―― Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1183 M. 15 000 000 Schutz-Akt., also von verbleibenden M. 14 600 000 auf RM. 584 000 (25: 1) in 13 900 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt. zu je RM. 40. Lt. G.-V. v. 8./3. 1930 Einteilung des A.-K. in 400 St.-Akt. zu RM. 1000, 1560 St.-Akt. zu RM. 100 u. 28 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 21./1. 1932 Zus. leg. des A.-K. von RM. 584 000 um RM. 438 000 (Verh. 4: 1) auf RM. 146 000 unter Umwandl. der Vorz-Akt. in St.-Aktien. Das A.-K. beträgt also danach RM. 146 000 in 107 Akt. zu RM. 1000 u. 390 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Ferd. Rückforth Nachf. A.-G. in Stettin. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 21./1. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsmässige Tantieme an Vorst., dann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grund u. Boden 37 200, Gebäude 302 800, aus- wärtige Besitzungen: a) Lötzen: Grund u. Boden 62 000, Gebäude 178 000, b) Sensburg: Grund u. Boden 2000, Gebäude 3810, c) Korschen: Grund u. Boden 3000, Gebäude 11 800, Masch. u. Apparate 120 000, Gefässe 97 800, Fuhrpark 35 000, Flaschenabfüllanlage 60 000, Mobil. u. Inv. 1, Wertp. 1, Hyp. 3000, Warenvorräte 72 490, aussensteh. Forder. 73 466, Wechsel 2136, Kassa u. Bank 9248, Verlust (332 752 abz. Gewinn aus dem Vorjahre 1698 u. R.-F. 60 000) 271 054. – Passiva: A.-K. 584 000, Hyp. auf Rastenburg (210 000 abz. Tilg. 18 082) 191 917, do. auf Lötzen (95 000 abz. Tilg. 7272) 87 727, do. auf Lötzen II. Aufwert. 33 000, Gläubiger 210 117, Akzepte 238 044. Sa. RM. 1 344 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 679 168, Steuern u. Abgaben 274 064, Abschr. 117 924. – Kredit: General-Waren 738 405, Verlust (271 054 Gewinn aus dem Vorjahre 1698 £ R.-F. 60 000) 332 752. Sa. RM. 1 071 157. In Königsberg i. Pr.: Ende 1925–1930: 30, 35, 45, 30, 30, – (30 B) %; 1931 60./6.): 0- Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 0 %; 1923/24–1930/31: 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.- Aktien satzungsgemäss dividendenlos. Direktion: Ulrich Block, Gustav Janzon. Prokurist: Bruno Reschke, Erich Krause. Braumeister: Maas. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Herm. Reschke, Rastenburg; Stellv. Gen.-Dir. Herm. Röder, Königsberg i. Pr.; Georg Freih. von der Goltz, Wehlack; Rechtsanw. u. Notar Dr. Lorenz Müller, Brauerei-Dir. Erich Otte, Stettin; vom Betriebsrat: K. Majewski. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe-Zs.: Rastenburg: Eig. Kasse; Königsberg i. Pr.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bankverbindungen: Reichsbanknebenstelle, Rastenburg (Ostpr.); Landesbank der Provinz Ostpreussen, Königsberg i. Pr.; Bresdner Bank. Rastenburg. Postscheckkonto: Königsberg (Pr.) 3290. ― 9. Aktienbrauerei. Bürgerliches Brauhaus Ravensburg, A.-G. in Ravensburg, Friedhofstr. 9. Gegründet: 1./10. 1903; eingetr. 16./10. 1903. Bierniederlagen: Saulgau, Mimmenhausen, Friedrichshafen, Meersburg, Konstanz, Radolfzell; Ulm 98. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früher im Besitz der Firma Mogger & Ruile in Ravensburg befindlich gewesenen Bierbrauerei sowie Ankauf, Pacht. u. Veräusser. u. etwaiger weiterer Betrieb von Grundstücken u. Gebäuden u. Ausnütz. von Rechten u. Verwert. u. Erricht. von Anlagen aller Art, welche zur Ausüb. u. Ausdehnung des Brauereigeschäfts u. ähnlicher Betriebe geeignet erscheinen. Produktion: Untergärige Biere sowie Eis für Eigenbedarf. Besitztum: Der Grundbesitz in Ravensburg hat einen Flächenumfang von 67 a 68 qm, ausserdem 5 ha 13 a 22 qm Wiesengelände. Ferner besitzt die Ges. 5 Wirtschaften nebst 4 Depotkellern. – Der Betrieb ist eingerichtet mit einer Sudhausanlage 45 Ztr. Malz- schüttung, 3 Kompressoren, 100 PS-Dampfmasch. u. 120 qm-Dampfkessel, eigene Mälzerei für 15 000 Ztr. Gerste; 6 Benzlastwagen von 2–5 t, 1 Elektrozugwagen, 8 Pferde, 1 Eisen- bahnwaggon. – Angestellte u. Arb.: 54. Entwicklung: 1904 Ankauf der Brauerei des Johann Schuler. 1907 Erwerb der Brauerei nebst Mälzerei „Zur Räuberhöhle“ in Ravensburg. 1909 Erwerb der Bergbrauerei bei Friedrichs- hafen. 1919/20 Verkauf der Räuberhöhle-Mälzerei. 1927 Erwerb der Brauerei zum Schützen in Meersburg. Kapital: RM. 1 005 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 800 St.-Akt. zu RM. 500, 100 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf die Hälfte der an St.-Akt. gezahlten Div., mind. aber 6 % u. 20 fach. St.-Recht. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1904 um M. 100 000, dann 1907 um M. 400 000. Weiter erhöht 1921–1923 auf M. 12 000 000 in 7000 St.-Akt. zu M. 1000, 800 zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./9. 1923 um M. 5 500 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 unter Einzieh. von M. 2 Mill. Verwert.-Akt., mithin von M. 10 Mill. auf RM. 905 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 100 bzw. RM. 500 u. des der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 5. Lt. G.-V. v. 23./5. 1927 Kap.-Erhöh. um RM. 100 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1927.