1170 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. sächlich in Flaschen nach den meisten Ländern. –— Der Export konnte mit Wegfall der Kriegsbeschränkungen wieder in vollem Umfange aufgenommen u. über den Friedensstand hinaus ausgebaut werden. Besitztum: Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Dezimalen, (57 100 qm), davon ungefähr die Hälfte bebaut. Die Ges. besitzt noch weitere 31 Anwesen, davon 27 mit Wirtschaftsbetrieb. Betrieb: Sudhausanlage mit Sudwerken zu. 80 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschen-Reinigungs- u. Abfüllanlagen, eigenes Wasserwerk, eigene Mälzerei, eigene Eisbereitungsanlage, Dampfmasch. mit 800 PS; grosser Kraftwagen- u. Eisenbahnwaggonpark sowie eine grössere Anzahl sonst. Gespanne. — Angestellte u. Arbeiter: 200. – Bierabsatz jährlich über 180 000 hl. Der Braurechtfuss beträgt 237 669.73 hl gegen 120 000 hl in 1913/14. Im März 1915 Abschluss eines Bierlieferungsvertrages mit der Bierbrauerei Gebr. Held, Nürnberg, deren Kontingent später endgültig übernommen wurde. 1919/20 Abschluss eines Lohnsudvertrages mit der Genossenschaftsbrauerei für Nürnberg, Fürth u. Umgebung und Wiederaufnahme des Exports. 1920/21 endgültiger Erwerb des Kontingents der Genossenschaftsbrauerei; ferner Übernahme von Kontingent u. Kundschaft der Brauerei Güttinger in Lauf. 1922 Übernahme von Kontingent u. Kundschaft der Brauereien Finkler u. Lehner in Gunzenhausen. 1924 Übernahme der Kundschaft der Brauerei Schübel in Rückersdorf. 1927/28 Übernahme der Kundschaft der Brauerei Glossner in Wengen. 1929/30 Übernahme der Brauerei Dietrich Müller, Hersbruck. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Deutscher Brauerbund, Bayer. Brauerbund, Vereinigung von Brauereien in Nürnberg, Fürth u. Umgebung u. verschied. Bezirksvereinigungen. Kapital: RM. 2 710 000 in 2250 Vorz.-Akt. A zu RM. 500, 2250 Vorz.-Akt. A zu RM. 100, 2250 St.-Akt. zu RM. 500, 2250 St.-Akt. zu RM. 100, 100 Vorz.-Akt. B zu RM. 100. Die Vorz.- Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. Nachdem auf die St.-Akt. eine Div. von 4 % zur Ausschütt. gelangt, wird der Rest auf beide Gattungen gleichmässig verteilt. Im Falle der Liqu. erfolgt ihre volle Befriedigung vor den St.-Akt. Die Vorz.-Akt. Lit. B erhalten 6 % Vorzugs- höchst-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Liqu. erhalten sie 115 % ihres Nennwertes. Sie gewähren in best. Fällen auf je RM. 100 40 St., sonst 1 Stimme. Ihre Einziehung zu 115 % kann ab 1./10. 1931 auf Grund des G.-V.-B. erfolgen. – Vorkriegskapital: M. 2 950 000. Urspr. A.-K. M. 2 250 000, erhöht 1900 um M. 1 000 000, nach Sanierung bzw. IIerabsetz. u. Wiedererhöh. im Jahre 1913 betrug das A.-K. M. 2 950 000; dann erhöht von 1921–1922 auf M. 9 200 000 in 4500 Vorz.-Akt. A, 4500 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. B zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./12. 1924 von M. 9 200 000 auf RM. 2 260 000. Die 4500 St.-Akt. u. die 4500 Vorz.-Akt. A wurden (4: 1) auf RM. 250, die 200 Vorz.-Akt. B (20: 1) auf RM. 50 umgestellt. Die G.-V. vom 16./12. 1929 hat Erhöh. des A.-K. be- schlossen um nom. RM. 450 000 durch Ausgabe von 2250 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 2250 Vorz.-Akt. Lit. A zu je RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1929. Die neuen Aktien wurden an ein Konsort. begeben, besteh. aus der Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A. Fil. Nürnberg in Nürnberg u. der Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank Nürnberg in Nürnberg mit der Verpflicht., die neuen St.-Akt. u. Vorz.-Akt. den alten St.-Aktion. bzw. Vorz.-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je 2 alte St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. zu je RM. 250 eine neue St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 60 % entfällt; 40 % wurden von der Ges. getragen. Diejenigen Inhaber alter St.-Akt. u. alter Vorz.-Akt. Lit. A, welche von diesem Bezugsrecht keinen Gebrauch machten, erhielten auf jede ihrer Aktien den Betrag von RM. 20 in bar ausbezahlt. Ferner waren auf Grund der Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverordnung die St.- Akt. bzw. Vorz.-Akt. Lit. A zu je RM. 250 in St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. Lit. A umzutauschen, die auf Nennbeträge von RM. 100 oder RM. 500 lauten. Seit Durchführung der Erhöh. u. des Aktien-Umtausches gewähren je RM. 100 einer St.-Aktie, einer Vorz.-Aktie Lit. A u. einer Vorz.-Aktie Lit. B 1 St., die Vorz.-Akt. Lit. B jedoch in best. Fällen je 40 St. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 18./12. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt., Vorz.-Akt. A u. Vorz.-Akt. B = 1 St., je RM. 100 Vorz.- Aktien B = 40 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % d. A.-K.), besond. Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div., zuerst an A dann an B mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 der Vors.), Rest Mehrdiv. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt. (A) je zur Hälfte bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauereianwesen 1 539 000, Masch. 214 000, Lager- fässer u. Bottiche 47 000, Transportfässer 19 000, Mobil. u. Utensil. 2200, Fuhrpark 21 000, Eisenbahn-Bierwagen 9000, Wirtschafts-Inv. 14 000, Wirtschafts- u. sonst. Anwesen 475 000, Eff. 51 404, Kassa 32 297, Wechsel 41 969, Aussenstände: Bankguth. 1 468 910, Hyp. u. Darlehen 1084 763, Bier u. sonst. Debit. 455 619, (Depots 37 700), Vorräte 326 826. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 1 350 000, Vorz.-Akt. Lit. A 1 350 000, do. Lit. B 10 000, R.-F. 271 000, Delkr.-Rückl. 2 60 000, Grunderwerbssteuer-Rückl. 40 000, Hyp. I 192 67 6, do. II (Wirtschaftsanwesen) 262 097, Kaut. 352 266, Kredit. 376 392, noch nicht fällige Biersteuer 119 818, Zs.-Rückl. 14 876, nicht erhob. Div. 302, (Depot-Kredit. 37 700), Übergangs-K.: aussteh. Rechn „Steuern, Beiträge 3 (Vortrag aus 1929/30 38 687 – Reingewinn 1930/31 467 005) 505 692. a. 5