1378 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 310 645, Scheckbestand 13 281, Bestand an Wertp.) 797 119 (davon eigene Pfandbr. u. Obl. nom. 897 560), Guthab. bei Bankhäusern 3 645 785, Lombardforder. 213 310, Bestand an Kupons 455, fällige Hyp.-Zs. (inkl. rückst. 205 529) 1 847 292, Goldhyp.?) 121 900 593 (davon als Pfandbr.- Unterlage eingetr. GM. 118 427 120), do. aus den Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 4 379 159, Gold-Komm.-Darlehen 21 696 213 (sämtl. als Komm.-Obl.-Unterlage eingetr.), Deckung für 4¾ % RM.-Komm.-Oblig. 2 701 730, Debit. 534 166, Eff. des Beamten-Unterst.-F. 239 950, Bankgebäude 1 100 000, Inv. 10. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. I 2 800 000, R.-F. II 400 000, Pfandbr.- u. Komm.-Obl.-Agio-Vortrag 46 045, Beamten-Unterst.-F. 413 013, Goldhyp.-Pfandbr. (1 14 586 960): 8 % 71 265 800, 7 % 18 612 700, 6 % 1 908 700, 4½ % 22 799 760, Komm.-Obl.: 8 % (GM) 19 952 000, 4¾ % (RM.) 1 861 200, verloste 40 % Gold-Hyp.-Pfandbr. 257 090, do. 4¾ % Komm.-Obl. 10 090, Darlehen der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 4 379 159, Kredit. 1 867 450, noch einzulös. fällige Zins- scheine u. Zinsanteil aus den Zinsscheinen per 1./4. 1932 3 700 286, noch nicht abgehob. Div. 3869, Steuer-Rückl. 250 000, Rückl. für Hyp.-Zs.-Ausfall 223 400, im voraus gezahlte Hyp.-Zs. 61 519, Gewinn 567 629. Sa. RM. 159 379 710. 1) Die im Bestande an Wertp. enthaltenen fremden Eff. sind 1932 zum grossen Teil mit Nutzen veräussert. Die Bewertung der eigenen Goldpfandbr. u. Komm.-Oblig. ist zu Kursen erfolgt, die wesentl. unter den im Verkehr genannten liegen. 2) Aus dem Rückkauf ihrer Em.-Pap. ervuchs der Ges. ein Disagio-Gew inn von RM. 625 369, der nach Abrundung auf RM. 650 000 und nach einer weiteren Zuweisung aus dem Gewinn des Berichtsjahres von RM. 350 000 mit RM. 1 000 000 als Kapitalabschr. auf die hypothek. Anlagen verwendet wurde. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. ) 717 556, Steuern 901 565, Pfandbr.-Zs. 8 165 895 Komm -Obl.-Zs. 1 761 747,, Pfandbr.- u. Kommunal-Obl.-Begebungskosten 205 269, Rückl. für Hyp.-Ausfall 350 000, Beamten-Unterst.-F. 100 000, Gewinn 567 629 (davon Div. 471 390, Vortrag 96 239). – Kredit: Gewinnvortrag 78 801, Hyp.-Zs. 9 206 414, Verwalt.-Kosten- beiträge 201 071, Komm.-Darlehen-Zs. 1 968 959, Verwalt.-Kostenbeiträge 5707, Zs. 389 996, Provis. der Hyp.-Schuldner 342 440, do. der Komm.-Darlehen-Schuldner 23 470, Vergütungen der Hyp.-Schuldner 213 035, do. der Kommunal-Darlehen-Schuldner 78 080, Entnahme aus dem Agio-Vortrag (R. H. G. § 26) 36 685, verschied. Einnahmen 225 003. Sa. RM. 12 769 661. 