Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1171 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 479 290, Repar. 63 096, Bier- u. sonst. Steuern 2 199 184, Abschr. 200 870), Gewinn (Vortrag aus 1929/30 38 687 – Reingewinn 1930/31 467 005) 505 692 (davon 6 % Vorz.-Div. B 600, 16 % do. A 216 000, 14 % St.-Akt.- Div. 189 000, zur Delkr.-Rückl. 60 000, Vortrag 40 091). – Kredit: Vortrag aus 1929/30 38 687, Gewinn aus Bier u. sonst. Einnahmen 3 260 187, Zs. 149 259. Sa. RM. 3 448 133. ) Davon auf: Gebäude 51 000, Masch. 62 000, Lagerfässer u. Bottiche 17 000, Transportfässer 10 000, Mobil. u. Utensil. 700, Fuhrpark 16 547, Eisenbahn-Bierwagen 3000, Wirtschafts-Inv. 15 123, Wirtschafts- u. sonstige Anwesen 25 500. Kurs: Ende 1924–1930: Vorz.-Akt. Lit. A: 25, 106, 230, 255, 282, 265, 193 %; 1931 (30./6.): 154.50 %; St.-Akt.: 25, 103, 217, 248, 280, 260, 193 %; 1931 (30./6.): 147.50 %. Seit März 1922 an der Münchener Börse eingeführt. Die gesamten St.-Akt. u. Vorz.-Akt. sind zugelassen. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 0 %; 1924/25–1930/31: 12, 12, 14, 14, 14, 14, 14 %. Vorz.-Akt. A: 1924/25–1930/31: 14, 14, 16, 16, 16, 16, 16 %. Vorz.-Akt. (B): 1923/24 bis 1930/31: Je 6 %. Vorstand: Albert von Mühldorfer (kaufm. u. techn. Dir.) Prokuristen: stellv. Dir. Georg Baumann, Fr. Dettmann, F. Stetter. Braumeister: Wilhelm Schroeder. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Friedr. Pergher, Nürnberg; Stellv. Hofrat Dr. Georg Barth, Lauf; Komm.-Rat Konsul Bank-Dir. Stephan Hirschmann, Rechtsanw. Fritz Josephthal, Nürnberg; Ing. August Helwig, Unterschondorf; vom Betriebsrat: A. Brandl, L. Zehgruber, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, München, Nürnberg, Bamberg, Fürth: Dresdner Bank u. Fil.; München u. Nürnberg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank u. Fil. Bankverbindungen: Reichsbank; Nürnberg: Dresdner Bank, Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, Bayer. Staatsbank. Postscheckkonto: Nürnberg 4028. S. A. 61 551, Direktion 60 097. Wort- u. Warenzeichen: Patrizierbier, Patrizier-Exportbier, Sebaldusbier, sowie für Starkbiere die Wortzeichen: Primator u. Urprimator. Nach dem Geschäftsbericht 1930/31 stand das abgelaufene Geschäftsjahr hauptsächlich unter dem Einfluss des durch die hohe Steuerbelastung verursachten Absatzrückganges; die Produktion überstieg jedoch infolge der verschiedenen, bereits in den letztjährigen Berichten erwähnten Angliederungen immer noch bedeutend die Erzeugung der Vorkriegs- jahre, was eine noch erträgliche Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Betriebe möglich machte. Die vorsichtige Finanzpolitik, die in der Liquidität der Bilanz ihren Ausdruck findet, sei noch durch rechtzeitige Anpassung an den Minderabsatz u. durch technische Vervollkommnungen ergänzt worden. Daher sei es der Verwaltung möglich, den Aktionären auch für das abgelaufene Geschäftsjahr die bisher. Verzinsung zu gewähren. Für das laufende Geschäftsjahr sei die Ges. mit Rohmaterialien günstig eingedeckt. Vereinsbrauerei Oelsnitz i. V. in Oelsnitz i. V., Egerstr. 29. Gegründet: 1889, hervorgegangen aus der früh. Kommunbrauerei; A.-G. seit 22./12. 1899; eingetr. 19./6. 1900. Bierniederlage in Plauen i. V. Zweck: Fortführ. der früh. Firma: „Vereinsbrauerei Oelsnitz i. V. Rudolph Kuhn & Co.“ Produktion: Untergärige Biere sowie Limonaden. Bierabsatz jährl. 15 000–18 000 hl. Die Ges. besitzt 18 Wirtschaften (u. a. die Rest. „Elsterthal“, „Deutsche Ecke“, „Jäger- hof' etc. in Plauen in V., Rest. „Elsterbrücke“, „Pforte“ u. „Hohenzollern“ in Oelsnitz i. V.). Besitztum: Grundbesitz: 2 ha bebaut, 8 ha unbebaut. Betriebseinrichtung: Doppel- sudzeug 32 Ztr. Schüttung, Kühlmasch. Bothner-Fasswaschmasch. mit 3 Spritzvorricht., Flaschenreinigungsmasch. (2500 Flaschen Stundenleist.), eig. Mälzerei für 10 000 Ztr. Gerste; 5 Kraftwagen, 4 Gespanne. – Angest. u. Arb.: 27. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000. Erhöht 1921 um M. 250 000, 1922 um M. 2 250 000. Lt. a. o. G.-V. v. 12./8. 1924 Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 300 000 (10: 1) in 3000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 27./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauereigrundst. 150 000, Häuser-Besitz 240 000, Inv. 6000, Wagen, Auto, Geschirre 2000, Masch. 5000, Flaschen u. Flaschenkasten 1, Pferde 1, Lagerfässer 1, Transportfässer 1, Kassa 6152, Eff. 20, Debit. 123 479, Aktivhyp. 202 440, Vorräte 60 464. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 50 000, Aufwert.-Res. 48 396, Passivhyp. 195 977, Bankschuld 27 133, Kredit: 154 177, Reingewinn 1930/31 19 875. Sa. RM. 795 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 111 141, Abschr. 36 188, Steuern u. soziale Lasten 248 337, Gen.-Unk. 158 928, Reingewinn 1930/31 19 875 (davon R.-F. 5000, Div. 12 000, Tant. an A.-R. 1312, Vortrag 1563). – Kredit: Erlös aus eigenem Bier, aus fremdem Bier u. Brauabfällen abzügl. Braumaterialien 489 470, Buchgewinn aus vorjähr. Rückstell. für eytl. Akzeptyerpflicht. u. Prozesskosten 85 000, Sa. RM. 574 470. bDividenden: 1912/13: 4½ %; 1924/25–1930/31: 10, 9, 5, ?, 9, 0, 4 %. Direktion: Kurt Spaeth, Max Rossbach. 74*