1200 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Bierniederlagen: Annweiler, Bergzabern, Edenkoben, Grünstadt, Heidelberg, Kusel, Lambrecht, Landau (Pfalz), Mannheim, Rheinzabern. Zweck: Betrieb von Brauereien, Mälzereien, Wirtschaften u. verwandt. Unternehm., Beteil. an solchen. Produktion: Untergärige Lager- u. Exportbiere, Weizenbiere, Malz, ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 76 585 qm, davon bebaut 14 389 qm. Zum Betriebe gehören: Sudhausanlage für ca. 180 000 hl u. zwei Mälzereien. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus den Brauereien Bayer. Bier-Brauerei- gesellschaft vorm. H. Schwartz, Speyer, Brauerei zum Storchen A.-G., Speyer, Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer, Speyerer Brauhaus vorm. Schultz, Speyer, Löwen- brauerei A.-G. vorm. J. Busch in Annweiler u. mehreren Kleinbrauereien. 1914 Erwerb der Brauerei zum Storchen in Speyer A.-G. sowie deren Wirtschaftsanwesen. Die Zus. leg. der Betriebe in den Storchen-Anlagen nach der erfolgten Fusion war im Mai 1915 vollzogen u. die nötigen Bauarbeiten ausgeführt. Um die Lagerkeller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurde ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Räume der Brauerei Schwartz finden als Mälzerei Verwendung. – 1922 Abschluss eines Interessen- u, Arbeitsgemeinschafts-Vertrags mit der Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz. Infolge Übernahme der Mehrheit der Aktien der Brauereiges. zur Sonne durch die C. A. F. Kahlbaum A.-G., Berlin, fand darauf deren Stillegung statt. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, des Bayer. Brauerbundes, München, des Pfälzischen Brauerverbandes e. V., Kaiserslautern u. des Ver- bandes der Brauereien des Pfalzgaues e. V., Mannheim. Kapital: RM. 2 405 000 in 8000 Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. –— Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, bis 1914 erhöht auf 2 200 000, dann erhöht von 1921 bis 1922 auf M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 8./1. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 2 405 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 8000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Industriebelastung: RM. 404 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 28./1. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. 2000 RM.). Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei-Anwesen u. Mälzereien 892 000, Wirtsch. u. Niederlagen 873 200, elektr. Anlagen 7900, Flaschenbier-Einricht. 1, Fuhrpark 74 500, Lager- u. Transportgefässe 89 000, Masch.- u. Brauerei-Inv. 115 000, Wirtschaftsgeräte 1, Vorräte: Bier, Malz, Gerste, Weizen, Hopfen, Futtermittel, Kohlen usw. 436 685, Kassa, Wechsel, Postscheck- u. Bankguth. 404 231, Forder.: Darlehen 852 527, Aussenstände 292 539, (Bürgschaftsschuldner 86 293). – Passiva: St.-A. 2 400 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 240 500, Rückl. für zweifelhafte Forder. 100 000, Hyp. auf Wirtschaften 100 996, Flaschen- u. Flaschenkastenpfand 1926, noch nicht eingelöste Gewinnanteile 1548, Einlagen u. hinterlegte Sicherheiten 174 424, lauf. Schulden: Reichs- u. Gemeinde-Biersteuer, noch nicht fällig 110 118, sonst. Schulden 704 749, Gewinn (144 704 £ Vortrag 1929/30 53 619) 198 323, (Bürgschaftsverpflicht. 86 293). Sa. RM. 4 037 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten: Gehälter, Reisespesen, Versicher., Druck- sachen usw. 365 569, Steuern, Umlagen, Umsatzsteuer, Reichsbiersteuer 834 384, Abschr. 109 882, Gewinn 198 323 (davon Div. 144 350, Vortrag 53 973). – Kredit: Roherlös aus Bier- verkauf 1 373 966, Zs. 80 573, Vortrag aus 1929/30 53 619. Sa. RM. 1 508 158. Kurs: In Mannheim Ende 1913: 118 %; Ende 1925–1930: 85, 147, 184, 178, 151, 122 %; 1931 (30./6.): 80 %. Kurs in Frankf. Ende 1925–1930: 87.25, 150, 187, 179, 150, 120 %; 1931 (30./6.): 85 %. An beiden Börsen ist das gesamte St.-Akt.-K. zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1923/24–1930/31: 4, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 6 %. Vorz.- Aktien 1923/24–1930/31: je 7 %. Vorstand: Wilh. Schwartz. Prokuristen: Alfred Sanner, Adalbert Bub. Braumeister: Langerbeck u. Burk. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. C. Jahr, Mannheim; 1. Stellv. Rentner Heinrich Weltz, München; 2. Stellv. Komm.-Rat Fritz Ecarius, Landesökonomie-Rat Franz Velten, Fabrikant Komm.-Rat Aug. Hess, Speyer; Geh. Justizrat Prof. Erich Aron, Darmstadt; Geh. Justizrat Carl Schweickert, Frankenthal; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bürgermeister a. D. Theod. Wand, Neustadt a. d. H.; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Speyer: Speyerer Volksbank e. G. m. b. H.; Frankfurt a. M., Ludwigshafen, Mannheim, Neustadt a. d. H. u. Speyer: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Fil. Postscheckkonto: Ludwigshafen (Rhein) 309. 2011–2012. Schwartz-Storchen- Warenzeichen: Schutzmarke: Storch; für Starkbier: Prophet. 0