen Brauerei gegründet, zu denen im Jahre 1897 die Konrad Denksche Brauerei, im Jahre 1905 die Brauereien Liedel in Feucht u. Dummet in Nürnberg, im Jahre 1906 die Brauerei Strebel & Wagner, im Jahre 1907 die Brauerei Dürst u. im Jahre 1912 das Brauhaus Wöhrd, Neuburger & Co. durch Kauf hinzukamen. Ebenso wurden Braurechte verschiedener Brauereien aufgenommen. Alle diese Betriebe sind nunmehr in der im Jahre 1898/99 neuerbauten Brauereianlage, Schiller-