1294 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 22. Okt. 1931: Aktiva: Grundstück inkl. Zubehör 35 000, Beteil. 400, Kassa 253, Postscheck 47, Schuldner 600, Waren 400, Verlust 59 796. – Passiva: A.-K. 60 000, Aufwert.-Hyp. 562, persönliche Aufwert. 2730, Bankschuld (66 205 — Nachlass 33 000) 33 205. Sa. RM. 96 497. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Konsul Adolf Schmidt, Stellv. Bank-Dir. Heinrich Käferlein, Stralsund; Fideikommissbes. Fritz Meyer auf Libnitz. Leerer Heringsfischerei-Actiengesellschaft zu Leer i. Ostfr. Gegründet: 16./5. bzw. 4./7. 1905; eingetr. 1./12. 1905. Zweck: Seefischfang, insbes. Heringsfang u. Handel mit Seefischen. Die Ges. besitzt z. Z. 14 Dampflogger, 1 Motorlogger u. 5 Heringsdampfer (letztere wurden 1931 von der Bremen-Vegesacker Fischerei-Ges. erworben). Seit 1930 Arbeits-Gemeinschafts-Vertrag mit der Bremen-Vegesacker Fischerei-Ges. Kapital (bis 23./2. 1932): RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 25./2. 1922 erhöht um M. 2 Mill. in 2000 Akt., angeb. den alten Aktion. zu 130 %. Lt. G.-V. v. 20./1. 1925 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 1 Mill. (4: 1) durch Umwert. des Nennbetrages der Akt. von M. 1000 auf RM. 250. Die G.-V. v. 9./3. 1928, der Mitteil. nach § 240 HGß. gemacht wurde, beschloss zwecks Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 000 000 auf RM. 400 000 (RM. 250: RM. 100). Die G.-V. vom 23./2. 1932 sollte Beschluss fassen über Herabsetzung des A.-K. von RM. 400 000 auf RM. 200 000. Die näheren Zus. legungs-Moda- litäten wurden noch nicht bekanntgegeben. Beschluss wurde vorsorglich gefasst. Grossaktionär: Die Stadt Leer i. O. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 23./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Akt., Rest weitere Div. bzw. Ern.- oder Neben-R.-F. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Immobile 141 660, Anschlussgleis 500, Logger 400 000, Dampfer 124 000, Fischereigeräte 345 000, Betriebsinv. 12 000, Beteil. 14 195, Materialien 219 996, vorausbez. Versich.-Prämien 5873, do. Mannschaftslöhne u. darauf entrichtete Lohn- steuer 25 012, transit. Posten 810, Debit. 57 974, Kassa 995, Unterbilanz 444. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 688 760, Akzept-Verpflicht. 88 333, langfristige Kredite 166 662, transit. Posten 4704. Sa. RM. 1 348 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 104 805, Gehälter, Zs., Drucksachen, Versich.-Prämien, soz. Lasten, Steuern, usw. 197 687, Betriebskosten 1 047 863, Abschrb. 86 435, Sonderkosten für Übernahme u. Herrichtung von übernommenen Herings- dampfern 87 374. – Kredit: Einnahmen 1 211 263, einmalige Sondereinnahmen 312 460, Verlust (Verlustvortrag aus 1929/30 104 805 dazu Verlust aus 1930/31 68 638 = 173 444 abz. zur Beseitig. der Unterbilanz aus der Sondereinnahme verwandt 173 000) 444 als Vortrag. Sa. RM. 1 524 168. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1923/24–1930/31: 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Johs. Seekamp, Leer. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Dr. vom Bruch, stellv. Vors. H. Lühring, Leer; R. Ahlf, Cuxhaven; D. Cramer, W. Garrels, R. Heyer, L. Thelemann, H. de Vries, Leer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: Bankhaus M. M. Warburg & Co.; Leer: Ostfriesische Bank. Zuckerfabrik Fröbeln Aktiengesellschaft in Löwen (Schles.). (Börsenname in Berlin: Fröbelner Zuckerfabrik.) Gegründet: 24./1. mit Nachtrag v. 27./2. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1904; eingetr. 4./3. 1905. Die Ges. übernahm die Firma Fröbelner Zuckerfabrik Silvius Moll & Söhne mit Aktiven u. Passiven. Der bisherige Sitz der Ges. in Fröbeln befindet sich durch Eingemeindung ab 1./10. 1928 in Löwen (Schles.). Rübenverarbeitung 1924/25– 1930/31: 1 441 000, 1 885 689, 1 575 624, 1 917 600, 1 892 000, 2 218 561, 3 007 520 Ztr.; Verbrauchszuckererzeugung: 283 033, 305 756, 331 532, 328 000, 335 564, 422 888, 445 252 Ztr. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Pachtung sowie Veräusserung u. Betrieb von Zucker- fabriken, Erwerb, Veräusserung u. Pachtung von Landgütern, Betrieb der Landwirtschaft u. der damit zus.hängenden Industrien, Ein- u. Verkauf aller in Betrieben der erwähnten Art gewonnenen Produkte, Erwerb u. Verwertung von Patenten auf den Gebieten der Zucker- industrie u. der Landwirtschaft. Besitztum: Der dem Fabrikbetrieb dienende Grundbesitz umfasst 21.48 ha, wovon 19 ha 91 a 52 qm auf das eigentliche zu etwa ½ überbaute Fabrikgrundst. in Löwen entfallen. Die Fabrikanlagen bestehen aus einer Rohzuckerfabrik, mit Anlage für Schnitzel- und Blättertrocknung, einer Melassefuttermischanstalt, einer Melasseentzuckerungsanlage u. einer =