1202 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Betrieb: Sudhausanlage 18 Ztr. Schüttung, Fass- u. Flaschenreinigungsanlage, eigene Mälzerei; 1 Lastkraftwagen, 1 Personenkraftwagen, 2 Pferde. – Angestellte u. Arbeiter: 15. Abt.: Brauerei Degen, Kahla (Thür.). Gegründet: 1891; 1./4. 1926 UÜbergang der Brauerei Degen durch Kauf in den Besitz der Klosterbrauerei Stadtroda A.-G. 38. Direktion: Ernst Haller. Braumeister: Werner Ohage. Betrieb: Sudhausanlage 18 Ztr. Schüttung; 1 Lastkraftwagen, 3 Pferde. Produktion: Untergärige Biere, ferner alkoholfreie Getränke sowie Eis. – Angestellte u. Arbeiter: 15. Kapital: RM. 160 000 in 1600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 8./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % z. R.-F., ev. a. o. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei-Grundst. 28 193, Brauerei-Gebäude 223 120, Häuser 48 740, Masch. u. Apparate 54 080, Lager u. Gärgefässe 18 900, Mobiliar 23 240, Pferde u. Wagen 2510, Kraftwagen 9020, Darlehen 204 137, Debit. 119 7911), Postscheck 16, Kassa 6682, Wertp. 1800, Kaut.-K. 4600, Beteil. 255, Warenvorräte 94 813, Verlust (5736 abz. Gewinnvortrag vom Vorj. 882) 4853. – Passiva: A.-K. 160 000, R.-F. 16 000, Hyp. 111 494, Kapitalkredit. 5366, Kredit. 356 237, Akzepte 86 759, Flaschenpfand 4326, Bank-K. 54 642, Kaut.-K. 14 884, Einlagen 19 542, Aufwert.- Ausgleichs-K. 3456, Erneuer. F. 12 000, unerhob. Div. 45. Sa. RM. 844 753. 1) Grössere Abschreibungen mussten vorgenommen werden, die teilweise gedeckt wurden aus vor- gesehenen früheren Rückstell. sowie Auflös. des R.-F. II (i. V. RM. 8000). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. für Biersteuer, Gemeindebiersteuer, Steuern, Reparat., Gehälter, Löhne, Betriebsunk., Zs., Verlustausbuchungen usw. 431 737, Abschr. 26 078. – Kredit: Vortrag vom 1./10. 1930 882, Erlös für Bier u. Nebenprodukte abzügl. verbrauchter Material. u. versch. Eingänge 452 080, Verlust 4853. Sa. RM. 457 816. Dividenden: 1926/27–1930/31: 8, 10, 10, 10, 0 %. Direktion: Ernst Haller. Braumeister: : Oskar Simon. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Max Köhler, Leipzig; Stellv. Brauerei-Dir. a. D. Hugo Maurer, Stadtroda; Brauerei-Dir. a. D. Otto Thiemann, Wörishofen; Dir. Max Schiefer- decker, Bank-Dir. Willy Kurenbach, Stadtroda; Brauerei-Dir. Richard Tänzer, Gera. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― Q405. Bankverbindung: Kreis- u. Stadtsparkassen Stadtroda. Hansa-Brauerei Aktiengesellschaft, in Stendal, Schützenstrasse 11. Gegründet: 17./5. bezw. 1./6. u. 13./10. 1899; eingetr. 20,./10. 1899. Firma bis 28./2. 1920: Bergbrauerei, Akt.-Ges. zu Stendal. Bierniederlagen: Arneburg, Bismark, Gardelegen, Goldbeck, Havelberg, Klötze, Oebisfelde, Osterburg, Schönhausen, Tangerhütte, Tangermünde. Zweck: Brauereibetrieb. Unter- u. obergärige Biere, ferner alkoholfreie Getränke sowie Eis. Jährl. Bierabsatz etwa 40 000 hl. Entwicklung: 1920 Übernahme des ges. Vermögens der Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus in Stendal gegen Gewährung von nom. M. 292 500 Akt. der Ges. Als Betriebsstätte wurde das Grundst. des Bürgerl. Brauhauses gewählt; die Bergbrauerei wurde nach erfolgter Stillleg. an die Stadtgem. Stendal, das Restaurationsgrundst. mit Park anderweitig verkauft. Betrieb: Sudhausanlage 45 Ztr. Schüttung, 2 Kühlmaschinen, automatische Fass- u. Flaschenreinigung; 3 Lastkraftwagen mit Anhänger, 1 Traktor, 25 Gespanne. Grundbesitz: 1.25 ha. – Angestellte u. Arbeiter: 60. Kapital: RM. 500 000 in 300 Akt. zu RM. 1000, 1800 Akt. zu RM. 100 u. 1000 zu RM. 20, sämtl. auf Namen lautend u. nur mit Genehmig. der Ges. übertragbar. – Vorkriegs- kapital: M. 300 000. Urspr. M. 300 0 00, erhöht 1920–1923 auf M. 5 000 000 in 1950 Akt. zu M. 1000, 300 zu M. 500, 2000 zu M. 200 u. 250 zu M 10 000. Lt. G-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 500 000 (10: 1) in 300 Akt. zu RM. 1000, 1700 Akt. zu RM. 100, 200 Akt. zu RM. 50 u. 1000 Akt. zu RM. 20. 1929 Umtausch der 200 Akt. zu RM. 50 in 100 Stück zu RM. 100. Anleihen: Die Teilschuldverschr. Lit. A, B, C u. D der ehem. Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus zu Stendal wurden zwecks Barablös. zum 1./10. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 138.36 für je M. 1000, zahlbar ab 27./6. 1927. Barablös. der Altbesitz- Genussrechte ab 1./11. 1928 mit RM. 50 für je M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 10./3. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 353 000, Masch. 66 000, Apparate u. Utensil. 3000, Lager- u. Gärgefässe 47 000, Versandgefässe 10 000, Flaschen u. Flaschenkasten 5000, Pferde 4000, Wagen u. Geschirre 1, Kraftwagen 15 00 Niederlagen- Grundstücke 102 000, Restaurat.-Einricht. 3500, Kassa 10 554, Wechsel 3152, Debit. 155 867, Hyp. u. Darlehn 468 467, Kontokorrent 27, Beteil. 2210, Vorräte 167 857. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 40 000, do. II 50 000, Überweis. auf Delkr. 21 000, Teilschuldverschr. 1729, do. Zs. 167, Genussrechte 1250, alte Div. 595, Darlehn 275 000, Kredit. u. Akzepte 248 644, noch nicht fällige Biersteuer 81 208, Hyp. auf Niederlagen-Grundst. 26 058, Bank- u. Spareinlagen 162 677, Vortrag auf neue Rechnung 8307. Sa. RM. 1 416 635.