Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1289 schulden 423 900, Banken 2 700 311, Sparkasse 314 419, nicht erhob. Div. 4477, (Avale 999 440). Sa. RM. 31 384 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7 003 848, Abschr. 674 032. – Kredit: Gewinnvortrag 127 747, Bruttoüberschuss 4 153 721, Verlust 3 396 4121). Sa. RM. 7 677 880. ) zur Deckung des Verlustes beschloss die G.-V. den gesetzl. R. F. von RM. 1 615 600 zu verwenden u. nach Einzieh. von RM. 1 450 000 eigenen St.-Akt. sowie RM. 6000 6 % Vorz.-Akt. das dann noch verbleibende St.-Akt.-Kap. von RM. 15 000 000 im Verh. 10: 6 auf RM. 9 000 000 zus. zulegen (s. auch Kap.). Die Bilanz zeigt nach Durchführung der Zus. legung folgendes Bild: Grundstücke 3 082 221, Gebäude 3 218 304, Maschinen u. Einricht. 2 510 434, teiell. u. Wertp. 2 626 197. Hierdurch würden von dem durch die Sanierung zur Verfüg. stehenden Betrag RM. 5 301 679 einschliessl. des Bilanzverlustes verwandt werden. Der übrige Teil soll zu weiteren Abschreib. u. Rückstell., insbesondere für den Donau-Konzern benutzt werden. Ein grosser Betrag der Abschr. wird auf das Budapester Unternehmen entfallen; ebenso werden für die Ges. in Kronstadt grössere Abschr.- Beträge verwandt werden. Nach Durchführung der Sanierung beträgt der Überschuss der flüssigen Mittel über die kurzfristigen Verbindlichkeiten nach Berücksichtigung der vorerwähnten Abschreib. u. Rückstellung RM. 5 144 616 insgesamt RM. 16 581 772, so dass nach Abzug des langfristigen Darlehns u. der Hyp. RM. 6 681 772 RM. 9 900 000 für Kap. u. Res. verbleiben. Kurs: St.-Akt.: In Berlin Ende 1925–1930: 72.50, 150.25, 149, 179.50, 105, 56 %; 1931 (30./6.): 32,75 %. – In Köln Ende 1925–1930; 72, 149 , 148.50, 177.50, 105, 52 %; 1931 (30./6.): 33 %. Juni 1923 Einführ. der St.-Akt. in Berlin u. Köln. Sämtl. St.-Aktien sind zugelassen. Dividenden: 1914: Vorz.-Akt. 6 %; St.-Akt. 10 %: 1924/25–1930/31: St.-Akt.: 8, 9, 9, 9 £ (Bonus) 5, 9, 5, 0 %: Vorz.-Akt.: 4, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %. Vorstand: Heinr. Trimborn, Gustav Laute, Karl Auel; Stellv. Alfred Junge, Prokuristen: Heinr. Paul, Paul Müller, Josef Kutz, Hans Clouth, Fritz Schäfer, Fritz Schniewind, H. Weissbach, A. Schattschneider. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat Emil Schniewind, Köln; Stellv. Dr. Georg Solmssen, Berlin; Dr. Karl Kimmich, Köln; Georg v. Simson, Berlin; Richard Stollwerck, Köln; vom Betriebsrat: J. Rohr, G. Mager. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., J. H. Stein, Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Berlin u. Köln: Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die durch die allgemeine Wirtschaftslage verursachte Verminderung der Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten führte zu einem bedauerlichen Ausfall im Umsatz unserer Erzeugnisse, der alle Stellen des Konzerns fast gleichmässig betraf u. nicht zuletzt auch im Automatengeschäft in Erscheinung trat. Bei der Um- stellung u. Überleitung der übernommenen Geschäftsbetriebe des Reichardt-Konzerns machte die nicht vorauszusehende katastrophale Entwicklung der Wirtschaftsverhältnisse alle Vorberechnungen zunichte. An den auf Grund der bisherigen Umsatzziffern übernommenen Rohstoffen u. Fertigerzeugnissen erlitten wir infolge der Verzögerung im Absatz bei dem überraschend einsetzenden Preissturz grössere Verluste. Die Kosten der Umstellung u. Überleitung der Fabrik- u. Geschäftsbetriebe, die im ersten Jahr der Übernahme un- vermeidlich waren, sind sämtlich zur Abbuchung gekommen; sie haben das diesjährige Bilanzergebnis einmalig wesentlich ungünstig beeinflusst. Andererseits bringt das Reichardt: Geschäft einen sehr willkommenen Ausgleich angesichts des starken Umsatzrückganges u. die Vorteile dieser Transaktion haben sich in den letzten Monaten bereits gezeigt. Nach reiflicher Überlegung haben wir die Fabrik in Budapest im Mai 1931 wegen der geradezu trostlosen wiltschaftlichen Lage in Ungarn stilllegen müssen Bei den nicht besseren Wirtschaftsverhältnissen in Rumänien zeigte auch das Unternehmen in Kronstadt bereits im Vorjahr einen starken Umsatzrückgang, der sich im laufenden Jahre noch verschärfte, so dass eine rentable Geschäftsführung nicht möglich war. Wir mussten deshalb die Fabrikation vorübergehend für einige Monate einstellen. Das Geschäftsjahr 1930 31 schliesst mit einem Verlust von RM. 3 396 411. Dieser Verlust ist hauptsächlich auf das Reichardtgeschäft (s. auch oben) zurückzuführen, u. zwar in Höhe von rd. RM. 2 500 000, während der Rest durch Abschr. u. Rückstell. im übrigen Konzern entstanden ist. Um zu einer vollkommenen Bereinigung der Bilanz des ganzen Konzerns zu kommen, ist es erforderlich, über diesen Verlust hinaus die Anlagewerte u. Beteil. sowohl bei der Stammfirma selbst wie auch bei den übrigen Konzernunternehmen den veränderten Zeitverhältnissen anzugleichen. Insbesondere werden weitere Abschr. u. Rückstell. auf Forder. u. Beteil. an den Unternehmen des Donau-Konzerns für notwendig erachtet. (Über Sanierung s. oben). Cornelius Stüssgen, Aktiengesellschaft in Köln-Braunsfeld, Stolberger Str. 92. Gegründet: 14./1. 1928 mit Wirk. ab 1./1. 1928; eingetragen 15./5. 1928. Zweck: Handel mit allen in Lebensmittel- u. Feinkostgeschäften geführten Waren sowie deren Herstell., insbes. die Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma „Rheinisches Kaufhaus für Lebensmittel, Cornelius Stüssgen“ zu Köln betriebenen Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 1 000 000 in 100 Vorz.-Akt. u. 900 St.-Akt. zu RM. 1000, sämtl. auf Namen lautend u. übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 5 fach. St.-R. in best. Fällen.