1) Davon Gehälter, Gewinnanteile der Vorstandsmitglieder und Prokuristen, sowie Gratifikationen an Beamte RM. 502 931, allgemeine Unkosten RM. 214 625. Die Gesamtbezüge der ordentlichen und stellvertretenden Mitglieder des Vorstandes sowie der Mitglieder des Aufsichtsrates betragen RM. 268 776. Kurs: Ende 1913: 147 %; Ende 1925– 1930: 87, 184, 160, 149, 132.50, 129 %; 1931 (30/6.): 111.50 %. Notiert in Berlin. Zulassung von RM. 2 000 000 Akt. (Em. v. Nov. 1330 im Mai 1927. Zulassung von RM. 3 000 000 Akt. (Em. v. März 1928) im Nov. 1928. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 8, 9, 10, 10, 11, 11, 11, 6 % (Div.-Schein 33). Treuhänder: Ministerialrat Lehmann; Stellv. Ministerialrat Dr. v. Heusinger. Vorstand: Justizrat Dr. Gustav Hirte, Dr. Wilhelm Lippelt, Carl Hirte; Stellv. Karl Seifert, Carl Witt. Prokuristen: M. Kaltenthaler, W. Kloss. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Fürstenberg: Stellv. Carl Fürstenberg, Berlin; Bankier Eugen Fabisch, Breslau; Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. Theodor Frank, Berlin; Komm.-Rat Dr. Richard Kohn, Nürnberg; Bank-Dir. Justizrat Theodor Marba, Bankier Dr. Alfred Meyer, Berlin; Bankier Max Salinger, Bank-Dir. Dr. Curt Sobernheim, Komm.-Rat Alfr. Zielenziger, Berlin. Zahlstellen: Für Div. u. Pfandbriefe, sowie deren Zinsen: Ges. Kasse Berlin u. alle Verkaufsstellen der Pfandbriefe. Deutsche Rentenbank in Berlin W 8, Wilhelmstr. 67. Gegründet: Im Rahmen des Reichsgesetzes vom 13./10. 1923 wurde die Rentenbank- verordnung vom 15./10. 1923 erlassen, hierzugehörig zwei Durchführungsbestimmungen vom 14./11. u. 17./12. 1923. Nachdem die von den Gründern aufgestellten Satzungen durch die Reichsregierung genehmigt waren, trat die Deutsche Rentenbank am 1./11. 1923 in Wirksam- keit. In ihrer gesamten Organisation ist die Bank vollständig unabhängig u. selbständig, nur die Satzungen u. die Wahl des Präsidenten unterliegen der Genehmig. der Regierung. Der Deutschen Rentenbank wurde durch Gesetz die Eigenschaft einer juristischen Person des Privatrechtes verliehen. Den handelsgesetzlichen Vorschriften über Handelsregister-Ein- tragung unterliegt die Bank nicht, ebenso ist die Bank befreit von allen Einkommen- u. Vermögensteuern des Reiches, der Länder u. Gemeinden. Zweck: Bis zum Inkrafttreten des Rentenbankschein-Liquidier.-Gesetzes vom 22./8. 1924 stellte die Deutsche Rentenbank auf Grund der für sie begründeten Grundschulden u. der ihr zu übergebenden Schuldverschreib. Rentenbriefe aus. Die Rentenbriefe waren mit 5 % verzinslich u. konnten nach Ablauf von 5 Jahren von der Deutschen Rentenbank zur Rück- zahl. zu ihrem Nennwert im ganzen oder in Serien aufgekündigt werden. Die Rentenbriefe dienten als Deckung für die auszugebenden Rentenbankscheine. (Näheres über früh. Zweck u. über Liquidier.-Gesetz v. 22./8. 1924 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925). Das Rentenbankschein- Liquidier.-Gesetz sah das allmähliche Verschwinden des Umlaufs der Rentenbankscheine innerhalb von längstens 10 Jahren nach IInkrafttreten des Liquidierungsgesetzes vor. Es waren im ganzen die als Reichskredite ausgegebenen Rentenbankscheine in Höhe von