1320 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. im Verh. 4: 1; sodann Erhöhung um RM 600 000 auf RM. 850 000 durch Ausgabe von 450 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1000 mit dreifachem Stimmrecht u. 150 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 1000 mit einfachem Stimmrecht. Sämtl. Vorz.-Akt. haben Anspruch auf 8 % Vorz.-Div. u. bei Liquid. auf vorzugsweise Befriedigung. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % von Aufsichtsratsmitgliedern übernommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 5./2. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A = 30 St., 1 Vorz.-Akt. B = 10 St. Gewinn-Verteilung: Bei der Verteilung des Reingewinns werden an die Vorz.-Akt. Lit. A zunächst 8 % Div., von dem verbleib. Gewinn sodann gleichfalls 8 % an die Vorz.-Akt. Lit. B u. alsdann, wenn der Reingewinn hierzu ausreicht, den sämtl. Aktionären 4 % vom Gewinn gezahlt. Ferner erhalten bei der Ausschüttung des Liqu.-Erlöses zunächst die Vorz.-Akt. Lit. A den Nennbetrag ihrer Aktien, alsdann die Vorz.-Akt. Lit. B gleichfalls den Nenn- betrag ihrer Aktien zurück, sodann soll den St.-Akt. der Nennbetrag ihrer Aktien aus- gezahlt werden. Ein etwa verbleibender Liqu.-Erlös soll unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt werden. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Kassa 804, Postscheck 147, Bank 30 434, Wechsel 648 000, Debit. 10 939, Konzess.-K. 4 015 498, Inv. Berlin 1. – Passiva: A.-K. 850 000, Bank- verpflicht. 1 384 000, Kredit. I 1 244 408, Darlehensschulden 303 419, do. II (langfristige) 900 000, Gewinn (Vortrag 3521 £ Gewinn 1930/31 20 475) 23 997. Sa. RM. 4 705 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 19 496, Abschr. Inv. Berlin 388, Reingewinn 1930/31 20 475. Sa. RM. 40 360. – Kredit: Erträgnis RM. 40 360. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Dipl.-Landwirt u. Dipl.-Kaufmann Dr. Fritz Dittloff, Konzession „Drusag“ Kawkasskaja, Nordkauk. Eisenbahn, u. Berlin NW 87, Brückenallee 3. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Max Winkler, Berlin; Oberbürgermstr. Dr. Lohmeyer, Königsberg; Baron Julius v. Helldorf, Neuscharffenberg b. Eisenach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Reichs-Kredit-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Das Wirtschaftsjahr brachte der Drusag Konzession trotz ungünstiger Witterung während der Erntemonate Juli bis Sept. eine gute Mittel. ernte. Die Preise für die Erzeugnisse sind günstig gewesen. Die auf der Konzession ein- geführte sieben- bis sechsfeldrige Fruchtfolge hat sich gut bewährt u. die Ernteerträgnisse sichtlich beeinflusst. Die Bankverpflichtungen der Ges. haben sich um 300 000 RM. ver- ringert. Es war jedoch notwendig, vorübergehend zur Abdeckung dringender Verpflicht. anderweitige Kredite in Anspruch zu nehmen. Fur Rechnung der Konzession erhielt die Drusag von der Russischen Handelsvertretung Akzepte in Höhe von RM. 864 000, die zum kleineren Teil im Berichtsjahr, zum grösseren Teil nach Beginn des neuen Geschäftsjahres eingelöst wurden. Die Aussichten der Ges. sind günstig zu beurteilen. Deutsch Ungarische Wirtschaftsvereinigung Akt.-Ges. für Einfuhr und Ausfuhr in Liqu. in Berlin. Durch Beschluss der G.-V. v. 14./8. 1931 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Eberhard von Ammon, Berlin W 30, Geisbergstr. 2. Gegründet: 4./6. 1924; eingetr. 24./1. 1925. Zweck: Anbahnung, Vermittlung u. Ausbeutung wirtschaftlicher Möglichkeiten durch Austausch, Export u. Import von Waren, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art zum Zweck der Vermittlung des Austauschs von Waren zwischen Deutschland u. Ungarn, Be- ratung in den damit zus. häng. wirtschaftl. u. rechtl. Fragen, Förderung der wirtschaftl. Bezieh. zwischen Deutschland u. Ungarn u. die Unterstützung aller hierauf gerichteten Bestrebungen. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Namen-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründ. zu 110 %. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 14. Aug. 1931: Aktiva: K. der Aktion., fehlende Einzahl. 75 000, Kassa 23, ungarische Postsparkasse 14, Inv. 285, Debit. 18 781, Verlust- vortrag 6297. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 400. Sa. RM. 100 400. Dividenden: 1925–1930: Je 0 %. Aufsichtsrat: Richard Romän, Prag; Dr. Franz Stapänek Osteck, Wien; Dr. Graf Ludwig Karl v. Stachwitz, Berlin. „ Deutsche Briefmarken-Handels-Akt.-Ges. (Debriehag) in Berlin-Wilmersdorf, Bayerische Str. 17. Gegründet: 20./9. 1923; eingetr. 6./11. 1923. Zweck: Handel mit Briefmarken u. philatelistischen Bedarfsartikelnn. Kapital: RM. 6300 in 315 St.-Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 150 Mill. in 15 000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1923 um bis zu M. 850 Mill.; durchgeführt um M. 510 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./4. 1925 a e von M. 30 Mill. Vorz.-Akt., mithin von M. 630 Mill. auf RM. 6300 in 315 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 29./2.