― 1266 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. A.-K. 1 000 000, gesetzl. Rückl. 100 000, Sonderrückl. 160 000, Rückl. für evtl. Ausfälle 120 000, geschuldete Zuckersteuer 693 609, Akzepte 6 276 500, Verpflicht.: Restguth. der Rohzucker- fabriken 1 2909 179, sonst. Verpflicht. 305 344, Saldo 12. Sa. RM. 9 864 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 68 629, Saldo 12. – Kredit: Vortrag 12, Waren-K. 68 629. Sa. RM. 68 641. Kurs: Notierte bis 1911 in Hamburg. Dividenden: 1913/14: 4 %: 1923/24–1930/31: 0 %. Vorstand: Adolf Reinecke, Hermann Thurmann. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Freiherr von Schütz zu Holzhausen, Rittergut Rosen- thal bei Peine; Rittergutsbes. Carl Heinr. Löbbecke, Uefingen; Gutsbes. A. Brüggemann, Drütte; Gutsbes. Hr. Aselmann II, Adenstedt; Gutsbes. F. Halbe, Klein Stöckheim; Ritter- gutsbesitzer R. Brendecke, Alvesse; Gutsbes. Ferd. Stümcke, Uefingen; Gutsbes. Otto Schrader, Uehrde: Hofbes. Rich. Brennecke, Upen; Gutsbes. H. Kreipe, Klein Twülpstedt; vom Betriebsrat: Fr. Hildebrandt, A. Ohk. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Jac. Beterams Söhne Akt.-Ges. in Geldern (Rhpr..). Gegründet: 15./6. 1921; eingetr. 1./7. 1921. Zweck: Baumschul- u. Gartenbaubetrieb u. Ausübung aller damit zus. häng. Geschäfte. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil. 383 648, Einricht. 6135, Vorräte 46 100, liquide Mittel 10 604, Debit. 152 265, Verlust 58 885. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 7029, Sonder-Rückl. 50 000, Sonder-Zeitrückl. 72 000, Verbindlichkeiten 13 000, Grunderwerbsteuer- Rückl. 14 400, Gewinnvortrag 1208. Sa. RM. 657 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 379 111, Delkr. 12 533. – Kredit: Brutto- ertrag 332 759, Verlust 58 885. Sa. RM. 391 644. Dividenden: 1922/23–1930/31: 0 %. Direktion: Baumschulbes. Ludw. Beterams. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister a. D. A. Beterams, Geldern; Frau Ludw. Beterams, Fräulein Alice Beterams, Geldern. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zuckerraffinerie Genthin A.-G. in Genthin. (Börsenname: Genthiner Zucker.) Gegründet: 11./9. bzw. 7./11. 1901, eingetr. 28./11. 1901. Firma lautete bis 19./9. 1903: „A.-G. für Verwertung landwirtschaftl. Produkte'. Gründer: 24 meist Chokolade-Fabrikanten aus dem Reiche (Angehörige des Vereins deutscher Chokolade-Fabrikanten). Zweck: Betrieb der Rübenzuckerfabrik u. Raffinerie in Genthin, sowie die Errichtung u. Erwerb. weiterer Zuckerfabriken u. Raffinerien; Verkauf der gewonn. Erzeugnisse, insbes. die Lieferung des Zuckerbedarfs der Schokoladen- u. verwandten Industrien; Ankauf von Roh- oder Weisszucker zur Herstell. aller Sorten Weisszucker u. Raffinade, Erwerb. oder Pacht. von Gütern, hauptsächl. zur Erzeugung von Zuckerrüben. Besitztum: Die Anlage der Rübenzuckerfabrik und Raffinerie in Genthin liegen am Plauer Kanal u. an der Genthiner Kleinbahn. Grundbesitz 32.4321 ha. Zwei Häfen von 11 300qm stellen direkte Verbindung mit dem Plauer Kanal her. Gleisanschluss an die Genthiner Kleinbahnen vermittelt den Anschluss an zwei Staatsbahnhauptlinien. Das eigene Anschlussgleis umfasst eine Gesamtlänge von 3300 m u. wird noch erweitert. Die Fabrikanl. bestehen aus dem Hauptgebäude, dem Kesselhaus, dem Kalkofengebäude u. der Schnitzeltrocknung. Anschliessend an das Hauptgebäude sind zwei Zuckerspeicher von 1680 beziehungsweise 878 qm er- richtet, für 122 000 bezienungsweise 105 000 Ztr. Zucker, zwischen beiden Speichern ein Zwischenraum von 1295 qm ebenfalls für Lagerzwecke angebaut, für 60 000 Ztr. Zucker. In einem an der Ostseite des südlichen Hafens errichteten Gebäude von 1506 qm Grundfläche befinden sich Arb.-Wohnräume für 180 Arbeiter u. weitere Lagerräume für 30 000 Ztr. Zucker u. Verladevorrichtung, gegenüber einem 407 qm grossen Gebäude die Schmiede, Schlosserei u. Kupferschmiede. An Gebäuden sind weiter vorhanden zwei Wohnhäuser für die Direktoren, vier Beamten-Wohnhäuser mit 16 Wohnungen u. Wirt- schaftsräumen für Kantinenbetrieb, das Verwalt.-Gebäude mit zwei Wohnungen u. ver- schiedenen Zimmern für Bureaupersonal, eine Wellblechbaracke für 60 Arb. eine Scheune mit Futterspeicher, ein Stallgebäude u. ein Gebäude für Unterbring. der Spritzen, Feuer- löschgeräte u. Autos. Der für den Betrieb u. für Kochzwecke erforderl. Dampf wird durch 17 Dampfkessel von 2164 qm Heizfläche erzeugt. Sämtl. Kessel sind mit automat. Kohlen- beschickungsanlagen ausgerüstet. Für den Betrieb der Fabrik sind 11 Dampfmasch. von 1867 PS vorhanden. Die Einrichtung ermöglicht die Verarbeitung einer täglichen Rüben-