Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1307 Ö Verbände: Die Ges. gehört der Deutschen Reisstärke-Verkaufs-G. m. b. H., Bad Salzuflen, an. Kapital: (bis 23./4. 1932) RM. 4 276 000 in 14 200 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. – Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. in Höhe des durchschnittl. Reichs- bank-Diskontsatzes des Geschäftsjahres, mind. jedoch 6 % mit Nachzahl.-Pflicht, sie haben Liqu.-Vorrecht u. können ab 1./1. 1932 durch / Mehrheitsbeschluss zum Nennwert einge- zogen werden. – Vorkriegskapital: M. 4 800 000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, 1892 Herabsetz. um M. 700 000, 1911 Erhöh. auf M. 4 800 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 75 000 000 in 71 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt zu M. 1000. Kap.-Umst. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 75 000 000 auf RM. 4 276 000 (St.-Akt. 100: 6, Vorz.- Akt. 250: 1) in 71 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. 1927 Umwandl. der Akt. zu RM. 60 in Akt. zu RM. 300 (5: 60 = 1: 300). – Die G.-V. v. 23./4. 1932 soll Beschluss fassen über Einziehung von nom. RM. 60 000 eigenen Akt. Der Buchgewinn soll einem besonderen R.-F. überwiesen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./4. Stimmrecht: Je nom. RM. 60 St.-Akt.-Kap. = 1 St., jede Vorz.-Akt. zu RM. 4 = 1 St., in statut. best. Fällen = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), bes. Rückl. nach G.-V.-B., dann Div. an Vorz.-Akt. (s. o.), sodann 4 % Div. an St.-Akt. Vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Feste Vergüt. an A.-R. jährl. RM. 3000 je Mitgl., dem Vorsitz. RM. 4500. Wird der R.-F. für Verluste in Anspruch genommen, entfällt jede Div. über 5 % bis zur Wiederauffüll. des R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 532 149, Gebäude 2 085 942, Masch. u. maschinelle Anlagen 1 224 414, Betriebs- u. Geschäftsinventar, Fuhrpark 115 612, Hoffmann- Stift 140 000, Beteil. 141 001, Wertpapiere 1677, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 65 936, Wechselbestand 7551, Schuldner: Warenford. 447 053, Bankguth. 381 509, Betriebsbestände 1 229 342. – Passiva: St.-Akt. 4 260 000, Vorz.-Akt. 16 000, R.-F. 885 405, Delkr.-Rückl. 75 000, Gläubiger (943 627): Warenschulden 65 026, Verbindlichkeiten gegenüber abhäng. Ges. 10 771, Hoffmanns Pensions- u. Unterstütz.-Kasse (aus Zuwend. der Ges.) 415 164, Verschiedene Fonds (einschl. RM. 150 000, Fonds für Wohlfahrtseinricht.) 236 039, Privat- u. Sparkonten 125 627, Vortrag für rückständ. Steuern, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Löhne 91 000, noch nicht abgehob. Div. 1722, Gewinn 190 432. Sa. RM. 6 372 186. Irgendwelche Haftungsverhältnisse, Pfandbestellungen, Bürgschaftsverbindlichkeiten, Sicherung süber- eignungen oder hypothekarische Belastungen bestehen nicht. Die Gesamtverpflichtungen aus der Begebung von Kundenwechseln betrugen RM. 9945. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr.: Gebäude 91 482, Masch. u. maschinelle Anlagen 255 824, Betriebs- u. Geschäftsinventar, Fuhrpark 33 489, Gewinn 190 432 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 1104, Div. auf St.-Akt. 170 400, Vortrag 18 928). – Kredit: Vortrag aus 1930 20 601, Betriebsüberschuss (nach Abzug sämtl. Kosten des Betriebes) 550 626. Sa. RM. 571 227. Die Aufwendungen für Vorst. u. A.-R. beliefen sich auf RM. 128 690. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 166.25 %; Ende 1925–1930: 40, 80, 76.50, 83, 69, 59.50 %; 1931 (30./6.): 49 %. – In Bremen: Ende 1913: 167.50 %; Ende 1925–1930: 35, 78.5, 74, 82, 68, 60 %; 1931 (30./6.): 47 %. In Berlin eingeführt am 20./4. 1896 zu 160 % durch den A. Schaaffhausenschen Bankverein. Erster Kurs am gleichen Tage 180 %. Dividenden: 1913: 10 %; 1925–1931: St.-Akt.: 4, 4, 5, 6, 4, 4, 4 % (Div.-Schein 4%%; Vorz.-Aktien: 9.15, 6, 6, 7, 7.12, 6, 6.9 %. Vorstand: Gen.-Dir. Otto Künne, Wilh. Hoffmann. Prokuristen: H. Obenhaus, Aug. Nollner, J. Busch, G. Begemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Friedr. Thörl, Hamburg; Carl Wolde, Bremen; Fabrikant Louis Oetker, Bielefeld; Justizrat Dr. Karl Sauer, Köln a. Rh.; Dr. Richard Kaselowsky, Bielefeld. Zahlstellen: Bad Salzuflen: Eigene Kasse; Berlin u. Bremen:; Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Beschäftigung unseres Hauptbetriebes war bei immer noch nicht voll ausgenutzter Produktions-Kapazität während des ganzen Jahres regelmässig, der Absatz mengenmässig entsprechend. Ausreichendes Weltmarkt-Angebot erleichterte die Rohstoff-Versorgung trotz der Schwierigkeiten aus dem Devisenverkehr. Unsere Nebenbetriebe, vor allem die Rohpappenfabrik (Daniederliegen des Baumarktes u. übersetzte Industrie), erfuhren Umsatzrückgänge, Z. T. auch Betriebseinschränkungen. Der Rohpappenverband trat gegen Jahresende in Liquidation, der Wettkampf erfasste auch diesen Markt. M. Bassermann & Cie., Akt.-Ges. in Liqu., Schwetzingen (Baden). Die Ges. stellte im März 1931 ihre Zahlungen ein. Das am 10./6. 1931 eröffnete Ver- gleichsverfahren wurde nach Bestätigung des am 11./7. 1931 angenommenen Vergleichs aufgehoben. Durch Beschluss der G.-V. v. 3./8. 1931 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Rechtsanwalt Franz Maisch, Schwetzingen. Die Werkanlagen u. Grundst. wurden von der Firma Sieburg & Pförtner, Seesen, in Verbindung mit der Firma Weber & Co., Rastatt, über-