1236 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 738 159, Abschr. auf: Gebäude 15 660, Masch. u. Utensil. 48 295, Betriebsverlust 605 950. – Kredit: Vortrag 1929/30 6859, Verlust 1930/31 1 401 205. Sa. RM. 1 408 064. Kurs: Ende 1913: 89.50 %; Ende 1925–1927: 36, 44, 29.50 %. Die amtl. Notiz in Berlin wurde 1928 eingestellt. — Kurs Ende 1929–1930: 45.25, 40 %; 1931 (30./6.): – %. Frei- verkehr Berlin. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25–1930/31: 5, 0, 0, 0, 6, 0, 0 %. Vorstand: Hans Herzog, Aschersleben; Friedrich Albert Herzog, Wiesbaden. Prokuristen: Gustav Schramm, Curt Hübner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Charly Hartung, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Willy Vorn- bäumen, Magdeburg; Oberbürgermstr. a. D. Dr. Arthur Bunde, Geh. Komm.-Rat Otto Beste- horn, Aschersleben; Rittergutspächter Karl Valentin, Endorf; Bank-Dir. Paul Wittmeyer, Aschersleben; vom Betriebsrat: W. Ruhlig, August Behrens. Zahlstellen: Aschersleben: Eigene Kasse, Ascherslebener Bank, Rasmussen & Co., Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die Ernten unserer Vermehrungsstellen u. unserer eigenen Wirtschaften waren mengenmässig befriedigend, jedoch waren die Preise infolge der Wirtschaftskrise durchaus ungenügend, so dass trotz sbarsamster Wirtschaft eine Rente nicht erzielt werden konnte. Angesichts der weit unter deutschen Produktionskosten liegenden, das ganze Land überschwemmenden, billigen Auslandsangebote für fast alle Gemüsesaaten, die im Auslande unter günstigeren klimatischen u. Arbeitsbedingungen erzeugt werden können, sind die Aussichten für den unter wesentlich ungünstigeren Bedingungen produzierenden deutschen Samenbau für die Zukunft s0 ungewiss, dass nur sofortige, durchgreifende regierungsseitige Massnahmen, wie z. B. Kontingentierung der überflüssigen Auslandseinfuhr usw., eine angemessene Rentabilität der deutschen samen- bautreibenden landwirtschaftlichen Betriebe sichern könnten. Obwohl die Bewertung der Warenbestände am 31./5. 1930 vorsichtig vorgenommen war, ist infolge der geschilderten Vorgänge eine noch nie dagewesene Entwertung u. demzufolge ein Verlust eingetreten, der in der nachstehenden Bilanz mit RM. 1 401 206 ausgewiesen wird. Viehzucht u. Meierei Betriebs-Akt.-Ges. in Basbeck (Bez. Hamburg). Gegründet: 22./10. 1923; eingetr. 28./11. 1923. Zweck: Betrieb der Landwirtschaft u. der Meierei, insbes. auf dem zu erwerbenden Hof Basbeck, Haus Nr. 63. Kapital: RM. 25 000 in 100 Aktien zu RM. 250. Urspr. M. 50 Mill. in Aktien, übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./9. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 25 000 in 100 Akt. zu RM. 250. Geschäftsjahr: 1./5.– 30./4. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Grundst. 59 949, Inv. 40 014, Debit. 338, Bankkassa 400, Verlust (Vortrag 1930 1280 £ Verlust 1931 285) 1565. – Passiva: A.-K. 25 000, Hyp. u. Anleihen 77 268. Sa. RM. 102 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. RM. 30 025. – Kredit: Einnahmen 29 739, Verluste 285. Sa. RM. 30 025. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Paul Bercht. Aufsichtsrat: Jens Röhe, Hamburg; Alphons Bernhard Hanssen, Alfred C. Lagemann, Gross Flottbek. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin-Tempelhof. Gegründet: 11./12. 1920; eingetr. 24./12. 1920. Zweck: Betrieb aller Geschäfte und Unternehmungen, welche die Ernährung oder die Landwirtschaft zum Gegenstand haben, sowie aller Geschäfte, welche damit in Zusammen- hang oder in Beziehung stehen. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Aktien können auf Verlangen eines Aktionärs in Nam.-Aktien umgeschrieben werden. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 50 000 in 1000 Aktien zu RM. 50. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 22./9. 1928 Herabsetzung des A.-K. um RM. 40 000 durch Zusammen- legung der Akt. im Verh. 5: 1; sodann Wiedererhöhung um RM. 40 000 in 400 Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 104 %. Die bisherigen Aktien zu RM. 50 wurden in Aktien zu RM. 100 umgetauscht (2 zu 50 = 1 zu 100). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Büroeinricht. 1, Kraftwagen 5000, Kassa 48, Wechsel 1105, Eff. 1, Debit. 55 210, Malz 2898, Verlust (Verlust in 1930/31 28 275 abz. Gewinn- vortrag 1929/30 6492). – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Kredit. 33 243, Kreditvorschuss 25 000, Aval-K. Kredit. 6803. Sa. RM. 120 046.