.= Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1381 bankscheine über 1 u. 2 Rentenmark sind 1926 eingezogen, Ersatzstücke wurden nicht aus- gegeben, da sie infolge der Silbergeldprägungen des Reichs entbehrlich geworden waren. III. Die bisher ausgegebenen Rentenbriefe über je GM. 500 wurden am 22./12. 1930 zum 31./3. 1931 zur Rückzahl. im ganzen zum Nennwert aufgekündigt. Der Bestand an Rentenbriefen hat im Jahre 1930 eine Verminderung um Feingold- Mark 299 844 000 erfahren; er betrug am 31./12. 1930: Feingold-Mark 600 000 000 u. am 31./12. 1931: Feingold-Marke 9500. IV. Auf Beschluss des Aufsichtsrats vom 6./3. 1931 sind mit Zustimmung der Reichs- regierung gemäss § 9 des Liquidierungsgesetzes RM. 25 Mill. in bar aus dem Vermögen der Deutschen Rentenbank auf die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt übertragen worden. Kapital: Das Kapital der Deutschen Rentenbank wird entsprechend der Veränderung der Belast. auf Grund des Liquid.-Gesetzes v. 22./8. 1924 auf 2000 Mill. Rentenmark herabgesetzt. (Kapital u. Rücklage hatten vorher M. 3200 Mill. betragen.) Der Betrag wird jetzt lediglich von der Landwirtschaft aufgebracht. Bei Bemessung des Kapitals der Deutschen Renten- bank in ihrer veränderten Gestalt ist von dem Ergebnis der bisher nur im unbesetzten Gebiet durchgeführten Belast. der dauernd land-, forstwirtschaftl. oder gärtnerischen Zwecken dienenden Grundstücken ausgegangen worden. Die Belastung wird auch im besetzten Gebiet durchgeführt werden. – Während die bisherige Belastung sich nach dem ursprüngl. Wehrbeitragswert richtete, soll nunmehr der für die Vermögensteuer berichtigte oder nach- träglich ermittelte Wehrbeitragswert für die Vermögensteuer 1924 zugrunde gelegt werden. Näheres über bisher. Kap. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 8./4. Stimmrecht: Nach der neuen Satzung vom 21./10. 1924 wird die zukünftige General- versammlung die Vertretung der Anteilseigner der Deutschen Rentenbank sein. Diese besteht aus 110 Mitgl., die durch den Deutschen Landwirtschaftsrat (30 Mitgl.), dem Reichs- landbund, die Vereinigung der Deutschen Bauernvereine, dem Reichsverband der Deutschen Landwirtschaftl. Genossenschaften u. den Generalverband der Deutschen Raiffeisen-Genossen- schaften (alle diese je 20 Mitgl.) als Treuhänder der Anteilseigner bestellt werden. Gewinnverteilung: Der § 18 der alten Rentenbankverordnung ist hinfällig geworden. Nach der neuen Satzung des Gesetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbank- scheinen kommt die Verteilung einer Dividende nicht mehr in Frage. Der aus der fest- gelegten Bilanz nach Vorlage sämtl. Abschreibungen u. Rücklagen sich ergebende Überschuss aller Aktiva über alle Passiva bildet den Reingewinn der Deutschen Rentenbank. Dieser soll gemäss § 9 des Rentenbankschein-Liquidierungsgesetzes für Zwecke der Landwirtschaftl. Kreditanstalt oder für verwandte Zwecke benutzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Belastung der Landwirtschaft (mit Feingoldmark 2 000 000 000) 2 000 000 000, (Bestand an Rentenbriefen Feingoldmark 600 000 000), Darlehen an das Reich 427 344 019, Kassa, Reichsbankgiro-, Postscheck- u. Bankguth. 5 113 075, sonst. Aktiva (Tilg.-F.) 1. – Passiva: Grundkapital (Renten-M. 2 000 000 000) 2 000 000 000, Umlauf an Rentenbankscheinen (Renten-M. 427 3 44 020) 427 344 020, Umlauf an Rentenbriefen (Feingold-M. 9500) 9500, noch einzulös. Zinsscheine von Rentenbriefen (Feingold-M. 125) 125, Rückstell. 4 492 190, Gewinnres. 99 249, Reingewinn 512 011. Sa. RM. 2 432 457 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 172 760, Reingewinn (an Gewinnres.) 512 011. – Kredit: Zs. aus Krediten u. kurzfrist. Anlagen 604 657, Zs. aus Wertp. 80 114. Sa. RM. 684 771. Die Handl.-Unk. sind ebenso wie in früberen Jahren zwischen den beiden in Personalunion arbeitenden Instituten, Deutsche Rentenbank u. Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt, in angemessener Weise aufgeteilt worden. Präsident: Staatsminister Dr. Lentze. Vorstand: Geh. Finanzrat Dr. Hermann Kissler, Dir. Moritz Lipp, Dr. Walter Szagunn. Kommissar der Reichsregierung: Ministerial-Rat Bayrhoffer; Stellv. Oberreg.-Rat Prause. Kommissar der Reichsbank: Vizepräsident Dreyse; Stellv. Reichsbank-Dir. Ehrhardt. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Brandes, Zaupern-Insterburg; Reg.-Präs. z. D. Frhr. von Braun, Dr. Crone-Münzebrock, M. d. R., Reg.-Rat Gennes, Berlin; Gutsbes. Hermann Hillger, M. d. L., Spiegelberg; Landes-Ökonomierat Verbands-Dir. Präs. Dr. h. c. Johannssen, Hannover; Präs. Graf von Kalckreuth, Nieder-Siegersdorf b. Freystadt (Niederschl.); Gen.-Sekretär Dr. Dr. Kayser, Berlin; Reg.-Präs. a. D. Dr. Kutscher, Falkenhain b. Neufinkenkrug (Osthavelland); Geh. Landes- ö konomierat Präs. Mittermeier, Haunersdorf; Verbands-Dir. Petry, M. d. L., Sigmaringen. Aufsichtsrat: Vom Deutschen Landwirtschaftsrat: Präs. Gutsbes. Adorno, Kaltenberg bei Tettnang; Präs. Rittergutsbes. Dr. Brandes, Zaupern-Insterburg (2. stellv. Vors. des A.-R.); Generallandschafts-Dir. v. Grolman, Breslau; Reg.-Präs. a. D. Dr. Kutscher, Falkenhain bei Neufinkenkrug; Präs. Frhr. von Lüninck, Bonn; Landrat a. D., Gutsbes. Dr. h. c. Frhr. von Maltzan, Moltzow (Mecklb.); Präs. Rittergutsbes. von Oppen, Dannenwalde (Prignitz); Präs. Rittergutsbesitzer Vogelsang, Ebersbach b. Döbeln; Geh. Landesökonomierat Präs. Mitter- meier, Haunersdorf; vom Reichslandbund: Ökonomierat Landwirt Bachmann, M. d. R., West- heim bei Gunzenhausen; Präs. Bethge, Strega b. Forst; Präs. Karl Hepp, Seelbach (Oberlahn- kreis); Gutsbes. Hermann Hillger, M. d. L., Spiegelberg; Präs. Rittergutsbes. Graf von Kalck- reuth, Nieder-Siegersdorf bei Freystadt (Niederschl.); Landrat a. D. Rittergutsbes. Erhr. v. Wilmowski, Marienthal bei Eckartsberga; von der Vereinigung der Deutschen Bauern- vereine; Dr. Crone-Münzebrock, M. d. R., Reichsminister a. D. Rittergutsbesitzer Dr. Hermes,