Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1205 Märkische Nährmittelfabrik Eugen Millauer & Co., A.-G., Landsberg a. W.; Verwaltungs- gesellschaft: Rückforth A.-G., Berlin. Interessengemeinschaft: Anfang Januar 1927 Abschluss eines Interessengemeinschafts- vertrages mit der Ostwerke A.-G. Beide Ges. brachten ihre Hefe-Interessen in die F. Wulf A.-G. in Werl ein, die ihr Kap. zwecks Übernahme der verschied. Unternehm. erhöhte, ihre Firma änderte in Norddeutsche Hefeindustrie A.-G. u. den Sitz nach Berlin verlegte. Kapital: RM. 6 392 900 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 19 645 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 000 (Vorkriegs- kapital),, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht von 1917–1923 auf M. 800 Mill. in 730 000 St.- u. 70 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17. 3. 1925 von M. 800 Mill. unter Einzieh. von M. 10 Mill. 5 % Vorz.-Akt. u. M. 130 Mill. St.-Akt., mithin von M. 660 Mill. auf RM. 6 392 900 (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 5000: 1) in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 19 645 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 1./3. Stimmrecht: RM. 20 St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., event. Rückl. u. Abschr., dann Vorz.-Akt. 6 % Kumul.-Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., A.-R. 5 % Tant. (ausserdem eine jährl. Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl., RM. 1500 für Stellv. u. RM. 2000 für Vors.). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: I. Anlagevermögen: Grundst. 385 000, Gebäude 715 000, Masch. 1, Fuhrpark 1. Utensil. 1, Lagerfastagen 1; II. Beteiligungen: 5 216 1291; III. Umlaufsvermögen: Warenvorräte 591 449?), (Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 412 481, halb- fertige Erzeugnisse 25 813, fertige do. 153 155), Wertp. 53 033, Hyp.-Besitz 27 220, geleistete Anzahl. 2828, Forder. auf Grund von Warenliefer. 804 5158), do. auf Grund von Leistungen 30 876), do. an Konzernges. 1 038 162), Wechsel 220 418, Kassa einschl. Guth. bei Noten- banken 45 499, andere Bankguth. 72 185, gegebene Darlehen 21 690); IV. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 36 919), (Avalbürgschaften 981 103). – Passiva: A.-K. 6 392 900, R.-F. 1 000 000, langfristige Hyp. 380 000, Aufwert.-Hyp. 4750, Verbindlichkeiten für Warenliefer.: a) Reichsmonopolverwalt. für Spritliefer. 458 8768), b) Sonstige 33 735 %, Verbindlichkeiten gegenüber Konzernges.: a) langfristige 545 000), b) im Konto-Korrent- Verkehr u. andere 135 2656), langfristige Darlehen 300 000, vertragl. A.-R.-Vergüt. 7500, (Avalbürgschaften: a) Reichsmonopolverwalt. für Branntwein u. Zollamt 540 804, b) Sonstige 440 298, Giroverpflicht. 627 860), Gewinn 2903*). Sa. RM. 9 260 929. 1) Ermässigt gegen das Varjahr um rd. RM. 818 000 (Abstoss. der Beteil. an der Nordd. Hefeindustrie A.-G. Der Buchgewinn aus dem Verkauf der Nordd. Hefeindustrie- Beteil. wurde vorweg zu Sonderabschr. auf Beteil. verwandt.) Von den unter Beteil. geführten Aktien sind nom. RM. 450 000 für gegebene Avalbürg- schaften gesperrt. 2)0 Vermindert um rd. RM. 500 000. Der vorsichtig aufgenommene Warenvorrat steht in günstigem Ver- hältnis zum Umfang der eigenen Warengeschäfte. 3) Nach Ausscheidung zweifelhafter Debitoren. ) Diese 4 Bilanz-Positionen sind im Vorjahr unter ,„Guthaben bei befreundeten Ges, Darlehen u. Ver- rechnungskonten“ enthalten gewesen. Die Forder. an Konzern-Ges. haben sich durch Hingabe flüssiger entbehrlicher Mittel erhöht. 5) Das Anwachsen um ca. RM. 115 000 gegen das Vorjahr liegt im Geschäftsverkehr begründet. 6) Von den übrigen Verbindlichkeiten erfuhren die im Vorjahr mit RM. 238 156 ausgewiesenen Buch. schulden u. die mit RM. 51 387 damals in Umlauf gewesenen Akzepte eine Verminderung um ca. RM. 120 000. auf die Höhe der jetzigen beiden Buchschulden-Positionen von zusammen RM. 169 000. Akzepte u. Bank- schulden sind nicht vorhanden. 7) Freie Mittel der Konzernges., bei der Ges. hinterlegt. ) Nach Aufzehrung des Gewinn-Vortrages vom Vorjahr (RM. 231 198). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 219 882, Gehälter für 3 Direktoren 45 000, soziale Abgaben 16 879, Abschr. auf Anlagen 66 468, Zs. 117 132, Besitzsteuern u. Gewerbesteuer 119 365, vertragl. A.-R.-Vergüt. 7500, sonst. Aufwend. 580 757, Gewinn (wird vorgetragen) 2903. – Kredit: Vortrag aus 1930 231 198, Waren 277 730, Mieten 229 314, Beteil. 437 644. Sa. RM. 1 175 886. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: –, 86, 100, 78. 67.75, 44/ %; 1931 (30./6.): 50 %; in Frankf. a. M.: –, –, 96, 79, 65, 45 %; 1931 (30./6.): – %; in Stettin: –, 85. –, –, –, 45 %: 1931 (30./6.): – %. M. 6 Mill. St.-Akt. an der Berliner Börse im Juni 1926, an der Frank- furter Börse im August 1926 (davon RM. 4.3 Mill. Wiederzulassung) zugelassen. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1931: 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. a .. Günther Heinrich. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Fabrikbes. Carl Müller, Stellv. Gen.-Dir. Th. Behn, Gen.-Dir. Johannes Bundfuss, Stettin; Rechtsanw. u. Notar Dr. Lorenz Müller, Stettin; Gen.-Dir. Albert Fischer, Berlin. Zahlstellen: Stettin: Wm. Schlutow; Berlin: S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: Bass & Herz. Nach dem Geschäftsbericht 1931 konnte die Gesellschaft der Krise gut standhalten. Das Unternehmen hat keine Bankschulden und kein einziges Akzept im Umlauf. Einen Reingewinn vermochte die Gesellschaft nicht zu erzielen. Die Beteiligungen an Spirituosen- betrieben und Weinbrennereien haben bei der ungünstigen Lage des Spirituosengewerbes eine Dividende nicht gebracht. Bei den Brauereien des Rückforth-Interessenbereichs erfuhr der Ausstoss 1930/31 infolge der Biersteuererhöhungen eine Verminderung. Die Beteiligung an der Norddeutschen Hefeindustrie A.-G. wurde zu einem über dem Buchwert liegenden ――