aes 1224 Brauereien, Mälzereien, Pre ssltefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kurs: In Mannheim: Ende 1913: 64 %; Ende 1924–1930: 24, 92, 152, 165, 230, 176, 127 %: 1931 (30./6.): 85 % –— In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 64 %; Ende 1924–1930: 23, 93, 152, 167, 228, 176, 126 %; 1931 (30./6.): 90 %. Im April 1932 RM. 500 000, Emission von 1929, an beiden Börsen zugelassen. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 4 %; 1924/25–1930/31: 10, 10, 10, 12, 12, 12, 5 %. –— Vorz.-Akt.: 1924/25–1930/31: Je 7 %. Vorstand: Gust. Breinig, Frankenthal; Jos. Gsottschneider, Mannheim; Louis Rühl, H. Zaiss, Worms. Prokuristen: H. Becker, G. Eberts, G. Gimbel, K. Schmidt, Worms; K. Leitzig, W. Senk, Dr. K. Gsottschneider, Mannheim. Braumeister: Betriebsdir. Emil Gutjahr, Worms. Aufsichtsrat: (3–5) 1. Vors. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, 2. Vors. Rechtsanwalt Anton Lindeck, Stellv. Bank-Dir. Ludwig Janda, Bank-Dir. Dr. Heinrich Bernheim, Mannheim; Bank-Dir. a. D. Friedrich Croner, Frankenthal; Grosskaufm. Jakob Feitel, Verleger Heinrich Gütermann, Rechtsanwalt Dr. Max Hachenbhurg, Privatier Dr. Richard Kahn-Starré, Rechts- anwalt Dr. Kurt Korsch, Mannheim; Bank-Dir. Rudolf Kröhler, Worms; Bank-Dir. a. D. David Kuhn, Mannheim; Kaufm. Adolf Luhmann, Worms; Paul Schmidt-Branden, Berlin; Dir. Fritz Thomas, Mannheim; Bank-Dir. a. D. Karl Werger, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Worms: Eigene Kasse, Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim, Frankf. a. M., Berlin u. Worms: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlass.: Frankenthal (Pfalz): Frankenthaler Volksbank A.-G.; Berlin, Frankf. a. M. u. Mannheim: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) Nr. 7037. ― 4141–4143. Apostelbräu Worms. Wort- u. Warenzeichen: Apostelbräu, Apostelduell. Bildzeichen: Apostel mit Bierglas. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Durch den schlechten Geschäftsgang leiden selbst- verständlich auch unsere Abnehmer. Wir haben es deshalb für nötig erachtet, für die bei einer Anzahl unserer Aussenstände drohenden Verluste entsprechende Rückstellungen zu machen. Wenn wir es trotzdem ermöglicht haben, ein Ergebnis vorzulegen, das noch einen bescheidenen Gewinn ausweist, so ist das auf die weitgehenden Sparmassnahmen zurückzuführen, die wir getroffen haben. Die ersten vier Monate des laufenden Jahres haben in unserem Bezirk einen weiteren katastrophalen Rückgang im Absatz gebracht. Brauhaus Würzburg (Würzburger Hof bräu) in Würzburg, Höchberger Strasse 28. Gegründet: 16./8. 1882 resp. 14./2. 1884. Zweigniederlassungen in Leipzig u. Köln. Zweck: Fortbetrieb der Brauereien der früheren Firmen Henry T. Böttinger (vorm. Hof- brauhaus Würzburg) u. Gebr. Bauch in Würzburg. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis, Malz u. alkoholfreie Getränke. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Bier- Export: Über Hamburg nach Übersee. Besitztum: Grundbesitz und maschinelle Anlagen jeder Art, 2 eigene Mälzereien: Kraftwagen, Gespanne, Waggons. Entwicklung: Im Juli 1918 kaufte die Ges. zur Verstärk. des Braukontingents die Brauerei Frankenbräu Heidingsfeld Georg Schmelz in Heidingsfeld bei Würzburg. Die Brauereigebäude wurden 1918/19 für andere Zwecke wieder veräussert. 1919/20 Verkauf mehrerer Wirtschaftsanwesen u. Übernahme des Dauerkontingents des Sanderbräus Georg Beer u. Söhne in Würzburg zu gleichen Anteilen mit dem Bürgerlichen Brauhaus Zell- Würzburg. 1922/23 Erwerb des Braukontingents der stillgelegten Brauerei Hirschbräu in Rottendorf. – 1929/30 wurden die Vertriebsges. in Köln u. Leipzig in eigene Verwaltung übernommen; ferner wurde in einer selbständigen Betriebsabteilung die Herstellu ng alkohol- freier Getränke (Ho-Wü. Getränkeindustrie) aufgenommen. Auf Grund freundschaftl. Vereinbarungen zwischen dem Brauhaus Würzburg A.-G. u. dem Brauhaus Kitzingen, Henning & Dr. Kraft Kitzingen, wurde der gesamte Brauerei- betrieb der Kitzinger Firma mit dem Brauhaus Würzburg vereinigt. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Würzburger-Hofbräu-Vertriebs- gesellschaft m. b. H., Köln (Kap. RM. 20 000) u. der Würzburger-Hofbräu-Verkaufsgesellschaft m. b. H. Leipzig (Kap. RM. 20 000). Die Geschäftsführung beider Unternehmungen liegt in Händen des Vorstandes des Brauhaus Würzburg. Kapital: RM. 2 810 000 in 5600 St.-Akt. zu RMI. 500 u. 100 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 800 000. Urspr. A.-K. M. 1 450 000, erhöht 1884 um M. 1 350 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 5 800 000 in 5600 St.-Akt. zu M. 500, 2800 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 200. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./1. 1925 von M. 5 800 000 auf RM. 2 810 000 in 5600 St.-Akt. zu RM. 250, 2800 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1931 am 17./12. Stimmrecht: Je RM. 500 Aktienbesitz = St., 1 Vorz.-Akt. = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze o des A.-K.), evtl. besond. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1931: Aktiva: Brauerei- u. Mälzerei-Grundst. u. Gebäude 2 528 343, Wirtschafts-Anwesen 576 399, Masch. u. sonst. Betriebseinricht. 403 278, Lagerfässer u. Gär- ―――――