Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1279 Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Anlagen in Schulau u. Barby 2 612 265, Waren 3 600 581, Betriebsvorräte 237 641, Bankguth. 1 049 207, Kassa 6919, Wechsel 87 873, Wertp. 2600, Schuldner 6 419 391, Hyp. 10 000, Verrechn.-K. 114 929, (Frachtkreditsicherheits-K. 50 000). – Passiva: A.-K. 3 065 000, Tratten 9 247 612, Gläubiger 801 937, Verrechn.-K. 186 755, Rückst. für zweifelhafte Forder. 840 102, (Frachtkreditbürgschafts-K. 50 000). Sa. RM. 14 141 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. in Schulau u. Barby 2 870 269, Abschr. 380 422. Sa. RM. 3 250 691. – Kredit: Betriebs-Uberschuss in Schulau und Barby RM. 3 250 691. Dividenden werden nicht verteilt, weil sämtlicher Rohzucker im Werklohn verarbeitet wird und die Akt.-Ges. als Werklohn nur die tatsächlich entstandenen Unkosten ersetzt erhält. Vorstand: Franz Toll, Hamburg; Adolf Holland, Wedel. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. h. c. Viktor v. Websky, Carlsdorf-Weinberg, Zobten (Bez. Breslau) Land; Gen.-Dir. Dr. O. Köhler, Maltsch a. O.; Rittergutsbes. Erei- herr v. Richthofen, Boguslawitz b. Kattern; Freiherr v. Seherr-Thoss in Schollwitz, Kreis Bolkenhain; Rittmeister a. D. C. P. Naehrich, Puschkowa; Fabrikbesitzer E. A. Neugebauer, Brieg; Rittergutsbes. u. Landschaftsdir. Oskar v. Stegmann, Kummelwitz b. Strehlen; Rittergutsbes. Julius v. Hugo, Gr. Munzel; Rittmeister a. D. Friedrich v. Watzdorf, Sohön- feld b. Konstadt; Landrat z. D. Walter v. d. Marwitz, Rütznow/Pomm.; Rittergutsbes. Otto Steuer auf Malkwitz, Kr. Breslau; Rittergutspächter Herm. Pohl, Zarkau b. Glogau; Dir. Carl Wintgen, Brieg: Dir. Berthold Moritz, Trachenberg; Rittergutsbes. Dr. von Unruh, Conradswaldau b, Guhrau; Rittergutsbes. Wilhelm Messner auf Sabo, Kr. Pyritz. Pomm.; Dir. Waldemar Stibbe, Ottmachau; Hofbes. Friedrich Körtke, Emern/Hann.; Dir. Dr. Pilder, Berlin; Dir. Dr. Georg Eberstadt, Hamburg; Gutsbes. H. Alves, Schulenburg; v. Lieres-Wilkau, Reppline; Moritz Balke, August Kudlik, Wedel/Holst. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Oelfabrik in Harburg-Wilhelmsburg. Postadresse: Altona, Friedensallee 333. Gegründet: 11./4. bzw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Sitz früher in Bremen. Zweck: Herstellung von OÖlen aus Ölsaaten u. sonst. Ölenthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte u. Rückstände. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Speiseölfabrik in Wilhelmsburg. Die Fabrikanlagen der Ges. liegen still. Kapital: RM. 1 400 000 in 800 Vorz.-Akt. u. 600 St.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. zwar die Vorz.-Akt. (Nr. 401–800) mit Nachzahl.-Anspruch, die Vorz.-Akt. (Nr. 1–400); ohne Nachzahl-Anspruch; sie können auf G.-V.-B. jederzeit ganz oder teilweise mit 1jähr. Kündig.-Frist zu 130 % zurückgezahlt werden. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. A.-K. M. 500 000; erhöht 1903 u. 1904 auf M. 2 000 000, 19 10 Herabsetz. auf M. 400 000 durch Zus. leg. der Akt. unter Umwandl. in 6 % Vorz.-Akt. u. Erhöh. um M. 1 000 000 in 600 St.-A. u. 400 Vorz.-A. Das Konsort. bestand aus den beiden Konzernen van den Bergh u. Jurgens & Prinzen, welche aus der Wilhelmsburger Anlage eine neue Speiseölfabrik machten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Die Konzerne van den Bergh u. Jurgens. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1907, rückzahlb. zu 103 %. Kurs in Bremen Ende 1926–1930: 65, –, 70, 71, 80 %; 1931 (30./6): – %. Notiz wurde 1924 einge- stellt u. 1926 wieder aufgenommen. In Umlauf am 31./12. 1931: RM. 46 350. – Über die Altbesitz-Genussrechte (31./12. 1931 RM. 46 000 in Umlauf) sind besondere Urkunden aus- gegeben. Lt. Bekanntm. vom Dez. 1931 wird die Anleihe ab 2./1. 1932 zum Aufwertungs- betrage eingelöst in Hamburg bei der Deutschen Bank u. Disc.-Ges., in Bremen bei der Norddeut. Kreditbank u. in Altona-Bahrenfeld bei der Ges.-Kasse. Die Verzinsung der Teilschuldverschreib. hört mit dem 31./12. 1931 auf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./3. Stimmrecht: Jede Vorz.- u. St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch an Vorz.-Akt. Nr. 401–800, sodann 6 % Div. ohne Nachzahl.-Anspruch an Vorz.-Akt. Nr. 1–400, Rest als Div. gleichmässig auf St.-Akt., soweit nicht die G.-V. anderweitige Verwend., insbes. zur Einzieh. der Vorz.-Akt. oder Einbehalt. eines Spez.-R.-F. bestimmt. Tant. an A.-R. RM. 10 000. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch. nebst Inv. 1 317 349, Banken u. Kassa 46 350, Schuldner u. vorausgezahlte Unk. 236 847. – Passiva: Vorz.-Akt. 800 000, St.-Akt. 600 000, gesetzl. Rückl. 12 900, Schuldverschr.-Aufwert. 46 250, Gläubiger u. Verpflicht. 139 239, Gewinn 2057. Sa. RM. 1 600 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn RM. 2057. – Kredit: Vortrag aus 1930 1802, Überschuss 255. Sa. RM. 2057. Dividenden: Vorz.-Akt.: 1913: 6 %; 1924–1931: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. St.-Akt.: 1913: 13 %; 1924–1931: 0 %.